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21 Reisetipps für Urlaub an der Elfenbeinküste

Unsere Elfenbeinküste-Reisetipps helfen euch bei der Planung eurer individuellen Reise nach Côte d'Ivoire – von der Anreise über die Gesundheit bis zu persönlichen Hotel-Tipps.

Elfenbeinküste Reisetipps für die Stadt Abidjan

Das im Westen Afrikas gelegene, knapp 23.800.000 Einwohner große, Land Côte d’Ivoire (bedeutet auf Deutsch „Elfenbeinküste“) war einst der geschliffene Tourismus-Diamant des afrikanischen Kontinents. Durch Unruhen, Wirtschaftskrisen und den beiden daraus entstandenen Bürgerkriegen in den Jahren 2002 und 2011, sowie den immer noch herrschenden Aktivitäten der Rebellen hat die Elfenbeinküste jedoch den Glanz verloren. Doch wer einmal da ist und hinter die Kulissen blickt, sich von Einheimischen mit offenen Armen empfangen lässt und dem Lachen der Kinder verfällt, der weiß, dass die Elfenbeinküste ein aufregendes, zugleich schönes und erschütterndes Reiseland Westafrikas ist – und genau deswegen stellen wir euch hier die besten Elfenbeinküste-Reisetipps vor.

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Die Elfenbeinküste, offiziell Côte d’Ivoire genannt, liegt zwischen Liberia im Westen, Guinea, Mali und Burkina Faso im Norden, sowie Ghana im Osten. Eine Umgebung, die zunächst auf viele Reisende abschreckend wirken könnte. Dennoch ist Ghana ein perfektes Reiseland, das ohne Schwierigkeiten, dank der vielen Busunternehmen in der Elfenbeinküste, bereist werden kann.

Elfenbeinküste-Reisetipps: Überblick

  • Flughafen: ABJ (Abidjan)
  • Sprache: Französisch (Amtssprache), über 60 einheimische Sprachen
  • Währung: CFA-Franc
  • Reisezeit: November bis April
  • Hauptstadt: Yamoussoukro
  • Visum: Beantragung & Bezahlung vor der Reise, zwischen 50 und 110 €
Elfenbeinküste Reisetipps für die Stadt Abidjan
Abidjan ist das Verwaltungszentrum von Côte d’Ivoire

Anreise

Der größte, am besten verknüpfte und der einzige Flughafen mit Linienverkehr in der Elfenbeinküste ist der Port Bouet Airport in Abidjan. Von Deutschland aus kann man zum Beispiel mit Emirates von Frankfurt über Dubai nach Abidjan fliegen. Es gibt aber auch Verbindungen mit Air Ivoire, Air France (Website), Brussels Airlines, South African Airways, Kenya Airways, Afriqiyah Airways und Royal Air Maroc. Die günstigsten Verbindungen gibt es mit Air France und Air Ivoire über Paris.

Einreisebestimmungen

Für Reisen in die Elfenbeinküste wird ein Visum benötigt. Das kann vor der Reise in der jeweiligen Botschaft beantragt werden und kostet zwischen 50 und 100 Euro, je nach Aufenthaltsdauer. Allerdings kann das Visum auch bei Ankunft am Flughafen in Abidjan ausgestellt werden, sofern es mindestens drei Tage vor Ankunft im Land beantragt und bezahlt wurde.

Für aktuelle Informationen zum Thema Einreise, schaut bitte noch einmal auf die offizielle Website des Auswärtigen Amts (Website).

Transport

Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentliche Verkehrsmittel in der Elfenbeinküste unterteilen sich in Bussen und Sammeltaxen. Die Busse werden meist für längere Strecken, wie zum Beispiel von Abidjan in die Hauptstadt Yamoussoukro genutzt. Einen Bus zu finden ist eine kleine Herausforderung: Meist gibt es einen Busbahnhof. Dort stehen die kleinen Minibusse und größere Busse, ohne Beschilderung, aber dafür mit Ivorern, die ihren Zielort über den gesamten Bahnhof schreien.

