César Manrique in Lanzarote: Die 15 schönsten Werke & Orte
In dieser Übersicht stellen wir die wichtigsten Bauwerke, Kunstwerke und Sehenswürdigkeiten von César Manrique auf Lanzarote vor und geben Insider-Tipps für den Besuch. Jedes einzelne ist für sich ein Meisterwerk.
Der große César Manrique war mehr als ein Künstler. Er war Maler, Bildhauer und Umweltschützer – und vor allen Dingen war er der Inselarchitekt der zu Spanien gehörenden Kanarischen Insel Lanzarote. Was er erschuf, war die liebevolle Umsetzung einer Vision, von der die Insel bis heute profitiert. Was aber ist von seinen Kunstwerken geblieben, was ist übrig vom 1992 verstorbenen César Manrique auf Lanzarote? Wir verraten euch die besten Orte, um seinem Schaffen auf die Spur zu gehen.
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Wie prägte César Manrique Lanzarote?
Ziunächst einmal landet man auf Lanzarote seit 2019 nicht auf irgendeinem Flughafen, sondern auf dem „César Manrique-Lanzarote-Flughafen“. Ein Name, der einen den ganzen Urlaub lang begleiten wird.
Wieso? Weil keiner die Kanarische Insel so sehr prägte, wie er. Über ganz Lanzarote verstreut findet man Relikte seines Schaffens, Sehenswürdigkeiten, die seinen Namen tragen oder zumindest anderweitig aus seiner Feder kommen. Noch heute tragen etliche Gärten, Bauprojekte und Aussichtspunkte die Handschrift des exzentrischen Künstlers. Viele sind zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Lanzarote geworden. Einige spiegeln die 70er-Jahre wider, einige reflektieren die 90er, die meisten aber sind schlicht zeitlos schön.
César Manriques Lanzarote ist bis heute erhalten geblieben – und das wird es wohl auch noch für sehr lange Zeit. Schließlich wurden viele Richtlinien der von ihm erdachten Inselarchitektur quasi sind die Inselstatuten geschrieben: Weiße Häuser, grüne Fensterläden, klare Linien und die ewige Verbindung von menschengemachter Architektur und den Wundern der Natur. Manriques Wunsch war es, seine Landschaftsbauten mit der umgebenden Natur in Einklang zu bringen.
Kunstwerke werden zu Sehenswürdigkeiten
Seine Vision kommt vor allem dann zum Tragen, wenn man mittendrin steht. Zum Beispiel im Mirador del Río, wo man mit dem Höhlenrestaurant im Fels zu versinken scheint, in Jameos del Agua, wo ein Pool so perfekt in ein surreales Naturwunder gebettet ist, dass man sich in einer Fata Morgana wähnt, oder aber an einem seiner zahlreichen Windspiele – dort, wo der Wind mit seinen Kunstwerken spielt, tagein, tagaus.
Lanzarote als Lebensaufgabe
Dass man für viele Bauten von César Manrique auf Lanzarote heute Eintritt zahlt, war sicher weniger im Sinne des Künstlers. Er selbst schenkte der Inselverwaltung viele seiner Landschaftsgärten und Skulpturen, während er sein Geld lieber mit abstrakten Bildern verdiente. Manrique sah es als Pflicht an, die Schönheit Lanzarotes hervorzuheben und zu verewigen.
Welch Ironie, dass gerade derjenige, der sich zeit seines Lebens gegen den steigenden Verkehr ausgesprochen hatte, 1992 ausgerechnet bei einem selbst verschuldeten Autounfall starb. Seinen Stempel aber hatte er Lanzarote schon längst aufgedrückt. Und was für einer.
Was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten César Manriques auf Lanzarote?
In dieser kleinen Übersicht stellen wir die wichtigsten Bauten und Werke Manriques auf Lanzarote vor. Jedes Einzelne ist für sich ein Meisterwerk. Man kann sie allesamt besuchen, besichtigen und vor allem bestaunen. In vielen kann man sich niederlassen, speisen, trinken, gesellig sein und den Ausblick auf das genießen, was bei Manrique immer im Mittelpunkt stand: die Natur seiner Heimat.
