Die 22 schönsten Sehenswürdigkeiten in Berlin
Von Reichstag bis East Side Gallery, von Fernsehturm bis Museumsinsel – was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Berlin? Wir stellen euch die größten Highlights vor und geben Tipps für euren Besuch.
Berlin, du bist so wunderbar! Und weil du nicht nur jede Menge Geschichte zu bieten hast, sondern auch noch die hippste Stadt Deutschlands bist, lohnt sich ein Städtetrip gleich mehrfach. Damit ihr bei eurer Reise keine wichtigen Highlights verpasst, stellen wir euch hier die besten Sehenswürdigkeiten in Berlin vor und verraten euch unsere liebsten Orte der Stadt. Wir kennen sie in- und auswendig, haben sogar Bücher über Berlin geschrieben und kennen so manche Ecke, die nicht in jedem Reiseführer steht.
Hotel-Tipp
Citadines Kurfürstendamm
Wer gern in unmittelbarer Nähe zu den wichtigsten Berlin-Sehenswürdigkeiten übernachtet, dem empfehlen wir das Citadines Kurfürstendamm. Das Aparthotel wurde 2024 frisch renoviert und empfängt euch jetzt in wunderschönen modernen Zimmern.
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Top Berlin-Sehenswürdigkeiten
Wir haben lange überlegt, wie wir diesen Guide am besten strukturieren, damit ihr euch gut zurechtfindet und sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir euch anhand der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin ein bisschen durch die Hauptstadt führen. Das heißt, jeder einzelne Punkt kann mit dem darauf folgenden Punkt verbunden werden. So könnt ihr direkt aus diesem Guide eure Sightseeing-Route festlegen.
Weiter unten findet ihr dann zusätzlich eher ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten in Berlin, daneben die besten Orte, um etwas über die Teilung Berlins zu lernen und schöne Touren und Unternehmungen, die euch bequem und authentisch an die Hotspots der Hauptstadt bringen.
Um euch einen guten Überblick zu bieten, kommen hier die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin, unterteilt in City West und City Ost.
City Ost:
- Fernsehturm mit Alexanderplatz, Weltzeituhr, Rotes Rathaus, Nikolaiviertel
- Berliner Dom mit Museumsinsel
- Hackesche Höfe
- Gendarmenmarkt
- Brandenburger Tor
City West:
- Berliner Reichstag
- Jüdisches Mahnmal
- Potsdamer Platz
- Schloss Bellevue
- Siegessäule
- Kurfürstendamm mit Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
- Schloss Charlottenburg
Hier findet ihr alle Berlin-Sehenswürdigkeiten im Überblick:
Lohnt sich die Berlin WelcomeCard?
Das mit den Eintritten auf einem Städtetrip ist immer so eine Sache. Auch für Berlin gibt es eine Karte, mit der ihr stressfrei und ohne ständigem Bezahlen durch die Stadt kommt: die Berlin WelcomeCard. Diese gibt es in ganz unterschiedlichen Varianten und zu verschiedenen Preisen.
Kurzum: Wenn ihr bei eurem Städtetrip nach Berlin viel sehen und besuchen möchte, können wir die Berlin WelcomeCard wirklich empfehlen, denn sie bietet neben kostenlosen Eintritten und vielen Rabatten auch die unbegrenzte Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.
Spar-Tipp
Berlin WelcomeCard mit Museumsinsel & Nahverkehr
72 Stunden ÖPNV-Nutzung und freier Eintritt in alle Museen auf der Berliner Museumsinsel für 55 Euro
Berlin WelcomeCard mit Rabatten & ÖPNV Berlin (Zonen ABC)
Erhältlich für 48h, 72h, 4, 5 oder 6 Tagen inkl. ÖPNV und Rabatten bis 50% bei über 200 Partnern.
Berlin WelcomeCard Innenstadt Reiseticket AB & Rabatten
Verfügbar für 48h bis 6 Tagen inkl. bis zu 50% Rabatt bei Partnern und ÖPNV-Ticket in den Zonen A und B (Flughafen BER ausgeschlossen).
