Die 22 schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen
Was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Bremen? Die norddeutsche Hansestadt überrascht mit pittoresken Stadtteilen, UNESCO-Weltkulturerbe und einer Barszene direkt an der Weser. Folgende Highlights solltet ihr nicht verpassen.
Vom schnuckeligen Altstadtviertel bis hin legendären Fußball-Imbissbuden: in Bremen gibt es viel zu entdecken. Wir werfen einen Blick auf die Highlights, die die Hansestadt im Norden Deutschlands zu bieten hat und verraten euch die besten Sehenswürdigkeiten in Bremen – gespickt mit unseren Insider-Tipps für euren Besuch.
Bremen Sehenswürdigkeiten
In diesem kompakten Reiseführer für eure Städtereise findet ihr die wichtigsten Highlights und die Top 10 der beliebtesten Attraktionen unter den Sehenswürdigkeiten in Bremen. Wir verraten euch, welche Attraktionen ihr nicht auslassen solltet und was unsere liebsten Ecken der Stadt sind. Darunter zählen Hochkaräter wie die Bremer Stadtmusikanten, der Bremer Roland und die Böttcherstraße, aber auch Geheimtipps wie der Spuckstein oder der legendäre Werderimbiss.
All das verraten wir euch in unseren Reisetipps – und darüber hinaus gibt es den ein oder anderen Tipp zum Shoppen, für Cafés, Restaurants und mehr. Hier sind sie: die besten Sehenswürdigkeiten in Bremen, die ihr bei eurer Reise in die Hansestadt auf eurer Liste haben solltet.
Top 3 Tipps für Bremen
Hier sind unsere besten Tipps für die Planung eurer Städtereise nach Bremen:
#1 Gönnt euch ein schönes Hotel
Wir empfehlen ein Hotel in der Altstadt oder zumindest in Fußweite zu den wichtigsten Attraktionen. Drei können wir euch dabei empfehlen.
Unsere Hotel-Tipps zum Übernachten in Bremen:
Radisson Blu Hotel
Das beliebteste Hotel Bremens hat die perfekteste Lage von allen: direkt in der altehrwürdigen Böttcherstraße. Zentraler und stilechter lässt es sich nicht übernachten.
Aparthotel Adagio Bremen
Hier haben wir das letzte Mal übernachtet und waren rundum zufrieden: Das Adagio ist ein modernes Hotel mit zeitgemäßen Zimmern und in guter Lage.
H+ Hotel Bremen
Gute Lage, ansprechend eingerichtete Zimmer und das zum vernünftigen Preis.
#2 Taucht in die Kultur ein
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind nicht alles. Taucht stattdessen in die Kultur und Geschichte Bremens ein. Macht die legendäre Nachtwächter-Tour (hier buchbar), entdeckt die Bremer Unterwelten (hier buchbar) oder lasst euch von einem Einheimischen in die Geheimnisse des Schnoor-Viertels (hier buchbar) einführen.
#3 Kauft einen guten Reiseführer
Für Bremen reicht ein kompakter Reiseführer, den ihr in die Tasche stecken könnt. Einen können wir euch besonders empfehlen, den Reise Know-How CityTrip (Amazon).
Bremen Karte
Für eine bessere Übersicht der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Bremen haben wir alle Highlights in eine praktische Karte gepackt.
Altstadt
Die meisten Sehenswürdigkeiten in Bremen befinden sich im alten Stadtkern und hier vor allem rund um den Bremer Marktplatz – von den Stadtmusikanten bis hin zum Spuckstein.
Aktivität
Insider-Tour zu den Highlights im Stadtzentrum
Entdeckt die Sehenswürdigkeiten der historischen Bremer Innenstadt zusammen mit einem ortskundigen Einheimischen.