Übrigens: 1993, erst ein Jahr nach seinem Tod, ernannte die UNESCO Lanzarote zum Biosphärenreservat (Eintrag) – als erste Insel der Welt.
Ausflüge & Touren
Wenn ihr Fans von César Manrique seid, können wir euch drei Touren empfehlen, die ihr als geführte Ausflüge in Lanzarote buchen könnt. Allesamt haben sie den großen Künstler im Fokus.
Aktivitäten
Die beliebteste Tagestour: Auf den Spuren von Manrique
Entdeckt Manriques Lanzarote: Besucht das Monumento al Campensino, genießt die Aussicht vom Mirador del Rio, erkundet eine Lavaröhre und das beeindruckende Haus des Künstlers.
Die Allrounder-Tagestour: Vier Kunstzentren Manriques
Besucht den Kakteengarten, den Mirador Del Río, das Monumento al Campesino Lanzaroteño, das Jameos Del Agua oder Cueva de los Verdes und die Fundación César Manrique.
Die kleine Tour: Auf den Spuren von César Manrique
Besichtig den Kaktusgarten und die César Manrique Stiftung. Bewundere das Haus und die Werkstatt des berühmten Künstlers und erkundet dann die Stadt Teguise.
Jameos del Agua
Essen mit Stil kann man in Jameos del Agua im Nordosten Lanzarotes. Kaum zu glauben, dass die Insulaner den heute so zeitlos stylischen Lavatunnel einst zumüllten. Dann kam César Manrique und verwandelte die karge Lavalandschaft, ein Teil des Lavafeldes des Vulkans Monte Corona, ab 1966 in eine Kunst- und Kulturstätte, die bis heute Touristen aus aller Welt anzieht.
Der Künstler Manrique gestaltete den Hohlraum an verschiedenen Stellen um und verschmolz die Architektur mit der Umgebung. Auch schuf er mit dem Auditorium einen Konzertsaal mit 600 Sitzplätzen und einer besonders guten Akustik und setzte an beide Endes des Lavatunnels ein Terrassen-Restaurant mit einem besonderen Charme zwischen subtropischen Pflanzen, Vulkanstein und hölzernem Mobiliar.
Alles umringt das Zentrum der Anlage: eine Salzwasserlagune. Sie beherbergt eine blinde Albino-Krebs-Art, die sonst nur in Tiefen von 2000 Meter am Ozeangrund lebt. Als sei das nicht genug, bettete er in den Außenbereich einen elegant geschwungenen Pool mit türkis schimmerndem Wasser, über den sich Palmen neigen. Mehr César Manrique geht nicht.
Unser Tipp
Es gibt gesetzte Dinner im Jameos del Agua und diverse Veranstaltungen, bei denen die Anlage im mystische Abendlicht noch romantischer daherkommt.
Eintritt
10 € für Erwachsene, 5 Euro für Kinder von 7 bis 12 Jahren
Öffnungszeiten
Täglich 10:00 bis 18:30, Di-Sa auch von 19:00 bis 24:00 Uhr
Besuchsdauer: Etwa 1 Stunde ohne Besuch des Restaurants
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-18:30, Di-Sa auch von 19:00 bis 24:00 Uhr
Besuchsdauer: Etwa 1 Stunde ohne Besuch des Restaurants
Adresse
LZ 204, Parcela 109, Carretera Arrieta – Órzola S/N Lanzarote
Mirador del Río
Der Mirador del Río auf Lanzarote wurde 1974 fertiggestellt und ist mit Abstand der schönste Aussichtspunkt der Insel. Das liegt vor allem an der Lage auf dem Famarakliff und damit direkt über der Meeresenge. Hier wurden Ende des 19. Jahrhunderts, während des Krieges zwischen den USA und Kuba, Geschütze installiert. Diese sind schon lange abgebaut und stehen seither etwas nördlicher. An Ort und Stelle aber erbaute César Manrique einen Mirador, der es in sich hat – im wahrsten Sinne.