Berliner Fernsehturm
Der Fernsehturm, den wir Berliner übrigens „langen Lulatsch“ nennen, gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Das liegt zum einen an seiner Größe, denn mit seinen 368 Metern Höhe ist er bis heute das höchste Gebäude der ganzen Stadt. Zum anderen liegt es aber auch vor allem daran, dass er sich so ziemlich im Zentrum der City-Ost und damit unmittelbar neben dem berühmten Alexanderplatz befindet.
Was macht den Fernsehturm besonders?
Ganz klar: die Aussicht. Ob an einem richtig sonnigen Tag oder in einer sternklaren Nacht, von der Aussichtskuppel des Fernsehturms aus habt ihr den besten Blick über Berlin. Wenn ihr Glück habt, erhascht ihr sogar einen Platz im Restaurant des Fernsehturms, das sich übrigens dreht und euch somit ganz automatisch den kompletten Rundumblick bietet.
Tickets
Eintrittskarten für den Fernsehturm
Früher stand man für Fernsehturm-Tickets stundenlang an – heute kann man sich einfach online eine passende Besuchszeit auswählen, das Ticket im Voraus kaufen und ganz entspannt in den Fahrstuhl steigen.
Rund um den Alexanderplatz
Wer sich für einen Berlin-Trip den Besuch des Fernsehturms vornimmt, befindet sich in unmittelbarer Nähe zu etlichen weiteren Sehenswürdigkeiten in Berlin. Direkt gegenüber des Fernsehturms liegt nämlich der Alexanderplatz mit seiner u(h)rigen Weltzeituhr. Von dort aus könnt ihr zum Roten Rathaus schlendern und kurz vor der Spree links in das historische Nikolaiviertel spazieren. Hier erlebt die Hauptstadt so, wie es vor etlichen Jahren war: mit Kopfsteinpflaster, gut erhaltenen Gebäuden und uriger Berliner Küche.
Unser Tipp
Richig gute, deftige Küche – die Kohlroulade ist genial! – gibts im Restaurant Mutter Hoppe (Rathausstraße 21 | Website).
Berliner Dom & Museumsinsel
Im Sommer gehört das Spreeufer am Fuße des Berliner Doms zu einem unserer Lieblingsplätze. Von hier aus kann man nicht nur die vorbeiziehenden Touristenboote besonders gut beobachten, sondern auch die massive Architektur des Doms bestaunen. Er wurde 1750 eröffnet, hat eine Höhe von 98 Metern und ist eine evangelische Kirche. Besuchen kann man das Gebäude mit seiner hübschen Barockarchitektur täglich, die Aussichtsplattform mit ihrem 360° Panoramablick erreicht ihr nach 270 Domstufen – der Besuch der Kuppel kostet nicht extra, sondern ist im Ticket für den Berliner Dom mit inbegriffen.
Tickets
Eintrittskarten für den Berliner Dom
Kauft eure Tickets für den Dom am besten vorab online, dann umgeht ihr die oft langen Warteschlangen.
Berliner Museumsinsel
Der Dom liegt im Lustgarten, dem ehemaligen Küchengarten von Kurfürst Johann Georg, und damit direkt gegenüber vom komplett neu erbauten Berliner Schloss. Kleiner Insider: Kein Berliner versteht, warum die Hauptstadt überhaupt ein Schloss braucht, aber nun steht es da in seiner ganzen Pracht. Ebenfalls im Lustgarten befindet sich das prachtvolle Pergamonmuseum (hier gibt’s Tickets), das für seine riesigen Ausgrabungsexponate bekannt ist – Annes absolutes Lieblingsmuseum.
Stichwort Museum: Im Lustgarten befindet ihr euch schon mitten auf der Museumsinsel, die in Deutschland absolut einmalig ist. Nehmt euch hier die Zeit und schlendert ein wenig herum. Besonders schön sind die Kolonnaden, das Spreeufer und natürlich das Bode Museum, das sich direkt hinter dem Pergamonmuseum befindet. Neben dem Pergamon Museum lohnt sich auch das berühmte Bode-Museum (hier gibt’s Tickets).
Solltet ihr mehrere Museen besuchen wollen, lohnt sich ein Blick auf die Berline Welcome Card (hier erhältlich), mit der ihr flexiblen Eintritt in die wichtigsten Berliner Museen und Sehenswürdigkeiten habt.