Die Sammeltaxen, meist alte Peugeots mit mehre Sitzen, als eigentlich gedacht und mit dem Namen Bâchés, sind perfekt für kurze Strecken, wie zum Beispiel von Grand Bassam nach Abidjan. Zu einem geringen Preis sichert man sich einen Platz und wartet bis das Taxi voll ist. Dafür müssen alle Sitze besetzt sein, sowie mindestens 3-4 Kinder auf den Schoß der Frauen im Taxi verteilt werden. Öffentliche Verkehrsmittel in der Elfenbeinküste sind sehr günstig und gängige Strecken haben meist einen festen Preis.

Kleiner Tipp: Meistens wird in Sammeltaxen bei der Ankunft bezahlt. Am besten dort einfach darauf achten, wieviel die einheimischen Ivorer zahlen und den gleichen Betrag an den Fahrer reichen. Eine einfache Fahrt in Abidjan kostet im Schnitt 0.50 €.

Hotel-Tipps

Hotels in der Elfenbeinküste sind zwar vorhanden, doch viele von ihnen sind schon lange nicht mehr in Betrieb. Mit der Wirtschaftskrise, dem zweiten Bürgerkrieg im Jahr 2011 und der Terrorattacke im März 2016 haben eine Vielzahl der Hotels ihre Pforten geschlossen. Dennoch kann man auf den gängigen Websites ein paar Hotels und Übernachtungsmöglichkeiten finden, die sich dann sogar an einem der schönen Strände im Kolonialdorf Grand Bassam in Traumlage befinden.

Hotel-Tipps

Hotels in Grand Bassam

Hier findet ihr eine Übersicht der Hotels in der beliebten Hafenstadt Grand Bassan.

MEHR INFOS

Hotels in Abidjan

Hier findet ihr eine Übersicht der Hotels in der Hauptstadt Abidjan.

MEHR INFOS

Reisetipps für Urlaub an der Elfenbeinküste
Die besten Erlebnisse hat man in Côte d’Ivoire am Straßenrand

Sicherheit

Die Elfenbeinküste ist ein vom Bürgerkrieg gezeichnetes Land, das bisher nicht viele Chancen hatte, sich wirklich neu zu finden. Bis heute gibt es gerade im Landesinneren Probleme zwischen den hauptsächlich im Süden lebenden Christen und den muslimischen Rebellen im Norden. Dennoch sind gerade die Touristenorte, wie Grand Bassam, sicher. Hier ist es ganz normal, auch als Weißer durch die Straßen zu spazieren, auf Märkten einzukaufen oder mit dem Sammeltaxi nach Abidjan zum Shoppen und Flanieren zu fahren. Wer dabei die große Kamera in der Tasche lässt, sich auf nette Gespräche einlässt und ein so breites Grinsen, wie die Ivorer selbst, verteilt, der ist auf der sicheren Seite. Für Reisen in den Norden und durch das Landesinnere sollte man vorher die Einheimischen fragen oder es sofort lassen und sich lieber den Süden mit all seinen Stränden, Wäldern und Sehenswürdigkeiten anschauen.

Gesundheit

Eine Reise in die Elfenbeinküste sollte gut vorbereitet werden, denn sie verlangt eine Menge Impfungen, die zum einen bereits zu den gängigen Standard-Reiseimpfungen gehören, aber zum anderen auch einige Planung benötigen.

Für die Einreise in die Elfenbeinküste wird die Gelbfieberimpfung vorausgesetzt. Reisende ab dem 1. Lebensjahr müssen diese in ihrem Impfkalender bei der Ankunft vorweisen können, sonst wird die Einreise sofort untersagt.

Elfenbeinküste-Reisetipps: Die wichtigsten Impfungen

  • Tetanus
  • Diphtherie
  • Pertussis (Keuchhusten)
  • Polio
  • Masern-Mumps-Röteln (MMR)
  • Influenza
  • Hepatitis A
  • Bei Langzeitaufenthalten: Hepatitis B, Tollwut und Typhus
  • In der Regenzeit: Meningokokken-Impfung
Strand in Grand Bassam
Der Strand von Grand Bassam ist herrlich unberührt und wunderschön

Die Elfenbeinküste liegt mitten im Malaria-Epidemie-Zentrum. Das heißt, dass ganzjährig ein Risiko der Malaria-Erkrankung besteht. Dies sollte aber nicht zu einem allgemeinen Verzicht von einer Reise in die Elfenbeinküste führen, ganz im Gegenteil. Es gibt genügend Vorsorgepräparate, die jeden Reisenden vor Malaria schützen können. Je nachdem, wie lange die Reise gehen wird, liegt die Entscheidung zwischen Stand-By-Medikamenten, die im Koffer liegen und zum Zuge kommen, sobald Malaria ausgebrochen ist und Mitteln, die bereits vor der Reise bis vier Wochen nach der Reise eingenommen werden. Die eine Variante, schließt die andere Variante jedoch nicht aus.