1. Bremer Stadtmusikanten
Denkt man an Sehenswürdigkeiten in Bremen, fällt meist ein Name zuerst: die Bremer Stadtmusikanten (Wikipedia). Direkt am Rathaus befindet sich unter dem nordwestlichen Turm die auffällige Bronzeskulptur einer Tierpyramide.
Zu sehen ist ein Hahn, der auf einer Katze steht, die auf einem Hund steht, der wiederum auf einem Esel steht. Die Figuren der Bremer Stadtmusikanten sind weit über die Grenzen der Hansestadt hinaus bekannt und entstammen einem Volksmärchen der Brüder Grimm, das 1819 in ihrer berühmten Sammlung an Kinder- und Hausmärchen veröffentlicht wurde. Kein Wunder, dass die Statue eine der meistfotografierten Sehenswürdigkeiten Bremens ist – beliebt bei Jung und Alt.
Adresse
Schoppensteel 1
2. Bremer Rathaus
Fragt man Bremer nach dem schönsten Gebäude der Stadt, wird meist das Bremer Rathaus genannt, das 2004 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde (Eintrag). Was im 15. Jahrhundert als backsteingotische Halle begann, erhielt 200 Jahre später mit den reichhaltigen Reliefs und Statuen eine exquisite Renaissance-Ausstattung.
Man kann die zahlreichen Steinmetzarbeiten und Figuren von Karl der Großen, den sieben Bremer Kurfürsten und vielen anderen Großmeistern auf eigene Faust erkunden, oder sich einer Führung des Bremer Fremdenverkehrsamts zwischen 11:00 und 16:00 Uhr anschließen. Spoiler: Es dreht sich nicht alles um Bau- und Kirchenkunst. So befindet sich im Keller das älteste Weinfass Deutschlands.
Restaurant-Tipp: Ratskeller & Kleiner Ratskeller
Ihr sucht eine traditionelle Gaststätte, um die typische Bremer Küche wie Bremer Knipp (Wikipedia) zu probieren? Der Ratskeller (Am Markt | Website | Google Maps) gilt als eine der besten Adressen für zünftige norddeutsche Gerichte und ist, wie der Name vermuten lässt, urig bis zur Decke. Ähnlich geht es im Kleinen Ratskeller (Hinter dem Schütting 11 | Website | Google Maps) zu, mit rustikalen Gerichten und deutschem Bier.
Öffnungszeiten
Mo-Mi 07:00-16:00 Uhr, Do 07:00-15:00 Uhr, Fr 07:00-14:30 Uhr
Adresse
Am Markt 21
3. Bremer Marktplatz
Rathaus, Roland, Stadtmusikanten und Co.: Der 3.484 Qadratmeter große Marktplatz gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen und gleicht einem lebendigen Postkartenmotiv. Abgesehen von den vielen Highlights rund um den pittoresken Platz sind die historischen Giebelhäuser eine echte Augenweide. Übrigens, von Einheimischen wird der Marktplatz auch als „gute Stube“ der Stadt bezeichnet. Also, benehmt euch!
Shopping-Tipp
Direkt am Markt befindet sich ein Laden des Hanseatischen Schokoladenherstellers Hachez (Am Markt 1 | Google Maps) – für Schokoladenfans ein Muss. Hier gib es alles von Schokoladen-Geschenken, über feinste Pralinen bis zu einer guten Tee-Selektion.
Adresse
Am Markt 2
4. Bremer Roland
Eines der größten Wahrzeichen Bremens steht mitten auf dem Marktplatz: der Bremer Roland. Die 1404 errichtete Rolandstatue ist 4,57 Meter hoch und seit über 600 Jahren ein Symbol für die die Freiheit und Unabhängigkeit Bremens. Damit steht sie sinnbildlich für alles, was Bremen immer sein wollte und schließlich auch wurde: frei. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Nicht umsonst sagt man in Bremen: “Wenn der Roland fällt, fällt Bremen an Niedersachsen.” Aber so weit soll es nie kommen, Roland sei Dank.