Noch viel spektakulärer aber ist die Aussichtsplattform selbst. Manrique baute sie nicht etwa auf den Felsen, sondern in ihn hinein. Das Gebäude ist so gut in die Landschaft integriert, dass es mit dem Fels zu verschmelzen scheint. Besucher werden von einem breiten Panoramafenster begrüßt, einem Café davor und natürlich den typisch manriquesken Ausbau eines Lavalochs mit tropischen Pflanzen als Dekor.
Der 400 Meter hohe Mirador del Río bietet einen wahrlich atemberaubenden Ausblick auf die Nachbarinsel La Graciosa („Die Anmutige“) und zu den Inseln Montaña Clara, Alegranza, Roque del Oeste und Roque del Este.
Unser Tipp
Nicht nur auf die Außenterrasse gehen, sondern unbedingt auch über die Wendeltreppe aufs Dach des Miradors steigen. Außerdem solltet ihr unbedingt bei gutem Wetter und klarer Sicht kommen – und am besten kurz vor Sonnenuntergang.
Eintrittspreis
5 Euro für Erwachsene; 2,50 Euro für Kinder von 7 bis 12 Jahren
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-16:40 Uhr; Schließzeit des Zentrums: 17:00 Uhr
Geschätzte Besuchsdauer: 30 Minuten fürs reine Sightseeing
Adresse
Diseminado Orzola, 1
Jardín de Cactus
Früher ein runder Steinbruch, heute ein riesiger Kakteengarten: Der Jardín de Cactus im Dorf Guatiza dürfte nicht nur Freunde gepflegter Gartenkunst begeistern, sondern einfach jeden, der einen Hang zu schönen Dingen hat. Ja, an manchen Stellen wirkt der Jardín de Cactus wie ein großes Stillleben.
1991 ließ César Manrique in die Flanken des Steinbruchs Terrassen schlagen und verwandelte damit die vorher so karge Landschaft in ein frohlockendes Sammelsurium aus 4.500 Kakteen aus allen Kontinenten. Über 1100 verschiedene Kakteenarten findet man in der Anlage. Sie sind bestens gepflegt, hübsch drapiert und in Perfektion geglidert, genauso wie Manrique es wollte. Es ist das natürlichste Werk von César Manrique auf Lanzarote und jenes, das am meisten die Grundidee darstellt: die Verbindung von Architektur und Natur. Für den Eingangsbereich entwarf Manrique eine acht Meter hohe Kaktusskulptur aus Eisen, die wie ein Mahnmal unübersehbar an der Straße steht.
Unser Tipp
Über allem thront ein Café mit Aussicht und darüber eine begehbare Windmühle mit der schönsten Aussicht auf den Kakteengarten.
Tickets
6,50 Euro für Erwachsene; 3,25 Euro für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-17:45 Uhr; 15.07.-15.09 schon um 09:00 Uhr
Restaurant: 11:00-16:00 Uhr
Adresse
Av. Garafía, 35544 Guatiza
Cueva de los Verdes
La Cueva de los Verdes zählt zu den allerersten Werken von César Manrique in Lanzarote. Die Lavahöhle schuf natürlich nicht er selbst – das wäre etwas zu viel erwartet – sondern die Natur vor etwa 3000 Jahren. Sie ist Teil eines riesigen Höhlensystems und das Resultat eines gigantischen Vulkanausbruchs des Montana Corona. Dabei wurden große Landstriche im Nordosten von Lanzarote mit Lava bedeckt. Während deren Oberfläche jedoch schneller abkühlte und fest wurde, floss der Lavastrom im Inneren weiter und hinterließ einen spektakulären Hohlraum – eine Art Röhre.