Unser Tipp
Am Wochenende findet auf der Museumsinsel direkt am Kupfelgraben der „Flohmarkt am Bode Museum“ statt. Es gibt vor allem Antiqutäten.
Hackesche Höfe
Wusstet ihr, dass das gesamte Gebiet rund um den Hackeschen Markt im Bezirk Mitte herum einmal Spandauer Vorstadt hieß? Keine Sorge, das wissen die wenigsten. Hinter dem Namen verbergen sich jedoch viele Erklärungen darüber, warum gerade Mitte heute noch so unglaublich viele Hinterhöfe hat. Damals musste man nämlich in kürzester Zeit enorm viel Wohnraum für Arbeiter schaffen, die nach Berlin pilgerten. Und genau aus diesem Grund entstanden so hübsche Hinterhöfe, wie die Hackeschen Höfe, die zu den berühmtesten Hinterhöfen in Deutschland gehören und sogar als größtes Hofsystem Deutschlands gelten.
Unsere Tipps
Nehmt euch für die Hackeschen Höfe ein bisschen Zeit, lasst Hof für Hof auf euch wirken und vergesst nicht am Ende noch einen Abstecher in den Rosenhof zu machen, der zwar einer der neuesten aber gleichzeitig auch einer der schönsten Höfe in den Hackeschen Höfen ist. Eine Übersicht der Shops findet ihr auf der Website.
Noch ein Tipp
Ganz in der Nähe der Hackeschen Höfe findet ihr noch weitere Höfe, die ihr besuchen könnt. Vor allem die Heckmann-Höfe und die Kunsthöfe in der Oranienburger Straße lohnen einen Besuch.
Unser Tipp. Wenn ihr mehr über die wunderhübschen Hinzerhöfe der Hauptstadt erfahren wollt, könnt ihr eine tolle Tour machen. Dabei führt euch ein echter Kenner 2 Stunden lang zu den schönsten Höfen Berlins.
Aktivität
Insider-Tour zu den schönsten Innenhöfen
Erlebt eine Tour durch die tollsten Innenhöfe Berlins und lauscht den Stories zur Stadtgeschichte.
Noch ein Tipp: Verbindet den Besuch der Hackeschen Höfe mit einem Spaziergang. Dabei startet ihr vom Fernsehturm und passiert dabei einige andere Sehenswürdigkeiten in Berlin.
Brandenburger Tor
Kaum ein anderes Bauwerk der Stadt wird so häufig fotografiert, wie das Brandenburger Tor. Wer kennt die Bilder nicht, auf denen Menschen kurz nach dem Fall der Mauer durch das Brandenburger Tor liefen – mit absolut neuer Freiheit? Es war ein Tag, den viele Hauptstädter sicherlich niemals vergessen werden. Genau deshalb gehört das Brandenburger Tor mit seiner Quadriga-Statue auch in euren Sightseeing-Reiseplan. Das frühklassizistische Triumpftor befindet sich auf dem Pariser Platz und ist 26 Meter hoch. Unmittelbar gegenübersteht übrigens das legendäre Hotel Adlon in seiner ganzen Pracht.
Reichstag
Am besten erreicht man den Reichstag durch das Brandenburger Tor zu Fuß, und zwar über die Straße Unter den Linden, die zu den ikonischsten Straßen der Hauptstadt gehört und vom Dom bis zum Brandenburger Tor führt. Von hier aus kommend, schlendert ihr durch das Brandenburger Tor hindurch und könnt direkt auf der rechten Seite die nächste Sehenswürdigkeit Berlins entdecken: den Reichstag, der seit 1999 Sitz des Deutschen Bundestages ist.
Wer in den Geschichtsbüchern blättert, wird noch einige Fotos eines komplett eingehüllten Berliner Reichstags sehen. Stimmt. Denn im Jahre 1995 hat der Künstler Christo das komplette Gebäude eingehüllt (Wikipedia). War damals ein riesiges Ereignis!
Heute kann man das Reichstagsgebäude besuchen – um genau zu sein jedoch nicht das Gebäude an sich, denn dort finden fast täglich wichtige Plenarsitzungen statt, sondern die Reichstagskuppel.
Aktivität
Insider-Führung durch den Reichstag
Nehmt an einer Führung durch das Reichstagsgebäude teil und erfahrt alles Wissenswerte über den Deutschen Bundestag. Bestaunt Berlin von der Kuppel aus und werdet mit Glück Zeuge eines Bundestagssitzung.