Adresse
Am Markt
5. Spuckstein
Zugegeben, “Spuckstein” klingt jetzt nicht unbedingt wie eine der Bremer Sehenswürdigkeiten, die man nicht verpassen sollte. Tatsächlich laufen die meisten Besucher auch unwissend an ihm vorbei.
Unweit des Doms befindet sich eine kleine Basaltplatte mit einem eingekerbten Kreuz, die in das Kopfsteinpflaster eingesetzt wurde. Ab und an sieht man Passanten, die auf ihn spucken. Die merkwürdige Tradition geht auf ein Ereignis zurück, das fast 200 Jahre zurückliegt. An dieser Stelle, auf dem Domshof, fand 1831 die letzte öffentliche Hinrichtung Bremens statt. Seither erinnert der Spuckstein an die Enthauptung der Massenmörderin Gesche Margarethe Gottfried (Hintergrundgeschichte), die vor ihrer Entlarvung auch als „Engel von Bremen“ bekannt war.
Adresse
Domshof 1
Der Spuckstein ist nicht einfach zu finden. Die genaue Location findet ihr auf Google Maps.
6. St. Petri Dom
Die Kathedrale St. Peter steht auf dem zentralen Marktplatz von Bremen und blickt auf eine 1.200-jährige Geschichte zurück. Kein Wunder, dass der heutige Bau ein Mischmasch aus unterschiedlichen Stilen ist: von Romantik, über Gotik bis zur späteren Neugotik, die der Dom Restaurierungen im 19. Jahrhundert verdankt.
Markant sind vor allem die zwei 89 Meter hohen Zwillingstürme, welche die Skyline Bremens prägen. Das Tolle: Den Südturm kann man besteigen und wird mit einem Ausblick auf die Hansestadt belohnt.
Im Inneren wiederum sollte man sich die neun Fragmente des Chorgestühls in einer der Kapellen nicht entgehen lassen, die 1360 mit Episoden aus der Bibel bemalt wurden. Die Krypta hingegen ist der älteste Teil der Kirche und geht auf das 11. Jahrhundert zurück. Wer sich schnell gruselt, sollte sich aber lieber nicht die 400 Jahre alten Mumien ansehen, die in gläsernen Särgen aufbewahrt werden, darunter die von schwedischen Offizieren, die im Dreißigjährigen Krieg im 17. Jahrhundert fielen.
Extra-Tipp: Bremer Dom-Museum
Nach der Restaurierung in den 1970er und 80er Jahren wurden die bei Ausgrabungen gefundenen Artefakte in einem Ausstellungsraum in der Kathedrale ausgestellt. Im Dom-Museum kann man seither in die jahrtausendalte Baugeschichte eintauchen und Fresken, Steinreliefs und ein Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren bestaunen.
Öffnungszeiten
Täglich von 10:00-17:00 Uhr, Sonntag ab 11:30 Uhr
Adresse
Sandstraße 10-12
Website
Unser kulinarischer Tipp
Bremens wohl bestes Fischgeschäft befindet sich zwischen Domshof und Wallanlagen. Der Mittagstisch im Fischladen F.L. Bodes (Bischofsnadel 2 | Google Maps) von 11:00 bis 15:00 Uhr (Samstag bis 14:00 Uhr) ist preis- und empfehlenswert.
7. Bremer Loch
Wer eine Städtereise nach Bremen unternimmt, trifft vielerorts auf die Bremer Stadtmusikanten, ob als Souvenir, Aufkleber oder Postkarte. Wenige wissen aber, dass man sie auch hören kann – nämlich im Bremer Loch.
Den unscheinbaren Gullydeckel findet man auf dem Marktplatz (Google Maps). Wer eine Münze in den Schlitz wirft, wird mit Tiergeräuschen der Stadtmusikanten belohnt. Ein kleiner, aber schöner Spaß, der nicht selten dazu führt, dass eine ganze Traube Schaulustiger um das Bremer Loch steht.
