Die 25 besten Museen in München

Dank der fleißigen bayerischen Könige können sich die Sammlungen der Kunstmuseen in München mit London, Paris, Rom oder St. Petersburg messen. Und mit über 80 Museen ist die Landeshauptstadt Bayerns ein Ort, an dem man königliche Paläste besuchen kann, unbezahlbare Sammlungen zeitgenössischer Kunst besichtigen kann und an dem man Kunst aus mehreren Jahrtausenden in Fußweite hat. Aber wo soll man anfangen? Hier sind die 25 besten Museen in München.

Schon gewusst, dass es in München ein Oktoberfestmuseum gibt? Ein Naturkundemuseum zum Mitmachen? Und ein Automuseum der Extrakasse? München hat an Ausstellungen mehr zu bieten als die legendären Museen im Kunstareal. Wir stellen sie euch vor.

München CityTourCard

Unser wichtigster Tipp vorweg: Wer in München mehrere Museen und andere Sehenswürdigkeiten besuchen will, kann richtig Geld sparen: mit der CityTourCard. Mit ihr kann man schon ab 15,50 Euro an 1-6 Tagen nicht nur kostenlos mit dem öffentlichen Nahverkehr der MVV fahren, sondern hat auch noch Zugang zu zahlreichen Museen und Attraktionen.

Die Liste der Partner umfasst unter anderem die Allianz-Arena, die Therme Erding, die Bavaria Filmstadt, die Komödie im Bayrischen Hof, Schloss und Park Nymphenburg (inklusive Botanischem Garten) sowie das BMW-Museum.

Besondere Museen in München

Neben den vielen geschichtlichen Museen in München gibt es einige wirklich einzigartige Museen und Ausstellungen zu besonderen Themen, die ihr so teilweise nirgendwo anders findet – vom Oktoberfestmuseum bis Sea Life.

Bier- und Oktoberfestmuseum

Ihr wollt alles über das Oktoberfest wissen? Dann ab ins Bier- und Oktoberfestmuseum. Es dauerte 40 Jahre, bis die Idee in die Tat umgesetzt wurde, dem Lieblingsgetränk der Münchner ein eigenes Museum zu widmen. Das Biermuseum in München ist in einem alten Gebäude aus dem Jahr 1327 untergebracht. Hier dreht sich alles um die Geschichte des Bieres (im Erdgeschoss) und des Oktoberfestes (in den oberen Stockwerken). Und selbstredend gibt es Bierverkostungen. Na dann Prost!

Gedenkstätte Dachau

Etwa 20 Minuten mit der S-Bahn vom Hauptbahnhof München entfernt, befindet sich die KZ-Gedenkstätte Dachau an dem Ort des ersten Konzentrationslagers, das die Nationalsozialisten 1933 in der Nähe von München eröffneten. In den zwölf Jahren seiner Nutzung als KZ und Rüstungsbetrieb waren hier rund 200.000 Häftlinge untergebracht. Heute wird die 1965 eröffnete Gedenkstätte jährlich von rund 800.000 Menschen besucht. Macht einen Rundgang durch die Ausstellung, nutzt die Audioguides und lernt von der Vergangenheit.

Sea Life München

Ihr mögt Unterwasserwelten? Das Münchner Sea Life Centre ist eines der größten Aquarien Deutschlands. In dem mehr als 400.000 Liter Wasser fassenden Becken tauchen Besucher in die Unterwasserwelt ein und erleben tausende Fische und andere Meereslebewesen aus nächster Nähe. Zu den berühmtesten Bewohnern zählen eine große Meeresschildkröte und ein Zebrahai. Das Highlight schlechthin aber, ist ein Glastunnel, in dem Besucher durch das Becken hindurch laufen. Eins ist sicher: Wer das Meer mag, wird dieses Aquarium lieben.

Deutsches Museum

Das Deutsche Museum ist mit über 50.000 Quadratmetern und 28.000 Exponaten das größte Technikmuseum der Welt. 1903 gegründet, ist die Ausstellung heute alles andere als altbacken. So lernt man anhand modernster Geräte und Experimente die Entwicklung wissenschaftlicher Disziplinen und Technologiebereiche kennen. Ausgestellt werden u.a. seltene deutsche Flugzeuge, wie das senkrecht startende Transportflugzeug Dornier Do 31, und alte militärische Düsenflugzeuge. Weiter geht die Reise mit Fahrrädern und Autos bis zu Zügen und Schiffen. Vorsicht: Das Museum ist riesig und nimmt die größte Insel der Isar vollständig ein. Man braucht einen Tag, um alle Räume zu sehen.