Das acht Kilometer lange Höhlensystem ist zum Teil noch unerforscht und nur ein Kilometer Besuchern zugänglich. Nur bei geführten Touren ist es möglich, die Cueva de los Verdes zu besichtigen. Sie dauern rund 45 Minuten und sind spektakulär – auch dank César Manrique.
Durch eine Einsturzöffnung geht es erst 50 Meter in die Tiefe, bevor man rund einen Kilometer durch eine bizarre Landschaft spaziert. Diese wurde von César Manrique und dem ebenfalls kanarischen Künstler Jesús Soto anhand von detaillierten Lichtinstallationen ausgeleuchtet. Erst die geniale Umsetzung des Lichteinflusses macht aus der kargen, unterirdischen Landschaft ein wildes Sammelsurium aus Formen und Farben. Grelles Schwefelgelb trifft auf tiefrotes Eisenoxid, abfallende Wände auf unterirdische Seen und tropfsteinähnliche Gebilde aus erkalteter Magma, die liebevoll Lavatränen genannt werden.
Konzerte in der Cueva de los Verdes:
Bis zu 300 Zuschauer finden im Konzertbereich des Lavatunnels Platz, der vor allem für Orchester und Klassik-Konzerte besonders gute Akustik bietet. Infos zu Events bietet die Website des CACT.
Unser Tipp
Am besten die Zeiten der Tourbusse vermeiden und besser früh morgens oder am späten Nachmittag kommen. Eine Jacke braucht man nicht, denn in der Höhle kühlt es sich kaum ab.
Eintritt & Touren
Eintritt: 10 Euro für Erwachsene, 5 Euro für Kinder (7-12 Jahre)
Geführte Touren starten alle 30 Minuten und dauern 45 Minuten
Öffnungszeiten
Täglich von 10:00-16:00 Uhr (15.07.-15.09. bis 18:00 Uhr). Letzte Führung um 17:00 Uhr bzw. 18 Uhr
Touren: Geführte Touren starten alle 30 Minuten und dauern 45 Minuten
Adresse
Da das Naturhighlight keine richtige Anschrift hat, haben wir den Pin bei Google Maps für euch.
Casa Museo César Manrique
Einen besonders intimen Einblick in das Leben César Manriques erhält man beim Besuch des Museo César Manrique Haus in Haría, im Norden Lanzarotes. Das letzte Wohnhaus des Künstlers ist malerisch ins Tal der tausend Palmen eingebettet und fungiert heute als Museum der ganz besonderen Art. Hier lebte, wohnte und arbeitete Manrique von 1988 bis zu seinem tragischen Unfalltod im Jahr 1992.
Es ist eine ruhige Atmosphäre, auf die man hier trifft: mit Palmen im weitläufigen Garten und Bauten, die durch besonders klare, ebenso ruhige Formen ein Gefühl der Entspannung hervorrufen. Manriques Rückzugsort reflektiert sowohl die traditionelle Bauweise eines Bauernhauses, als auch seine eigene Architektur.
Neben dem mit Lavasteinen gepflasterten Zitronenhof weiß vor allem sein Wohnhaus selbst mit klaren Linien, großen Fensterfronten, viel Grün und einem natürlichen Lichteinfall von oben zu überzeugen. Der letzte Wohnort César Manriques in Lanzarote ist ein ganz besonderer Ort im ohnehin malerischen Palmendorf Haría.
Unser Tipp
Ein Ausflug nach Haría lohnt sich am meisten am Samstag zum Kunsthandwerksmarkt am Plaza León y Castillo. Er findet von 09:00 bis 14:30 Uhr statt.
Eintritt
Erwachsene 10 Euro, Kinder bis 12 Jahre 1 Euro
Öffnungszeiten
Täglich 10:30-18:00 Uhr
Adresse
C. Elvira Sánchez, 30, 35520 Haría
Website
LagOmar Museum
In einem kleinen Ort mit dem biblischen Namen Nazaret unweit von Teguise wartet eine ganz besondere Sehenswürdigkeit, die César Manrique auf Lanzarote zu verdanken ist: das LagOmar.