Adresse
Am Markt 20
8. Liebfrauenkirche
Mit dem Bau der Kirche Unser Lieben Frauen an der Nordseite des Marktplatzes wurde im 13. Jahrhundert etwa zur gleichen Zeit wie mit dem Dom begonnen. Auch hier befindet sich unter dem heutigen Bau ein viel älteres Bauwerk. So stammt die romanische Westkrypta aus dem Jahr 1020 – was das Gewölbe zum ältesten erhaltene Raum in der Hansestadt macht.
Die gute Nachricht: Die Liebfrauenkirche mit den gotischen Gewölben im Kirchenschiff und Chor überstand den Zweiten Weltkrieg mit geringen Schäden. Lediglich die 19 Glasfenster wurden zerstört und in den 60er- und 70er-Jahren von Alfred Manessier, einem französischen Künstler der Moderne (Wikipedia), mit neuen Fenstern bestückt, die Bibelstellen zitieren.
Öffnungszeiten
Täglich 11:00-16:00 Uhr, So ab 12:00 Uhr
Adresse
Hermann-Henrich-Meier-Allee 40a
Website
9. Böttcherstraße
Die schmale Böttcherstraße zählt zu den absoluten Highlights der Stadt und wir können jedem nur raten, diese Sehenswürdigkeit in Bremen nicht auszulassen. Vom Marktplatz aus führt eine unscheinbare, ca. 100 Meter lange Straße in Richtung Weser und mitten hinein in eine längst vergangene Zeit.
Zu verdanken hat man den Erhalt der Bremer Böttcherstraße dem Kaffeemagnaten und Erfinder des koffeinfreien Kaffees, Ludwig Roselius, der den expressionistischen Künstler Bernhard Hoetger (Wikipedia) in den 1920er Jahren damit beauftragte, die Gasse vor dem Verfall zu retten und im Zuge dessen umzugestalten.
Das Ergebnis? Eine spektakuläre Reihe von Gebäuden und Höfen im sogenannten Backsteinexpressionismus. Heute trifft Jugendstil auf Art Déco und expressionistische Kunst par excellence. Die ständigen Anspielungen auf die traditionelle niederdeutsche Architektur in den Giebeln der Häuser und den Sprossenfenstern sind so verspielt, dass man Stunden mit Staunen verbringen könnte.
Selbstredend steht die gesamte Böttcherstraße unter Denkmalschutz und lässt nur ausgewählte, unabhängige Geschäfte, Ateliers, Bars, Museen und Galerien einziehen.
Der Lichtbringer
Den Eingang der Böttcherstraße kann man nicht verfehlen. Einfach nach der Goldskulptur des Lichtbringers Ausschau halten.
Das Glockenspiel
Ein weiteres Highlight der Straße ist das Haus des Glockenspiels, das dreimal täglich erklingt.
Paula Modersohn-Becker Museum
Das Paula Modersohn-Becker Museum in einem speziell entworfenen expressionistischen Backsteinbau ist die weltweit erste Galerie, die der Kunst einer einzelnen Frau gewidmet ist. Zu sehen sind Fotos, Gemälde und Dokumente über die Künstlerin sowie Werke von Zeitgenossen.
Roselius-Haus
Kunstliebhaber werden auch das 1588 erbaute Roselius-Haus lieben, in dem sich das Ludwig-Roselius-Museum mit Beispielen niederdeutscher Kunst von der Gotik bis zum Barock befindet.
Aktivität
Geführter Rundgang durch die Böttcherstraße
Entdeckt die Sehenswürdigkeiten zusammen mit einem kundigen Guide, der euch alle Geheimnisse über die berühmte Gasse verrät.
Öffnungszeiten
24 Stunden geöffnet
Website
10. Lichtbringer
Der Nordeingang der Böttchergasse wartet mit einem beeindruckenden Relief aus vergoldeter Bronze auf, das von Hitler als “entartete Kunst” bezeichnet wurde – und das, obwohl es dem Nazi-Führer gewidmet war.