BMW Welt & Museum

Alle großen deutschen Autohersteller haben Museen für Autoliebhaber: Mercedes-Benz und Porsche in Stuttgart, Volkswagen in Wolfsburg, Audi in Ingolstadt und BMW in München. Die BMW Welt ist Teil des riesigen BMW-Komplexes im nördlichen Teil der Stadt. Genau dort, wo sich neben den Produktionsstätten auch das Museum und BMW Classic befinden, steht sich auch das architektonisch aufregende Gebäude der BMW Welt. In der Markenwelt werden alle Arten von Autos, Motorrädern, Innovationen und Technikbeispiele ausgestellt. Autonarren werden ihre helle Freude haben.

Jüdisches Museum München

Das Jüdische Museum in München erzählt die Geschichte der jüdischen Gemeinde und ist Teil des neuen jüdischen Stadtzentrums, zu der auch eine Volksschule, ein Kindergarten, ein Jugendzentrum, ein soziales Auditorium und ein koscheres Restaurant gehören. Die Dauerausstellung gibt einen Überblick über die jüdische Geschichte der Stadt, und erklärt Wissenswertes über das Judentum, über jüdische Feste und Übergangsrituale wie Beschneidung, Bar Mitzwa, Heirat und Tod.

Valentin Karlstadt Musäum

Bayerischen Humor gibt’s im Valentin Karlstadt Musäum – und nein, das ist kein Schreibfehler. Die lokale Kuriosität ist dem Münchner Komiker Karl Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt gewidmet und befindet sich im Isartor, einem der vier Haupttore der alten Stadtmauer. Besucher bekommen schon am Eingang eine Ahnung von der Skurrilität, der sie begegnen werden: durch Uhren, die rückwärts gehen und die Tatsache, dass nicht nur Kinder bis sechs Jahre freien Eintritt haben, sondern auch 99-Jährige in Begleitung der Eltern. Karl Valentin in Höchstform.

Museum Mensch und Natur

Das Museum Mensch und Natur ist eines der besten Museen in München für Kinder. Naturwissenschaftliche Zusammenhänge werden anschaulich erklärt, indem man auf Knöpfe drückt und Hebel bedient, um mit Exponaten zu interagieren. Wer mehr über die Natur herausfinden will – egal, ob Groß oder Klein – hat hier jede Menge Aha-Momente.

Münchner Stadtmuseum

Ihr seid gerade nach München gezogen? Dann ab ins Münchner Stadtmuseum. Hier erfahrt ihr alles, was ihr über “Minga” schon immer wissen wolltet. Wie sah München vor 300 Jahren aus? Trugen die Adelsdamen Dirndl? Und was ist eigentlich “Typisch München”? Genau diesem Motto hat sich das Stadtmuseum mit einer Dauerausstellung verschrieben – vom Dackel, über Bierkrüge bis zu Moriskentänzern.

Geschichtsmuseen in München

München ist voller Museen, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen. Hier sind die Besten der Besten:

Residenz München

München hat viele schöne Schlösser. Das Prunkstück ist die Münchner Residenz, eines der größten Stadtschlösser der Welt. Sie diente Bayerns Herrschern als Sitz der Macht und sucht in Sachen Opulenz ihresgleichen. Im fantastischen Schatzkammermuseum lassen sich die bayerischen Kronjuwelen und andere kostbare Gegenstände wie Edelsteine, Gold, Silber und Elfenbein bestaunen, die die berühmte Familie Wittelsbacher in den letzten 800 Jahren gesammelt hat. Die Ahnengalerie wiederum zeigt 121 Porträts bayerischer Herrscher, während das beeindruckende Porzellankabinett Sammlungen aus Wien, Meißen und Würzburg beherbergt.

Staatliches Museum Ägyptischer Kunst

Keine Zeit, nach Ägypten zu reisen? Dann tut es auch ein Ausflug ins Staatliche Museum Ägyptischer Kunst. Das kompakte Museum in München deckt 5.000 Jahre ägyptische Geschichte ab und liegt vollständig unterirdisch. Das ist sogar ganz passend, wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Ausstellungsstücke wie Mumien, Statuen, Papyri und Co. aus altägyptischen Gräbern geborgen wurden.

NS-Dokumentationszentrum München

Für viele gehört der Besuch des NS-Dokumentationszentrums in der NSDAP-Gründungsstadt München zum Pflichtprogramm. 2015 auf dem ehemaligen Gelände der Parteizentrale eingeweiht, fokussiert es sich mit einer informativen und gut recherchierten Ausstellung auf die Geschichte des Nationalsozialismus, von den Anfängen in München, über die Rolle der Stadt im Terrorsystem bis zur Vergangenheitsbewältigung nach Kriegsende.