Elfenbeinküste-Reisetipps: Malaria-Mittel

  • Malarone (Wenig Nebenwirkungen, funktioniert gut als Prophylaxe-Medikament, auch über einen längeren Zeitraum hinweg)
  • Lariam
  • Doxycyclin (Breitband-Antibiotikum, meist als Prophylaxe-Medikament für Langzeitaufenthalte)

Neben den Medikamenten, die eingenommen werden, ist es auch wichtig, sich selbst und seine Kleidung so zu schützen, dass die Anzahl der Stiche schon von Anfang an verringert werden kann. DEET-Sprays wie Nobite gibt es mittlerweile sogar für die Kleidung. Also: Vor der Reise die gesamten Kleidungsstücke sowie das Moskitonetz einsprühen und vor Ort nie uneingesprüht aus dem Haus gehen. Auch Socken und eine lange Schlafanzughose sind sicher keine schlechte Idee.

Malaria äußert sich häufig zunächst mit typischen Grippe-Beschwerden: Gliederschmerzen und Fieber sind die gängigen Anfänge. Auch, wenn diese zunächst relativ schnell heruntergespielt werden können, ist es wichtig, direkt in ein Krankenhaus zu gehen. Ob der Gang dann in ein privates oder ein öffentliches Krankenhaus führt, ist egal. Wichtig ist, dass durch einen Bluttest festgestellt wird, ob es sich wirklich um eine Malaria-Erkrankung handelt, denn dann kann sofort gehandelt werden. Übrigens: Tonic ist dank des hohen Chinin-Gehalts ein wahrer Superheiler bei Malaria.

Andere Krankheiten, die in der Elfenbeinküste keine Seltenheit sind, sind typische Reisedurchfall-Erkrankungen. Diese können aber mit Mitteln wir Perenterol schon vor der Reise eingedämmt und währenddessen mit Kohletabletten und Tanacomp gut behandelt werden.

Reisetipps Elfenbeinküste: Essen und Trinken
Achtung beim Essen und Trinken in Côte d’Ivoire

Essen & Trinken

Unsere Elfenbeinküste-Reisetipps wären nicht vollständig, ohne Tipps zum Thema essen und trinken. Gegessen wird in der Elfenbeinküste in einem Maquis. Das sind traditionelle Restaurants, die es bereits seit den 50er-Jahren gibt und die als eine Art Treffpunkt des ganzen Dorfes gelten. Wirklich geregelt sind diese Restaurants nicht. Es sind eher spontan entstandene Orte mit als Dächern funktionierenden Bambusmatten, an denen es leckeres, traditionelles Essen gibt.

Die Gerichte in der Elfenbeinküste sind zwar nicht vielfältig, aber lecker. Gewählt wird zwischen Hähnchen oder Fisch. Als Beilage gibt es häufig eine Auswahl aus Reis, Attieké (die westafrikanische Variante des Couscous) oder Fufu (eine dicke Paste aus reifen Kochbananen und der Yams-Wurzel). Dazu gibt es verschiedene Saucen: Auberginensauce, Erdnusssauce, Sauce Graine (eine scharfe Sauce aus Palmenöl) oder Sauce Djoumgbré bzw. Sauce Gombo (eine Sauce auf Okra-Basis). Achtung: Ivorer kochen scharf!

Das heimliche Nationalgericht in der Elfenbeinküste ist Alloco. Eine Paste aus reifen Kochbananen, die in einem Topf mit Palmöl und Chili gebraten bzw. fast frittiert werden. Ein Gericht, das garantiert alle Bakterien im Bauch tötet.