Das Kunstwerk, das als “der Lichtbringer” bekannt ist, zeigt einen jungen Mann, der mit einem kolossalen Schwert gegen ein dreiköpfiges Ungeheuer kämpft. Ob es damit den Erzengel Michael zeigt, der den Teufel bekämpft, oder aber der Heilige Georg, der einen Drachen angreift, ist bis heute unklar. Als es 1936 von dem deutschen Bildhauer Bernhard Hoetger geschaffen wurde, war es jedoch kurzerhand Adolph Hitler gewidmet. Die Worte “Der Sieg unseres Führers über die Mächte der Finsternis” wurden längst entfernt. Und Hitler selbst brandmarkte das Relief des Lichtbringers, zur Verzweiflung des Künstlers, als “entartete Kunst”.
Adresse
Böttcherstraße 6
11. Haus des Glockenspiels
Berhard Hoetgers schönster Beitrag zur Böttcherstraße ist das Haus des Glockenspiels. In einem der ohnehin schönsten Bauwerke der Gasse drehen sich Schau-Holztafeln im Takt eines Glockenspiels. Und auch das hat es in sich, denn es besteht aus 30 Meißener Porzellanglocken, die zwischen den Giebeln des Hauses angebracht sind und die Melodien alter Seemannslieder und Volkslieder spielen – darunter Richard Wagners “Steuermann, laß‘ die Wacht” und Johannes Brahms’ “Wenn ich ein Vöglein wär”.
Sehenswert sind auch die zehn expressionistischen Tafeln, die Hoetger in liebevollem Detailreichtum fertigen ließ. Sie zeigen bedeutende Reisende, von Christoph Kolumbus, über die Besatzung des ersten Transatlantikflugs bis hin zu dem US-amerikanischen Piloten Charles Lindbergh und Robert Fulton, dem Erfinder des Dampfschiffs.
Unser Tipp
Man sollte den Besuch des Glockenspiels unbedingt auf die richtige Uhrzeit legen, nämlich kurz vor dem Stundenschlag zwischen 12:00 und 18:00 Uhr oder aber von Januar bis März um 12:00 , 15:00 und 18:00 Uhr.
Spielzeiten des Glockenspiels
Januar-März: 12:00, 15:00 und 18:00 Uhr
April-Dezember: von 12:00 bis 18:00 Uhr zu jeder vollen Stunde
Adresse
Böttcherstraße 4
Website
Stadtviertel
Man muss als Besucher nicht alle Bremer Stadtviertel besuchen. Ein paar Ecken gehören aber zu jedem Städtetrip dazu.
12. Der Schnoor
Schnoor bedeutet so viel wie Schnur und bezeichnet im Schoorviertel (Website) die Reihe an kunterbunten Häuschen. Einst der ärmste Teil der Stadt, floriert das schnuckelige Viertel mit seinen kopfsteingepflasterten Bilderbuchgassen vor allem als Bummelzone mit Kunsthandwerksläden und Cafés wie dem Café Tölke oder auch als Treffpunkt von Künstlern und anderen Kreativen.
Die vielen gut erhaltenen Häuser aus dem 15. bis 18. Jahrhundert zählen zu den wunderbarsten Sehenswürdigkeiten in Bremen. Dabei eines schöner als das andere. Eines, das heraussticht, ist das Schifferhaus von 1630 oder aber auch das Landratsamt aus dem Jahr 1856 mit seiner gut erhaltenen neoromanischen Fassade.
Aktivität
Schnoor-Rundgang mit einem Einheimischen
Auf einem geführten Rundgang durch das Schnoorviertel erfahrt ihr vieles, was ihr selbst nicht entdecken würdet und lernt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Bremer Schnoor kennen.