Holocaust-Mahnmal
Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas gehört zu den jüngeren Sehenswürdigkeiten in Berlin, denn es wurde erst im Mai 2005 eröffnet. Es erinnert an die rund sechs Millionen ermordeten Juden und kann täglich besichtigt werden. Das Holocaust-Mahnmal besteht aus 2711 Betonstelen in unterschiedlichen Größen und kann von allen Seiten durchlaufen werden.
Tipp: Unterhalb des Mahnmals befindet sich der Ort der Information (Website)“ – eine Ausstellung, die die Verfolgung und Vernichtung der europäischen Juden dokumentiert. Plant dafür definitiv ein wenig Zeit ein, es lohnt sich!
Siegessäule
Hach, wir müssen ja bei der Siegessäule immer an die Love Parade denken. Die Zeiten sind jedoch leider vorbei. Dennoch bleibt die Siegessäule eines der ikonischsten Sehenswürdigkeiten in Berlin. Sie befindet sich auf dem Großen Stern im Großen Tiergarten, ist 67 Meter hoch und hat eine goldene Statue der Viktoria an der Spitze, die auch als Goldelse bekannt ist. Sie wurde zwischen 1864 und 1873 von Heinrich Strack zur Erinnerung an die Einigungskriege auf dem Königsplatz erbaut und erst zwischen 1938 und 1939 an den jetzigen Platz versetzt.
Die Siegessäule könnt ihr nicht nur besuchen, sondern sogar den Blick von oben genießen. Hier habt ihr einennwunderbaren Blick über den Tiergarten, zum Brandenburger Tor und natürlich noch viel weiter in Richtung Fernsehturm und sogar bis zum Teufelsberg im Grunewald.
Mehr Sehenswürdigkeiten in Berlin
Gendarmenmarkt
Der Gendarmenmarkt gilt bis heute als schönster Platz der Hauptstadt – und das zurecht. Hier findet man nicht nur das Schauspielhaus, das heute als Konzerthaus Berlin genutzt wird, sondern vor allem zwei riesige Prachtbauwerke: den Deutschen und den Französischen Dom.
Potsdamer Platz
Zugegeben, der Potsdamer Platz gehört eigentlich nicht mehr wirklich zu den schönen Sehenswürdigkeiten in Berlin. Mittlerweile ist sowohl das einst wahnsinnig gehypte Sony-Center und auch die Potsdamer Platz Arkaden Orte absoluter Stille: die meisten Läden wurden geschlossen, Restaurants sind für die meisten Besucher zu teuer und auch sonst gibt es hier nicht viel zu tun. Wer sich jedoch für modernste Architektur interessiert, der sollte mal am Potsdamer Platz vorbeischauen, sich das Sony-Center mit seinem futuristischen Dach anschauen und bei schönem Wetter mit dem schnellsten Aufzug Europas zum Panoramapunkt in der 24. und 25. Etage des Kollhoff-Towers fahren.
Tickets
Eintrittskarten für den Panoramapunkt – ohne Anstehen
Besucht den Panoramapunkt ohne Wartezeit, erlebt den besten Blick auf Berlin, fahrt mit Europas schnellstem Aufzug zur 24. Etage, genießt das Panoramacafé und die Ausstellung zur Geschichte des Potsdamer Platzes.
Wer übrigens genau hinschaut, wird am Potsdamer Platz noch zwei wirklich historische Denkmäler entdecken: Zum einen befindet sich schräg vor dem Restaurant Vapiano, am Zugang zum S-Bahnhof Potsdamer Platz ein Stückchen der Berliner Mauer. Zum anderen findet man in Richtung U-Bahnhof Potsdamer Platz noch eine wirklich historische Uhr, die es so nur noch hier gibt.
Unser Tipp
Vom Potsdamer Platz aus kann man wunderbar die Berliner Philharmonie mit ihrer wirren Architektur besuchen oder einen Abstecher durch den Tiergarten machen.