Dabei handelt es sich um ein in einen vulkanischen Steinbruch eingebettetes Anwesen, das Manrique im Auftrag des englischen Immobilienmaklers Sam Benady und gemeinsam mit Jesús Soto gestaltete. Der Legende nach kaufte es der Hollywood-Schauspieler Omar Sharif (Wikipedia), der durch Filme wie „Doktor Schiwago“ (Amazon Prime Video) und „Lawrence von Arabien“ (Amazon Prime Video) bekannt ist. Leider verlor er es sogar am selben Tag wieder – im Bridge-Spiel. Daraufhin soll er beleidigt abgereist sein und wurde angeblich nie wieder auf Lanzarote gesehen.
Kein Wunder, dass Sharif sich ärgerte, denn die Villa ist ein wahres Wunderwerk der Architektur und wurde direkt in das Vulkangestein schlagen. Zeitgenössische Kunst trifft auf halboffene Höhlen und Säle. Seit 1989 gehört das LagOmar dem deutschen Architekten Dominik von Boettinger und seiner aus Urugay stammenden Frau Beatriz van Hoff. Sie machten aus der Gartenanlage samt Pool ein Museum inklusive der heute besonders beliebten Bar „La Cueva“.
Tickets
Eintrittkarten für das Museo Lagomar
Kauft eure Tickets für das beliebte Museum einfach vorab online.
Unser Tipp
Unbedingt für einen Drink bleiben. Im Eintrittspreis ist ein Getränk inbegriffen.
Eintritt
8 Euro für Erwachsene
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-18:00 Uhr (letzter Einlass 17:30 Uhr)
Adresse
C. los Loros, 2, 35539 Nazaret
Instagram
El Diablo
Ein weiteres markantes Bauwerk, das César Manrique auf Lanzarote geschaffen hat, ist das Restaurant El Diablo im Nationalpark Timanfaya. Während man ein Teil der Montañas del Fuego (Feuerberge) Lanzarotes auch gut auf eigene Faust mit dem Mietwagen oder Fahrrad erkunden kann, liegt das El Diablo Restaurant in einem nur kostenpflichtig zugänglichen Teil.
Das macht aber nichts, denn der Besuch lohnt sich gleich mehrfach. Von der Zufahrtsstraße an der LZ-67 kommend, zahlt man erst den Eintritt am Kassenhäuschen, bevor man die letzte Strecke zum Parkplatz bewältigt und es mit Reisebussen rund 40 Minuten und samt Erklärungen über Lautsprecher (in Spanisch, Englisch & Deutsch) durch die Vulkanlanschaft geht.
Erst danach besucht man das Restaurant El Diablo, das aus der Feder von César Manrique in Lanzarotes wildester Landschaft gebaut wurde – oder vielmehr darüber. Denn das Gebäude thront wie ein Ufo über der bizarren Landschaft und bietet durch eine durchgängige Glasfront weite Ausblicke bis aufs Meer bei den Felsen von Los Hervideros. Hier kann man im Ambiente Manriques über Lavadampf geröstete Hühnchen verspeisen. Buen provecho!
Unser Tipp
Die besondere Architektur des Restaurants lohnt einen Besuch, weniger das recht teure Lava-Hühnchen.
Eintritt
Keiner, man muss aber den Eintritt in den Timanfaya Nationalpark zahlen. Erwachsene zahlen 12 €, Kinder von 7 bis 12 Jahren zahlen 6,00 €; ab 15 Uhr 20 % Rabatt auf den Eintrittspreis.
Öffnungszeiten
Café: 9:30-16:45 Uhr; Restaurant: 12:00-16:00 Uhr
Adresse
Montaña del Fuego, Carretera general Yaiza-Tinajo s/n, 35570, Diseminado Islote Hilario, 1, 35560 Tinajo
Fundación César Manrique
Im alten Wohnhaus Manriques, Taro de Tahíche, befindet sich heute die Fundación César Manrique. Die Kunststiftung beherbergt neben Werken von Picasso, Miró, Tapiés, Zobel und seinem Weggefährten Jesús Soto auch zahlreiche Werke des kanarischen Künstlers selbst.