Unser kulinarischer Tipp
Das Café Tölke (Schnoor 23 A | Google Maps) ist eine Institution und richtig gemütlich. Probiert die Schaumwein-Torte aus gerollten Biskuit-Schnecken, die auf dem Kuchen platziert sind.
13. Schlachte an der Weser
Ein beliebtes Ausgehviertel in Bremen wird Schlachte (Website) genannt und erstreckt sich entlang des Ostufers der Weser in der Altstadt. Wo sich heute eine Bar samt biergartenhafter Außenterrasse an die andere reiht, befand sich ursprünglich der Hafen der Stadt. Benannt ist die Fußgängerzone der Schlachte nach den hölzernen Pfählen, die damals tief in den Boden gerammt wurden, um das Flussufer zu stützen.
Heute ist die Schlachte vor allem ein Treffpunkt für ein gepflegtes Essen an der Weser oder ein frisch gezapftes Bier mit Ausblick auf die Brauerei Becks. Apropos, wie wär’s mit einer Führung durch die legendäre Bierbrauerei?
Aktivität
Beck’s-Brauereiführung
Erhaltet einen faszinierenden Einblick in die Braukunst auf dieser 3-stündigen Tour durch die Beck’s Brauerei.
14. Das Viertel
Hipper als die Schlachte ist die schlicht “das Viertel” genannte Ecke zwischen Ostertorsteinweg zur Sielwallkreuzung. Zwischen herrschaftlichen Villen und Stadthäusern im Stil des Historismus, Neoklassizismus und Jugendstils, geht es heute so jung, bunt und alternativ zu wie in Hamburgs Schulterblatt.
Das Viertel in Bremen (Website) ist der perfekte Ort zum Shoppen (z.B. bei Anziehungspunkt Vintage | Google Maps), Rollos essen (z.B. bei Tandour | Google Maps), Kaffee trinken (z.B. im Coffee Corner am Sielwall | Google Maps) oder Filme schauen. Das geht am besten im Cinema im Ostertor (Website | Google Maps), dem ältesten Programmkino Deutschlands.
Unser Insider-Tipp
Besonders lohnt sich ein Besuch bei Holtorf Heimathaven (Google Maps). Der hübsche Laden mit herausragendem Interieur bietet seit 1874 Feinkost und Kolonialwaren an. Wer Mitbringsel und Souvenire und Bremer Spezialitäten sucht, ist hier genau richtig. Die Auswahl an Bieren aus aller Welt kann sich mehr als sehen lassen. Es gibt sogar Kona-Bier aus Hawaii.
Museen
Bremen hat eine kleine, aber feine Auswahl an Museen. Wer die Hansestadt an einem Regentag besucht, hat ein paar richtig gute Schlechtwetter-Optionen.
15. Kunsthalle Bremen
Die hochkarätige Kunsthalle an der Bremer Kulturmeile wurde 1849 eröffnet. Neben einer umfangreichen Sammlung bedeutender Skulpturen beherbergt sie europäische Kunst vom 14. Jahrhundert bis heute.
Die wahre Stärke des Museums liegt aber in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts von Vincent van Gogh, Max Liebermann, Edvard Munch, Max Beckmann und anderen.
Die Abteilung Druckgrafik und Zeichnung wiederum verfügt über Hunderttausende Exponate aus der Zeit von 1400 bis 1900, während die Abteilung „Neue Medien“ zeitgenössischen Künstlern verschiedener Disziplinen gewidmet ist. Hier geht es alles andere als altbacken zu, den zeitgenössischen Werken des Installationskünstlers Olafur Eliasson (Wikipedia) oder auch des Videokünstlers Nam June Paik und des Musikers John Cage sei Dank.
Insider-Tipp:
Beliebt ist auch das Speiselokal Canova (Am Wall 207 | Website) mit einer hübschen Terrasse für eine kurze Pause nach dem Museumsbesuch.