Tiergarten
A propos Tiergarten: Die grüne Lunge Berlins ist riesig und bietet ordentlich Luft und Raum zum Atmen und Runterkommen. Für uns gehört der Tiergarten zu den Berlin Sehenswürdigkeiten, weil man hier wunderbar radeln und entspannen kann, sich am „Café am Neuen See“ (Lichtensteinallee 2 | Website) Google ein Boot ausleihen kann und sogar die Tiere des Berliner Zoos bestaunen kann.
Schloss Bellevue
Viele Berlin-Besucher verpassen das Schloss Bellevue. Na gut, vielleicht gehört es auch nicht zu den wichtigsten Berlin-Sehenswürdigkeiten, dennoch kann es vor allem dann besucht werden, wenn man sowieso gerade am Reichstag oder der Siegessäule ist, denn es befindet sich in unmittelbarer Nähe.
Was ist das Schloss Bellevue eigentlich? Heute ist es der Sitz des Bundespräsidenten, momentan also das Zuhause von Frank-Walter Steinmeier. Tipp: Weht die Deutsche Flagge über dem Schloss, ist Steinmeier gerade im Haus. Das Schloss Bellevue ist nicht nur architektonisch ein echtes Traumschloss, sondern besitzt auch einen Garten (oder viel mehr talentierte Gärtner), der jeden Blumenfreund absolut vor Neid erblassen lässt.
Ku’damm mit Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche
Als Berliner finden wir, dass der Kurfürstendamm in den letzten Jahren an Glanz und Gloria verloren hat. Dennoch ist er sicherlich für Besucher sehenswert. Einst galt der unter Berlinern genannte Ku’damm als Pracht-Shoppingstraße. Heute sind davon nur noch H&M, C&A und sonstige Kleidungsketten übrig geblieben. Allemal sehenswert ist die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Website) mit dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirchturm, der nach der Bombardierung als ewiges Relikt nicht wieder aufgebaut wurde. Direkt gegenüber befindet sich das Bikini Berlin (Website), in dem sich hippe und junge Boutiquen angesiedelt haben. Für Filmfans: Direkt neben dem Bikini-Berlin ist das berühmte Kino Zoopalast, in dem so einige Premieren stattgefunden haben.
Unser Tipp: Für dekadente Nachmittage und ein Stückchen Berliner High Society könnt ihr der Feinschmecker-Etage im KaDeWe (Tauentzienstraße 21-24 | Google Maps ) einen Besuch abstatten. Kann man sich zwar nicht täglich leisten, ist aber gerade jetzt nach der Renovierung definitiv ein netter Nachmittagszeitvertreib.
Übrigens: Wir haben einen richtig guten Hoteltipp für die City-West für euch. Bucht euch doch mal in dem wunderschönen Hotel Zoo ein (und lest unser Hotel Review des Hotel Zoo) und genießt eine Atmosphäre, die es genau so eventuell auch in New York geben könnte.
Schloss Charlottenburg
Ein Stückchen weiter draußen und damit abseits der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Berlin liegt das Schloss Charlottenburg, eine ehemalige Sommerresidenz der Hohenzollern. Heute wohnt hier niemand mehr, dafür kann man das Schloss Charlottenburg mittlerweile besuchen. Außerdem befindet sich in den Räumlichkeiten ein hübsches Museum mit vielen Relikten aus der damaligen Zeit. Und: Allein die Schlossanlage inklusive Park und Garten ist ein toller Ort für einen sonnigen Tag in der Hauptstadt.
Flughafen Tempelhof und Tempelhofer Feld
Fun Fact: Einer unserer ersten Flüge startete tatsächlich noch vom Flughafen Tempelhof aus – doch das ist mittlerweile ganz schön lange her. Heute kann man die riesigen Gebäude des Flughafen Tempelhofs nicht nur von außen bestaunen, sondern im Zuge einer richtigen Führung mehr über die Geschichte und die Architektur erfahren. Für uns zählt der Flughafen Tempelhof zu einem der überwältigendsten Gebäude in ganz Berlin – er ist einfach riesig!
Info
Alles zu den Führungen findet ihr auf der offiziellen Website des Flughafen Tempelhof.
Nach einer Volksabstimmung im Jahre 2008 wird das ehemalige Rollfeld des Flughafens Tempelhof als öffentliche Grünfläche genutzt und das ist auch gut so. Heute kann man hier richtig gut spazieren gehen, skaten, radfahren und sogar die verrücktesten Windsportarten ausprobieren.