Neben den kleinen Maquis, gibt es noch kleinere Orte, die zu der Elfenbeinküste genau so dazugehören, wie die vielen bunten Märkte: Kiosks. Diese kleinen Straßenstände sind nicht nur perfekt für einen Kaffee, sondern bieten meist auch einen großzügigen Teller Spaghetti mit Tomatensauce und Nieren (eine ivorische Spezialität) zum kleinen Preis an oder aber Baguette mit Omelette – das perfekte Frühstück und eine gute Variante für alle, die es eilig haben, denn in einem Maquis wartet man gerne einmal bis zu zwei Stunden auf sein Gericht.

Wer sich auf den Straßen in der Elfenbeinküste umschaut und die vielen kleinen Kioske und Maquis unter die Lupe nimmt, der wird merken, dass es hier wenig vegetarische Alternativen gibt. Dennoch gibt es ein paar Möglichkeiten, die bei genauem Hinsehen vielleicht ein bisschen Hoffnung machen: In einigen kleinen Dörfern bieten Frauen am Abend frischen Salat am Straßenrand an. Dann werden Gurken, Tomaten und Avocado mit Salatblättern gemixt und mit einem Dressing aus Öl und einem Maggi-Würfel vermengt. Wer sich mit seiner Salatfrau besonders gut anfreundet, der kann sogar Extrawünsche abgeben, denn wirklich jeder Ivorer freut sich über ein gut laufendes Geschäft. Außerdem: Einige Maquis haben ein bis zwei Mal die Woche einen Eintopf-Tag. Dann gibt es leckeres Gemüse in einer feurigen Tomatensauce – Vegetarier-Himmel! Auch hier ist es wichtig, sich mit seinem Maquis des Vertrauens anzufreunden. Einfach nach vegetarischem Eintopf fragen und feste Tage ausmachen, dann klappt das ganz sicher.

Das Essen in der Elfenbeinküste schmeckt übrigens am besten mit einem eisgekühlten Bier – Flag oder Castel. Das gibt es häufig in 1-Liter-Glasflaschen.

Ein kleiner Tipp unter unseren Elfenbeinküste-Reisetipps für alle, die nach ein paar Wochen in der Elfenbeinküste genug vom typisch ivorischen Essen haben: Gerade die Großstadt Abidjan ist das Zentrum der westlichen Küche. Hier gibt es Sushi-Restaurants und Pizzerien, aber auch Falafel und Schawarma gibt es, dank der vielen Libanesen, die hier wohnen, an jeder Ecke.

Strand von Grand Bassam
Am Strand von Grand Bassam kann man lange Strandspaziergänge machen

Aktivitäten

Die Elfenbeinküste ist ein Reiseland, das von Natur, wie Strand oder Dschungel, über Architektur bis hin zu historischen Stätten alles zu bieten hat. Für unsere Elfenbeinküste-Reisetipps stellen wir euch unsere 5 liebsten Ausflüge vor.

Grand Bassam

Das ehemalige Tourismusörtchen Grand Bassam ist eine knappe halbe Stunde von der pulsierenden und chaotischen Großstadt Abidjan entfernt. Hier schmiegen sich alte Kolonialgebäude an kleine Hütten und moderne Supermarkthallen. Grand Bassam liegt mitten am Meer und ist deswegen der perfekte Ort für einen entspannten Tag am Strand – und, sofern die Wellen mitspielen, ein paar Stunden auf dem Surfbrett im Meer.

Abidjan

Abidjan ist die geheime Hauptstadt von der Elfenbeinküste. Den Titel musste sie leider angeben, als der ehemalige Präsident seine riesige Traum-Hauptstadt Yamoussoukro erschuf. Dennoch ist Abidjan bis heute der Ort in der Elfenbeinküste, in dem die Botschaften, die wichtigen Bürogebäude und vor allem der Flughafen sowie der Busbahnhof zu Hause sind. Die Stadt ist chaotisch, sie ist laut, voll und an jeder Ecke anders. Dennoch ist sie eine Stadt, die mindestens mehr als einen Tag erlebt werden sollte. Ob es das Stöbern durch die vielen bunten Stoffläden ist, das Flanieren durch die verwinkelten Gassen oder das Probieren durch die zahlreichen libanesischen Schawarma-Läden – Abidjan hat etwas ganz Besonderes, das jeder für sich selbst finden muss.