Tickets
Öffnungszeiten
Di 10:00-21:00 Uhr, Mi-So 10:00-17:00 Uhr
Adresse
Am Wall 207
16. Universum
Was kann man in Bremen machen, wenn es regnet? Ins Universum gehen. Das interaktive Wissenschaftszentrum hausiert in einem futuristischen Metallgebäude, das wie eine Mischung aus Muschel und Raumschiff daherkommt.
Zu sehen sind über 300 Exponate, die vor allem junge Besucher dazu auffordern, komplizierte Probleme auf praktische Weise zu lösen. Das Mitmachmuseum ist in die drei Hauptbereiche Natur, Mensch und Technik unterteilt und steckt voller intelligent gestalteter Spiele, Modelle und Displays, die das Lernen scheinbar komplexer Inhalte zum Kinderspiel machen.
Spielt beim Tischfußball gegen künstliche Intelligenz, setzt euch auf ein Sofa, das das Gefühl eines Erdbebens nachstellt oder begebt euch in einen Raum, der simuliert, wie es ist, blind zu sein. Eines wird es sicher nicht: langweilig.
Tickets
Eintrittskarten fürs Universum
Sichert euch eure Tickets am besten vorab online und entdeckt das Universum Bremen ohne Anstehen.
Öffnungszeiten
09:00 bis 18:00, Samstag & Sonntag ab 10:00 Uhr
Adresse
Wiener Straße 1a
Website
17. Ludwig Roselius Museum
In der Böttcherstraße wartet noch eine weitere Bremer Sehenswürdigkeit auf Besucher. Das Ludwig Roselius Museum im Roselius-Haus zeigt die Privatsammlung des Namensgebers. Der Gründer der legendären Bremer Kaffeemarke Kaffee Hag kaufte das Altbremer Patrizierhaus aus dem 16. Jahrhundert im Jahr 1902 und ließ kurzerhand einen Treppengiebel anbauen.
1928 eröffnete er es schließlich als Museum für seine umfassende Kunstsammlung. Ausgestellt ist eine Fülle an Kuriositäten und Kunstwerken vom frühen Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert, darunter liturgische Ornamente, Gemälde der Renaissance und diverse Skulpturen. Zu den größten Highlights zählt Lucas Cranachs Porträt von Martin Luther und seiner Frau, Katharina von Bora.
Öffnungszeiten
Di-So 11:00-18:00 Uhr
Adresse
Böttcherstraße 6-10
Website
18. Übersee-Museum Bremen
Naturkunde, Ethnologie, Handelsgeschichte – diese Kombination aus Themenfeldern findet man nicht oft. Im Übersee-Museum Bremen tauchen Besucher in ferne Kontinente ein und erleben deren faszinierende Kultur- und Naturräume. Und zwar in einem Museumserlebnis für alle Sinne.
So führt die Reise um den Globus in die bunte Unterwasserwelt Ozeaniens, auf der Seidenstraße durch Asien und in die afrikanische Savanne. Dabei taucht man anhand von unterschiedlichen Exponaten in verschiedenste Orte ein und lernt in kurzer Zeit viel über das Leben, die Kultur und die Natur.
Tickets
Eintrittskarten für das Übersee-Museum
Umgeht die Warteschlangen vor Ort, indem ihr euch eure Tickets einfach vorab online sichert.
Öffnungszeiten
Täglich 09:00-17:00 Uhr, Sa & So ab 10:00 Uhr
Adresse
Bahnhofsplatz 13
Website
19. Denkort Bunker Valentin
Ihr sucht nach ungewöhnlichen Sehenswürdigkeiten in Bremen? Wir haben eine für euch. Nördlich des Stadtkerns steht ein Bunker mit dem Tarnnamen „Valentin“ und damit die massive Ruine einer U-Boot-Werft der deutschen Kriegsmarine aus dem Zweiten Weltkrieg.