Olympiastadion
Wer kein Fußballfan ist, wird sich vielleicht erstmal nicht für das Olympiastadion interessieren. Das wäre aber schade, denn kaum ein Stadion kommt mit einer so interessanten Geschichte daher. Die Zeit der Nationalsozialisten ist an jeder zweiten Ecke spürbar und schlummert noch heute in diesem Prachtbau. So wie viele Geschichten, denen ihr während einer Führung lauschen könnt. Wir können euch eine Stadtiontour durch das Olympiastadion definitiv empfehlen, denn es bringt euch nicht nur in die Spielerkabinen der Hertha, sondern verrät euch auch so manches Geheimnis aus der dunklen Geschichte…
Info
Alles zu den Führungen findet ihr auf der offiziellen Website des Olympistadions.
Drachenberg und Teufelsberg
Manchmal, da ist eine Stadt von oben am allerschönsten. In Berlin geht das besonders gut von den Hügeln im Bezirk Grunewald. Dort findet ihr zum einen den Teufelsberg mit der ehemaligen Abhörstation der US-amerikanischen Alliierten. Zum anderen befindet sich hier auch der weniger bekannte Drachenberg, der perfekt für einen Sundowner und eine Runde Drachensteigen ist und vor allem den perfekten Blick auf den Teufelsberg bietet.
Kann man den Teufelsberg in Berlin besuchen?
Ja, kann man. Allerdings gibt es mittlerweile seit ein paar Jahren eine Eintrittsgebühr für den Besuch. Diese liegt bei 5 Euro.
Aktivität
Insider-Tour zur Abhörstation Teufelsberg
Entdeckt den Teufelsberg mit der ehemaligen Abhörstation der US-Armee aus der Zeit des Kalten Krieges. Dabei führt euch ein Führer in die spannenden Geschichten des Ortes ein und zeigt euch die beste Streetart.
Sehenswürdigkeiten mit Mauergeschichte
Die Mauer und die damit verbundene Teilung Berlins in Ost und West prägt bis heute das Stadtbild. Gleichzeitig kam es im Zuge der „Berliner Frage“ ebenfalls zur Teilung der Stadt in vier Besatzungszonen. Damals nahmen die russischen Alliierten den kompletten Ostteil der Stadt ein und die französischen, britischen und amerikanischen Allierten teilten sich den Westen Berlins. Bei solch wichtigen historischen Events ist es klar, dass es heute eine Menge Bildungsorte und sogenannte „Orte des Geschehens“ in der ganzen Stadt gibt.
Hier sind unsere liebsten Orte, um ein Stückchen Berliner Geschichte einzuatmen:
East Side Gallery
Direkt in unserem Kiez befindet sich die berühmte East Side Gallery. Dahinter verbirgt sich der längste erhaltene Mauerstreifen Berlins, der heute vor allem für seine vielen Grafittis berühmt ist. Nehmt euch die Zeit und schlendert entweder vom Ostbahnhof aus in Richtung Oberbaumbrücke an der East Side Gallery entlang oder andersrum. Im Sommer könnt ihr hier übrigens auch wunderbar am Spreeufer relaxen – und darüber nachdenken, wie es wohl damals war, als man das Ufer der Spree vom Osten Berlins aus nur erahnen konnte.
Checkpoint Charlie
Wer mehr über die Besatzungszonen Berlins wissen möchte, sollte definitiv für das Standard-Touristenfoto zum Checkpoint Charlie fahren. Der ehemalige Grenzübergang führte von der damaligen sowjetischen Zone, also Ostberlin, in die amerikanische Zone nach Westberlin. Bis heute thront hier ein Foto eines amerikanischen Grenzbeamten, man findet typische Sandsäcke und die amerikanische Flagge.
Tipp: Hier befindet sich ebenfalls das „Mauermuseum – Museum Haus am Checkpoint Charlie“, in dem ihr eine Menge zum Thema Berliner Mauer erfahrt. Lohnt sich auf jeden Fall!
Tickets
Eintrittskarten für das Mauermuseum am Checkpoint Charlie – ohne Anstehen
Sichert euch eure Tickets für das Mauermuseum vorab online, dann müsst ihr vor Ort nicht anstehen.