Yamoussoukro

Die tote Stadt. Ein misslungenes Werk. Der Größenwahn in Person. Das alles ist Yamoussoukro – eine Stadt, die die Hauptstadt der Elfenbeinküste ist, aber keinerlei Funktionen einer Hauptstadt erfüllt. Sie ist das Werk eines größenwahnsinnigen Präsidenten und das Zuhause einer der größten Kirchen der Welt, die Notre-Dame-de-la-Paix in Yamoussoukro. Grund genug, um die Stadt mit all ihren großen, verlassenen Straßen zu besuchen.

Tagesausflug zur Île Boulay

Nur 15 Minuten Bootsfahrt trennen das Chaos der Großstadt Abidjan vom abgelegenen Paradies Île Boulay. Auf der Insel gibt es wenig außer der Idylle aus dem blauen Meer, dem weißen Sandstrand und abgelegenen Buchten, in die sich schon lange keine Touristen mehr verirrt haben. Knapp 10.000 Menschen leben hier – ein Bruchteil im Vergleich zu den Palmen, die sich hier perfekt in die Landschaft integrieren.

Kurztrip nach Ghana

Einer unserer liebsten Elfenbeinküste-Reisetipps ist ein Kurztrip nach Ghana. Zahlreiche Busse fahren vom Busbahnhof in Abidjan direkt in das Nachbarland Ghana. Tickets sind günstig und die Busfahrt allein ein Abenteuer für sich. Ob Ziegen, Hühner oder riesige Reissäcke – sie alle finden ihren Platz in dem Bus, der so wackelt und so laut ist, dass es schon beim Einsteigen unvorstellbar ist, 9 Stunden später heil in Ghana anzukommen. Doch es funktioniert und es ist eine tolle Möglichkeit, um die einheimischen Ivorer oder die Ghanaer genauer kennenzulernen. Geschichten haben sie ganz sicher genug zu erzählen! Achtung: Das Visum für Ghana muss vorher in der Botschaft in Abidjan beantragt und bezahlt werden.

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Sprache

Die Amtssprache in der Elfenbeinküste ist Französisch – und das beherrscht auch jeder Ivorer und jede Ivorerin. Schnell ist man in einem ivorischen Dorf „La Blanche“ und wird mit einem freundlichen „On dit quoui, là?“ begrüßt. Das heißt so viel wie „Wie geht’s dir“ und ist dem Schulfranzösisch etwa so ähnlich wie das Schweizer-Deutsch dem Deutsch-Deutsch.

Neben Französisch werden auch 60 einheimische Sprachen gesprochen, wie zum Beispiel Baoulé in der Gegend rund um den ehemaligen Tourismusort Grand Bassam.

Tai-Regenwald in Côte d'Ivoire
Im Tai-Regenwald in Côte d’Ivoire wirkt die Landschaft plötzlich ganz anders

Reisezeit

Die beste Reisezeit für Reisen in die Elfenbeinküste liegt außerhalb der Regenzeit. Dann sind die Straßen passierbar, die Dörfer gut zu besuchen und, dank des fehlenden Paars der Gummistiefel, die Backpacks leerer. Die besten Monate dafür sind November bis April.

Währung

In der Elfenbeinküste wird in CFA-Franc BCEAO (Franc de la Communauté Financière d’Afrique) gezahlt. Dies ist die Währung der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA), die die Länder Benin, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo einschließt.

Geldautomaten gibt es in der Elfenbeinküste gerade in den Großstädten, wie Abidjan und Yamoussoukro, sowie dem Touristenort Grand Bassam an fast jeder Ecke. Generell ist es immer eine gute Idee, Geldautomaten zu nutzen, die zu einer Bankfiliale gehören und durch Wachmann und Tor gesichert sind. Mit einer Visakarte ist die Abhebung kein Problem, aber auch hier ist der ein oder andere Blick auf die Quittung vielleicht doch gar keine schlechte Idee.

Neben den vielen Geldautomaten, gibt es auch Wechselstuben, die größere Beträge zu kleineren Gebühren wechseln. Wichtig hierbei ist der Wechselkurs und, vor allem die Öffnungszeiten, denn die variieren stark.

Reisekosten

Reisen in der Elfenbeinküste ist sehr günstig. Wer einfach reist und hauptsächlich einheimisch isst, der ist bei 12.000 CFA (ca. 19 €) für eine Nacht in einem Hotel, 800 CFA (ca. 1,20 €) für eine Portion Fisch mit Gemüse und Beilagen und 200 CFA (ca. 0,30 €) für einen Kaffee am Straßenrand.