Besucher werden von dem riesigen Bauwerk von über 400 Metern Länge und fast 100 Metern Breite erst einmal erschlagen. Das Prestigeprojekt der deutschen Kriegsmarine wurden von 1943 bis 1945 von Tausenden Kriegsgefangenen, Zwangsarbeitern und KZ-Häftlingen erbaut. Viele starben dabei an Hunger, Krankheiten und Erschöpfung.
Trotz Fertigstellung wurde im U-Boot-Bunker Valentin nicht ein einziges U-Boot produziert. Denn die Alliierten bombardierten den Bau im März 1945. Heute ist die Anlage als Denkort bekannt und damit als ein Ort innovativer pädagogischer Ansätze zur Vermittlung von Geschichte und historischem Bewusstsein. Das scheint in Angesicht der ungeheuerlichen Historie des Bunkers auch bitter nötig.
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-16:00 Uhr, Sa & So bis 17:00 Uhr
Adresse
Rekumer Siel
Website
Besonderes
Bremen hat neben den klassischen Attraktionen noch so einige Highlights parat, die nicht jeder kennt. Hier sind unsere Insider-Tipps.
20. Werderimbiss
Wer vom Viertel weiter in Richtung Weserstadion spaziert, kommt an einer der ungewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Bremen vorbei – vor allem für Fußballfans.
Die komplette Tram-Haltestelle “Bremen St.-Jürgen-Straße” wurde in ein Mekka für Fans des Fußballvereins Werder Bremen umgestaltet. Im Werderimbiss gibt es kaltes Bier und Fast Food für den schnellen Happen auf dem Weg ins Stadion. An Spieltagen ist hier die Hölle los, an anderen wird das markante Rautenwappen von lokalen Streetartists liebevoll nachgezeichnet. Echte Bremer würden sagen: “Lebenslang Grün-Weiß”.
Öffnungszeiten
Täglich 10:30-00:00 Uhr, Fr & Sa bis 01:00 Uhr
Adresse
Vor dem Steintor 181
21. Mühle in den Wallanlagen
Wer mit dem Zug nach Bremen reist, kommt am Hauptbahnhof an und spaziert über die Wallanlagen in die Altstadt. Dort, wo sich früher die Bremer Stadtbefestigung befand, steht mit der Mühle am Wall eine der schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen.
Die stattliche Windmühle, die eigentlich Herdentorswallmühle oder auch Herdentorsmühle heißt, wurde 1898 auf einem achteckigen Sockel errichtet und ist damit die jüngste einer Reihe von Windmühlen an dieser Stelle, die auf das Jahr 1699 zurückgehen. Heute beheimatet sie ein Café-Restaurant mit hübscher Außenterrasse und ist im Frühling von einem riesigen Tulpenmeer umgeben.
Öffnungszeiten
Mi & Do 12:00-21:00 Uhr, Fr 09:30-21:30 Uhr, Sa 09:30-22:00 Uhr, So 09:30-21:00 Uhr
Adresse
Am Wall 212
Website
22. Der Schweinehirt und seine Herde
Von den öffentlichen Skulpturen in Bremen sticht eine hervor: der Schweinehirt und seine Herde. Die bronzene Figurengruppe des Bremer Bildhauers Peter Lehmann wurde von den Kaufleuten der Sögestraße finanziert, und steht seit 1974 am Ende besagter und damit unweit der Mühle am Wall.
Das Denkmal besteht aus einem Schweinehirten, seinem Hund und seiner Herde aus fünf Schweinen und vier Ferkeln. Das ungewöhnliche Ensemble geht auf den Namen der Sögestraße zurück. Diese hieß im Mittelalter Soghestrate (Plattdeutsch für Sau) und war dafür bekannt, dass die Schweinehirten ihre Tiere durch das Herdentor in der Bremer Stadtmauer zur Bürgerweide vor der Stadt trieben. Wir finden: ein saugutes Denkmal.
Adresse
Sögestraße 64
Das waren unsere besten Sehenswürdigkeiten in Bremen
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