Gedenkstätte Berliner Mauer
So ziemlich genau an der Grenze zwischen den Bezirken Mitte und Wedding liegt die Gedenkstätte Berliner Mauer. Hier findet ihr nicht nur ein 70 Meter langes Original-Teilstück der Berliner Mauer, sondern vor allem auch ein Museum, das so gut wie kaum ein anderes durch die Mauergeschichte Berlins führt: das Dokumentationszentrum (Website).
Mauerpark
Wie der Name schon sagt, verbirgt sich hinter dem Mauerpark ein Park, der genau im ehemaligen Grenzgebiet zwischen den damaligen Bezirken Prenzlauer Berg und Wedding befindet. Heute findet man hier vor allem einen riesigen Flohmarkt am Wochenende, das berühmte Freiluft-Karaoke und natürlich noch Reste der Mauer – sonst würde der Name ja auch keinen Sinn mehr ergeben.
Übrigens: Vom Mauerpark aus könnt ihr zur Bösebrücke laufen, die sich an der Bornholmer Straße befindet und ebenfalls als ein wichtiges Mauerdenkmal ist. Bekannt ist sie vor allem deshalb, weil der hier ansässige Grenzposten der erste seiner Art war, der sich in der Nacht des Mauerfalls öffnete. Auf der Bösebrücke findet ihr zu genau diesem Ereignis ein paar Fotos und Erklärungen und unterhalb sollte man nicht den Teil des Berliner Mauerwegs verpasen, der früher entlang des ehemaligen Mauerstreifens führte.
Touren
Berlin ist riesig und kann für Erstbesucher vielleicht etwas überfordernd sein. Deswegen ist es keine schlechte Idee, sich am Anfang einer geführten Tour anzuschließen, auf der man Informationen und Fakten auf dem Silbertablett serviert bekommt. Die Tour-Guides kennen sich meist extrem gut aus und verraten einem so einiges über die Stadt, was einem sonst verborgen bleibt.
Hier sind unsere liebsten Touren in Berlin, die sich wirklich lohnen:
Aktivitäten
2,5-stündige Spreerundfahrt
Wir lieben Bootstouren in Berlin! Eine Stadt wirkt vom Wasser aus einfach noch einmal komplett anders. Auf dieser Tour schippert ihr 2,5 Stunden lang auf der Spree und seht u.a. die Museumsinsel, denDom, den Reichstag, das Bundeskanzleramt, die East Side Gallery, den Osthafen und den Treptower Park.
Hop-On-/Hop-Off-Sightseeing-Bustour
Auf dieser Tour könnt ihr euch zurücklehnen. Ihr erlebt Berlin bei einer Hop-On-/Hop-Off-Stadtrundfahrt mit Live-Kommentar und steigt bequem an den schönsten und wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Berlin aus. Busse mit Audio-Guides stehen ebenfalls zur Verfügung.
Fahrradtour zum Thema Berliner Mauer & Kalter Krieg
Auf dieser Tour besucht ihr die Überreste der Berliner Mauer, ehemalige Wachtürme und versteckte historische Stätten mit dem Fahrrad. Erlebt Berlins faszinierende Geschichte des Kalten Krieges in den lebhaften Vierteln der Stadt.
Stadtrundgang durch das alternative Berlin
Alle wollen das edgy Berlin kennenlernen, oder? Dann ist diese Tour perfekt für euch. Begebt euch auf eine Reise in die urbane Szene, erlebt die beste Street Art der Stadt, die schönsten Märkte, Café- und Künstlerviertel und und und.
Wer es lieber individuell mag, der kann Berlin auch selbst mit dem Rad erkunden. Dafür gibt es eine Ausleihstationen in der ganzen Stadt oder aber die typischen City Bikes von Next oder Uber.
Unsere absoluter Insidertipp sind die beiden Buslinien 100 und 200. Diese gehören zum normalen öffentlichen Verkehrsnetz der Hauptstadt, klappern jedoch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf ihrer Stammstrecke ab. Das Beste? Die Busse könnt ihr mit einem normalen Tagesticket der BVG 24 Stunden in sämtliche Richtungen nutzen. Aber pssst… nicht direkt verraten!
Mehr Sehenswürdigkeiten in Berlin?
Her damit! Wir freuen uns über eure Empfehlungen in den Kommentaren.
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