Staatliche Antikensammlungen

Die beiden Häuser am postkartentauglichen Königsplatz zählen zu den international führenden Museen für antike Kunst. Beide widmen sich im großen Stil der antiken griechischen, römischen und etruskischen Kunst und können mit vergleichbaren Ausstellungen und Museen in Berlin, Paris oder London locker mithalten. Ihr interessiert euch für Schmuck? Dann wird euch die Schmucksammlung im Untergeschoss gefallen.

Kunstmuseen in München

München und seine Kunst. In folgenden Kunstmuseen und Galerien pochen die Herzen von Kunstliebhabern höher.

Kunsthalle München

Die weltberühmte Kunsthalle München befindet sich in der Fußgängerzone in einem weitläufigen, vom Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfenen Komplex. Gezeigt werden drei Ausstellungen pro Jahr, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die extrem gut kuratiertem Ausstellungen reichen von Peter Lindbergh (Wikipedia) und Helmut Newton (Wikipedia), über Walt Disney, Rembrand, Tizian, und Fabergé bis zu den versunkenen Städten Pompeji und Herculaneum in Italien und der Haute Couture von Jean Paul Gaultier. Während die meisten über Jahre hinweg aufgebaut werden, sind die entsprechenden Versicherungssummen aberwitzig hoch.

MUCA Museum für urbane und zeitgenössische Kunst

Streetart-Fans hergehört! Deutschlands erstes Museum für Urban and Cotemporary Art (MUCA) steht in München. Und das ist keine Überraschung, denn die Landeshauptstadt Bayerns war in den 1980er Jahren Vorreiter der deutschen Graffiti-Szene, als der Kunsttrend von New York in den USA nach Europa überschwappte. Das MUCA ist der altehrwürdigen Museumslandschaft Münchens eine lang ersehnte Verjüngungskur und stellt in einem ehemaligen Umspannwerk und einem angrenzenden Bunker auf drei Etagen die Werke internationaler Künstler der Urban Art Szene aus, darunter Herakut und Banksy.

Museum Brandhorst

Das 2009 eröffnete Museum Brandhorst sticht aus den Museen in München heraus, denn ist das einzige, das sich ausschließlich der zeitgenössischen Kunst widmet. Die Sammlung umfasst Meisterwerke aus den USA und Europa, die bis in die späten 1950er Jahre zurückreichen, darunter über 120 Werke der Pop-Art-Legende Andy Warhol. Ein Fakt, den sich das Museum gerne auf die Fahne schreibt: Das Museum Brandhorst wächst kontinuierlich weiter, wodurch es bei jedem Besuch etwas Neues zu sehen gibt.

Museum Villa Stuck

Die Villa Stuck gehört zu den Museen in München, die nicht alle auf dem Zettel haben. Dabei sticht es als Jugendstilmuseum aus der Masse heraus. Der Maler Franz von Stuck entwarf und baute die Villa zwischen 1897 und 1898 für seinen persönlichen Gebrauch entwarf, bevor sie 1968 zum Museum Villa Stuck umgebaut wurde, das dem Jugendstil gewidmet ist. In den Innenräumen sind Gemälde des Künstlers ausgestellt, während im Flügel des Ateliers Wechselausstellungen gezeigt werden.

Alte Pinakothek

Die Alte Pinakothek ist eines der ältesten Kunstmuseen der Welt. Bereits 1528 legten die bayerischen Könige und Fürsten die Sammlung an, doch wurde sie erst 1836 mit der Fertigstellung des Gebäudes der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Leonardo da Vinci, Rembrandt van Rijn, Albrecht Dürer, Rafael, Goya, Botticelli, Tizian, Rubens, Velásques – die Liste der Künstler liest sich wie ein Who’s who der Kunst. Alles in allem sind es 700 Gemälde vom 13. bis zum 18. Jahrhundert in über 19 Sälen. Alles an einem Tag zu sehen, wäre ein Ding der Unmöglichkeit.

Neue Pinakothek

Die Neue Pinakothek gehört für alle, die sich für Kunst interessieren, zu Pflichtprogramm. Als Teil der Bayerischen Staatsgemäldesammlung beherbergt sie eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt, umfasst dabei Kunst aus dem 14. bis 18. Jahrhundert und deckt die Entwicklung vom Mittelalter über die Renaissance und den Barock bis zum späten Rokoko ab. Werke von Leonardo da Vinci, Albrecht Dürer und zahlreichen anderen Hochkarätern machen die Alte Pinakothek zu einem der Museen in München, die man nicht auslassen darf.