Markant ist vor allem wieder einmal der besondere Ort. So wurde das „Vulkanhaus“ in fünf Lavablasen gebaut. Der Legende nach kam Manrique die Idee dazu, als er an genau dieser Stelle einen Feigenbaum aus dem erkalteten Lavafluss ragen sah. Die Besitzer, die das Land damals für wertlos erachteten, schenkten ihm kurzerhand den Grund. Sehenswert ist auch die eiserne Skulptur El triunfador im Garten.
Unser Tipp
Es gibt diverse Manrique-Shops der Stiftung, z.B. in Haría. Hier kann man auch Poster von César Manrique erstehen, ab 10 Euro aufwärts.
Eintritt
10 Euro für Erwachsene, 3 Euro für Kinder
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-18:00 Uhr
Adresse
C. Jorge Luis Borges, 16, 35507 Tahiche
Website
Hotel Meliá Salinas
Ihr könnt damit in einem von Manrique miterbauten Hotel übernachten! Ja, richtig gelesen. Einiges, was César Manrique auf Lanzarote entwarf, findet man sogar im touristichen Zentrum. So auch die Hotel „Las Salinas“. Der Garten und die Schwimmbadanlage des 5-Sterne-Hotels wurde 1977 von ihm entworfen. Heute wird das Hotel von der Meliá-Gruppe als Meliá Salinas geführt. Wenn ihr also richig stilecht in einem Manrique-Hotel schlafen wollt, könnt ihr das genau hier tun!
Hotel-Tipp
Hotel Meliá Salinas
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Monumento a la Fecundidad
Das Monumento a la Fecundidad (Fruchtbarkeitsdenkmal) liegt in einem Kreisverkehr in der Gemeinde San Bartolomé und am geografischen Mittelpunkt Lanzarotes. Wer mit dem Mietwagen auf der Insel unterwegs ist, wird hier mindestens einmal vorbei kommen.
Die kubistische Skulptur stammt wie einige andere Kreisverkehr-Kunstwerke von César Manrique höchstpersönlich. Sein Ziel, der Insel seinen Stempel aufzudrücken, hat auch hier blendend funktioniert. Schon von Weitem erkennt man das markante, weiße Bauwerk am Horizont und staunt dann von Nahem doch, wie groß es eigentlich ist.
Daneben befindet sich das Casa-Museo del Campesino (Bauernmuseum), mit dem César Manrique die Anstrengungen der Bauern von Lanzarote würdigt, die sich auf der kargen Insel mit den widrigsten Bedingungen konfrontiert sahen. In ihrem Bemühen entdeckten sie, dass Lavakörner porös sind und den Tau zur Bewässerung der Felder aufsaugen. Neben dem Monumento a la Fecundidad befindet sich ein Restaurant mit traditionellen, lokalen Gerichten.
Unser Tipp
Genaues Hinsehen lohnt sich. Denn auch das Denkmal gilt den Bauern von Lanzarote. Tatsächlich besteht der Bau aus Wassertanks von alten Fischerbooten.
Öffnungszeiten des Casa-Museo del Campesino
Täglich 10:00-18:00 Uhr; Restaurant: 12:00-16:00 Uhr
Adresse
Ctra. Arrecife a Tinajo, 8, 35559 Mozaga
Windspiele
César Manrique schenkte der Insel Lanzarote nicht nur zahlreiche Skulpturen, sondern auch Windspiele. Dabei machte er sich den oft starken Passatwind und Ausläufer des Levante zu eigen und schaffte teils sehr farbenfrohe Mobiles, die bis heute einwandfrei funktionieren.