Religion

Die vorherrschenden Religionen in der Elfenbeinküste sind das Christentum (32,8 %) und der Islam (38,6 %). Dabei ist gerade der Süden sehr christlich und das Landesinnere sowie der Norden, muslimisch. Ein kleiner Prozentsatz der Ivorer (11,9 %) übt bis heute traditionelle ivorische Religionen aus.

Internet

Internet in der Elfenbeinküste ist nicht das schnellste und auch selten vorhanden. In einigen Orten, wie Grand Bassam, und natürlich in den großen Städten, wie Abidjan, gibt es mittlerweile Internet-Cafés. Ab und an bricht die Verbindung ab und sobald es regnet verabschiedet sich das Internet komplett.

Reiseführer

Noch Fragen zu unseren Elfenbeinküste-Reisetipps?

Her damit! Wir freuen uns über eure Fragen in den Kommentaren.

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  1. Claudia Ossen sagt:

    Liebe Frau Steinbach,
    können Frauen alleine in Cote Ivoire reisen ?
    Mit freundlichen Grüßen

    Claudia Ossen

  2. Claudia Ossen sagt:

    Danke

  3. Alyah Hillenbrand sagt:

    Hallo Anne,
    Danke für den tollen Beitrag!
    Ich werde (w20) ab Oktober ein Auslandsjahr an der Côte d‘Ivoire machen und bin noch etwas unsicher.
    Mein Freund ist dabei – aber wie verhält es sich mit der Sicherheit?
    Kaufe ich mir besser ein 20€-Nokia Handy?
    Habe ich besser nie eine Bankkarte dabei?
    Wie nehmen die Ivorer die Sprachbarriere auf (ich lerne französisch, verlasse mich aber auch auf meine dort wachsenden Kenntnisse)
    Vielen Dank schon im Voraus für deine Antwort!
    Grüße
    Alyah

    • travellersarchive sagt:

      Hi Alyah, wie cool, dass du nach Côte d’Ivoire reist! Also: In dem Gebiet zwischen Abidjan und Grand Bassam ist es sicher. Mittlerweile kannst du dir einfach vor Ort eine Sim-Karte für das Smartphone kaufen. Ein 20€-Nokia brauchst du nicht, alle haben ein Smartphone 🙂 Deine Bankkarte brauchst du nur zum Geldabheben, hab einfach nur Bargeld dabei. Vor Ort wird Französisch gesprochen und das mit einem ziemlich starken Dialekt. Daran wirst du dich gewöhnen, aber es ist schon hart manchmal… Englisch klappt nicht soooo gut. Meld dich gern, wenn du noch mehr Fragen hast, wir waren auch gerade erst wieder letztes Jahr vor Ort! Ansonsten viel Spaß!

  4. Helmut Kluth sagt:

    Ich mache eine Schiffsreise um Afrika, mit einen Tag Elfenbeinküste. Brauche ich bei einen geführten Ausflug ein Visum? Gruß Helmut Kluth

  5. Max Ganz sagt:

    Geehrte Frau Steinbach,
    ich würde sehr gerne nächste Woche einen Freund in Cote D’ivoire besuchen, aber habe noch keine Impfung…
    Wenn ich jetzt noch einen Arzt auftreiben sollte, ist es dann ein großes Problem, dass ich keine 10 Tage gewartet habe?

    Außerdem sagt mir mein Freund, der dort wohnt, dass er sich am Flughafen in Abidjan impfen lassen konnte. (Er ist Ivorischer Staatsbürger)
    Macht das evt. einen unterschied? Er kann nach ungefähr 5 Jahren in Europa zurück und wurde dann vor Ort geimpft.

    Eine möglichst schnelle Antwort wäre sehr freundlich, Danke!

    • travellersarchive sagt:

      Hi Max! Ich bin vermutlich jetzt schon zu spät mit meiner Antwort, aber ich kann mich erinnern, dass damals auch direkt am Flughafen geimpft wurde… Vielleicht lässt du dich telefonisch mal im Tropeninstitut beraten? Die wissen es im Zweifelsfall meist am besten. Viel Spaß!