Pinakothek der Moderne

Unter den Museen in München gibt es gleich drei Pinakotheken. Die dritte und letzte ist die Pinakothek der Moderne. 2002 eröffnet, präsentiert sie ihre Kunstwerke in einem wundervollen Gebäude und beherbergt die Kunst des 20. Jahrhunderts und darüber hinaus: Pablo Picasso, Salvador Dalí, Gerhard Richter, Joseph Beuys – sie alle sind in guter Gesellschaft. Dabei sind vier unabhängige Sammlungen unter einem Dach untergebracht: die Staatliche Graphische Sammlung mit sehenswerten Druckgrafiken und Zeichnungen, das Architekturmuseum, die Neue Sammlung (älteste Designmuseum der Welt) und die Sammlung Moderne Kunst. Unser Tipp: Betrachtet es als vier Museen in einem und versucht nicht alles auf einmal zu sehen.

Glyptothek

Wer so viele griechischer und römischer Skulpturen sein Eigen nennt, baut sich kurzerhand ein kleines Museum. Das dachte sich der bayerische König Ludwig I. und ließ 1830 die Glyptothek (vom griechischen Wort “Glyptik” für Skulptur) errichten, das älteste Museum in München. Gezeigt werden Exponate aus der archaischen Zeit (650 v. Chr.) bis zur römischen Epoche (550 n. Chr.), vom Kouros von Tenea zur Büste des Kaisers Augustus, vom Porträt von Homer zur Statue des Diomedes.

Bayerisches Nationalmuseum

Das 1855 von König Maximilian II. gegründete Bayerische Nationalmuseum, eines der herausragenden Museen Münchens, stellt unbezahlbare Schätze aus den letzten tausend Jahren aus und befindet sich in einer forumartigen Verlängerung der prächtigen Prinzregentenstraße. Zu den Exponaten in den renovierten Räumlichkeiten gehören die Sammlung mittelalterlicher deutscher Skulpturen und Wandteppiche. Daneben gibt es bedeutende Sammlungen von Bronzen, Uhren, Porzellan und Glas sowie eine riesige Abteilung zur Kunst- und Kulturgeschichte Bayerns, die chronologisch vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert reicht. Vor allem die Ausstattungen der Spätgotik und der Renaissance zeugen von der Hochblüte der bürgerlichen Kultur in Süddeutschland. Nicht verpassen sollte man auch Porzellanausstellung, u.a. mit Stücken aus Meißen, Ansbach und Nymphenburg. Ein Restaurant und ein Shop runden das Angebot ab.

Haus der Kunst München

Wenn es um zeitgenössische Kunst geht, ist das Haus der Kunst in München die erste Adresse, eines der wenigen privaten Museen der bayerischen Landeshauptstadt. Während wechselnde Sonderausstellungen dafür sorgen, dass es wiederkehrenden Besuchern nicht langweilig wird, befindet sich im Erdgeschoss der legendäre VIP-Club P1. Für das aktuelle Programm, am besten einfach einen Blick auf die Website werfen.

Städtische Galerie im Lenbachhaus

Versteckt in einer malerischen zitronengelben Villa bietet dieses kleine Münchner Kunstmuseum eine sehenswerte Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts, ein Café und einen hübschen Garten. Zu verdanken hat die Stadt das dem Künstlerfürsten Franz von Lenbach, einem führenden Porträtisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der Könige, Kaiser und Päpste porträtierte. 1929 baute er seine riesige Villa in ein Museum um, das heute neben Installationen von Joseph Beuys und Sonderausstellungen zeitgenössischer Kunst die weltgrößte und beste Sammlung des Blauen Reiters (Wikipedia) beherbergt.

Sammlung Schack

Die Schackgalerie enthält die Sammlung Schack des Grafen Adolf Friedrich von Schack. Der großzügige Kunstmäzen förderte zu seiner Zeit die Kunstwelt und hinterließ Werke führender deutscher Maler des 19. Jahrhunderts, darunter Moritz von Schwind, Carl Spitzweg, Arnold Böcklin, Carl Rottmann, Anselm Feuerbach und Franz von Lenbach (dessen Wohnhaus und Atelier, das Lenbachhaus, heute die Sammlungen des Blauen Reiters und der Expressionisten beherbergt). Bis heute veranschaulicht die Schackgalerie die Liebe zur Kunst eines Privatsammlers im 19. Jahrhundert.

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