Die von Manrique kreierten Windspiele findet man in einigen größeren Orten von Lanzarote, die meist auf den Verkehrsinseln am Ortseingang zu sehen sind. Die geometrischen Formen sind niemals gleich und reagieren daher unterschiedlich auf die wechselnden Windstärken- und Richtungen. Zu den Highlights gehört das bronzefarbene Windspiel mit Spiralen und hütchenförmigen Windblättern in Arrieta, das „Juguete del Viento“, das durch den Passatwind fast immer in Bewegung ist. Sehenswert ist auch das Windspiel an einer Straßenkreuzung zwischen Tias und San Bartolomé mit eher rechteckigen Windblättern.
Was man im Vorbeifahren nicht erfährt: Ein besonders markantes Windspiel wurde erst nach Manriques Tod im Jahr 1992 von der Manrique-Stiftung in Gedenken an ihn aufgestellt. Es steht im Kreisel von Tahiche, wo die Straßen LZ-1 und LZ-10 aufeinander treffen und von dem man zur Fundacion Cesar Manrique weiterfährt.
Andere Werke
BMW Art Car
César Manrique gestaltete mehrmals Autokarossen um. Schon 1987 dekorierte er einen Seat Ibiza und 1990 machte er aus einem BMW 730i ein BMW Art Car, das heute im BMW-Museum in München steht.
Sein Ziel war es dabei, seine eigene Vorstellung von perfekter Bewegung umzusetzen. Er wollte das Auto so gestalten, „dass es den Eindruck vermittelt, ohne jeden Widerstand durch den Raum zu gleiten.“ Leuchtende Farben und großzügig geschwungene Linien, die man sonst von seiner Architektur kennt, assoziieren eine geschmeidige Bewegung.
Castillo de San José
In der Hauptstadt Arrecife stehen gleich zwei Militärfestungen. In eine davon, das Castillo de San José, baute César Manrique 1975 das Museum der zeitgenössischen Kunst MIAC, Museo Internacional de Arte Contemporáneo. Es beherbergt bis heute Werke von Joan Miró, Manolo Millares, Goyo Domínguez, Felipe Cardeña und natürlich von Manrique selbst.
Eintritt
Erwachsene: 4 €. Kinder: 2 € (7-12 Jahre)
Öffnungszeiten
Täglich 11:00-18:00 Uhr
Adresse
Ctra. los Castillos, 35500 Arrecife
Website
Bodegas El Grifo
Das Logo des Weinguts El Grifo, das mit seiner Bodega und angeschlossenem Weinmuseum zahlreiche Touristen zu Weinproben anzieht, ziert ein markanter Drache. Auch dieser stammt aus der Feder des von Lanzarote stammenden Künstlers Manrique. Ein Fakt, auf den die Besitzer noch heute voller Stolz hinweisen. Manrique sei ein Freund der Familie gewesen. Die Weintouren kann man auf der Website reservieren.
Öffnungszeiten
Täglich 10:00-18:00 Uhr
Adresse
Carretera, LZ-30, Km 11, 35559 San Bartolomé
Website
Centro de Innovación Cultural „El Almacén“
El Almacén steht an der Kreuzung zweier Häuser aus dem 19. Jahrhundert und ist ein gutes Beispiel für die bürgerliche Wohnarchitektur in der Hauptstadt Lanzarotes. Zwischen 1933 und 1970 war das Gebäude der Sitz der Kunstgewerbeschule von Arrecife. Für Manrique-Fans kommt der einschneidende Moment im Jahr 1973. Damals kaufte er es kurzerhand auf und baute es um.
Am 22. Februar 1974 wurde es als schließlich als „multidimensionales Zentrum“ der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und sollte die zeitgenössische Kultur in ihren vielen Facetten entwickeln. Dafür übernahm ein Kreativteam aus Manrique, Luis Ibañez, Pepe Dámaso, Gerardo Fontes die Leitung des Projekts.
Öffnungszeiten
Mo-Fr 10:00-21:00 Uhr, Sa 10:00-14:00 Uhr
Adresse
C. José Betancort, 33, 35500 Arrecife
Website
Fragen zu César Manriques in Lanzarote?
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