Die 22 besten Nationalparks in Afrika für eine Safari
Was sind die schönsten Nationalparks in Afrika? Für die Planung einer unvergesslichen Safari-Reise haben wir eine Liste der berühmtesten Parks zusammengestellt. Kommt mit in uralte Wüsten, sattgrüne Regenwälder und endlose Savannen.
Ob ihr einen Safari-Urlaub planen wollt oder auf der Suche nach Abenteuern beim Wandern, Mountainbiken und Kajakfahren seid, hier sind die besten Nationalparks in Afrika, die man unbedingt auf dem Zettel haben sollte. Afrika, der zweitgrößte Kontinent der Welt, bietet eine riesige und vielfältige Auswahl an Landschaften, darunter über 300 afrikanische Nationalparks, in denen es von Wildtieren, Aussichten und Abenteuern nur so wimmelt. Doch bei einer so großen Auswahl ist es nicht einfach, sich auf ein Reiseziel festzulegen.
Nationalparks in Afrika
Um euch bei der Planung einer unvergesslichen Safari-Reise zu helfen, haben wir eine Liste der berühmtesten Nationalparks in Afrika zusammengestellt – und einige, die ihr vielleicht noch nicht kennt. Kommt mit in uralte Wüsten, sattgrüne Regenwälder und schier endlose Savannen.
Karte
Damit ihr den Überblick über die schönsten Nationalparks in Afrika behaltet, haben wir alle hier aufgeführten in eine praktische Karte gepackt.
Südafrika
Südafrika gilt als eines der klassischen Ziele für Safari in Afrika. Doch neben dem berühmten Krüger Nationalpark gibt es noch mehr versteckte und vor allem kleinere Nationalparks, die einen genaueren Blick lohnen.
Krüger Nationalpark
Der Krüger Nationalpark wird von Südafrikanern schlicht Krüger genannt. Sein Ruf eilt ihm voraus, denn er ist einer der bekanntesten Nationalparks in Afrika, um Wildtiere zu beobachten.
Der riesige Park, der so groß ist wie Israel, gilt als einer der erschwinglicheren Nationalparks in Afrika und bietet eine vergleichsweise gute Infrastruktur mit asphaltierten Straßen und guter Beschilderung. Wer sich zum ersten Mal als Safari-Selbstfahrer ausprobieren will, ist im Krüger Nationalpark in Südafrika an der richtigen Adresse.
Infos
Eintrittskosten: 400 Südafrikanische Rand (ca. 25 Euro)
Highlight: alle Vertreter der „Big Five“
Balule Game Reserve
Wer es kleiner und privater haben will, findet rund um den Krüger viele Privatreservate mit einer ähnlichen Wildtierdichte. Der Grund: Im Rahmen einer Initiative zum Schutz der Wildtiere wurden alle Zäune zwischen den APNR-Reservaten Balule, Timbavati, Klaserie, Umbabat und Grietjie Private Nature Reserve und dem Krüger Nationalpark entfernt.
Ein kleiner Geheimtipp ist das etwa 30.000 Hektar große Balule Game Reserve in der südafrikanischen Provinz Limpopo mit wunderbar familiär geführten Lodges wie der Naledi Enkoveni Lodge.
Infos
Eintrittskosten: 50 Südafrikanische Rand (ca. 3 Euro)
Highlight: die familiäre Atmosphäre
Klaserie Game Reserve
Nicht minder schön ist das Klaserie-Wildreservat mit dem Klaserie-Fluss. Das Gebiet grenzt an den Krüger-Nationalpark und das Timbavati-Wildreservat und hat eine Fläche von ca. 60.000 ha.
Infos
Eintrittskosten: 190 Südafrikanische Rand (ca. 12 Euro)
Highlight: der Klaserie-Fluss
Table Mountain National Park
Der Tafelberg-Nationalpark bei Kapstadt darf in einer Liste der schönsten Nationalparks in Afrika nicht fehlen. Das urbane Naturreservat am Westkap erstreckt sich vom Signal Hill in der Stadt bis zum dramatischen Cape Point und umfasst malerische Täler, Buchten und Strände, den herrlichen Tafelberg und das legendäre Kap der Guten Hoffnung. Und all das direkt vor den Toren von Kapstadt.
Der Gebirgszug ist von Wanderwegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade durchzogen, die jeweils Aussichten bieten, die selbst die Kapstädter in Erstaunen versetzen: von Sonnenaufgängen über der Stadt auf dem Lion’s Head bis den Sonnenuntergängen über dem Atlantischen Ozean vom Gipfel des Tafelbergs.
Der Table Mountain National Park umfasst eine Fläche von 221 Quadratkilometern und schützt mit dem Titel als UNESCO-Weltkulturerbes (Eintrag) über 1.100 einheimische Vegetationsarten – mehr als in ganz Großbritannien. Und während man Strauße, Kuhantilopen, Damhirsche, Dassies, Felsenhyraxen und Zebras begegnen kann, leben in den Gewässern vor der Küste Buckelwale, Brydewale, Südkaper und Schwertwale.
Infos
Eintrittskosten: keine
Highlight: Das Kap der Guten Hoffnung und der Ausblick vom Tafelberg zum Sonnenuntergang
Namibia
Das Nachbarland Südafrikas, Namibia, ist kein Geheimtipp mehr, wenn es um die schönsten Nationalparks in Afrika geht. Und doch hat gerade das ehemalige Deutsch-Südwest-Afrika neben dem Etosha-Nationalpark einige kleine Insider-Tipps parat – nicht nur für Natur-, sondern auch für Wüstenliebhaber.
Etosha-Nationalpark
Der Etosha-Nationalpark in Namibia ist einer der bekanntesten Nationalparks in Afrika und einer, der vergleichsweise preiswert ist. Gerade für Selbstfahrer ist der Etosha ideal, weil er einfach zu befahren ist und dafür selbst ein Allradwagen nicht zwingend notwendig ist – obwohl wir einen 4×4 empfehlen.
Das besondere Highlight des afrikanischen Nationalparks ist die Etosha-Pfanne, eine riesige Salzpfanne im nordwestlichen Teil des Parks, eine der größten salzigen Senken des afrikanischen Kontinents und Drehort für Stanley Kubricks futuristischen Film „2001: Odyssee im Weltraum“. Einziger Wermutstropfen des Etosha: die Landschaft ist karg und trocken und damit nicht zu vergleichen mit beispielsweise der Serengeti in Tansania.
Infos
Eintrittskosten: 60 NAD (ca. 4 Euro)
Highlight: Etosha-Pfanne
Namib-Naukluft National Park
Für viele Städter besteht moderner Luxus aus völliger Stille, weiten, unerschlossenen Landschaften und einem dunklen Nachthimmel mit einem hell erleuchteten Sternenzelt. Sucht ihr das auch? Dann habt ihr es mit dem Namib-Naukluft National Park in Namibia gefunden.
Mit einer Fläche von nahezu 20.000 Quadratmeilen ist er der größte Nationalparks in Afrika. Das Gebiet umfasst einen Teil der Namib-Wüste – angeblich die älteste Wüste der Welt –, aber auch tiefe Canyons und einen rauen Abschnitt an der wilden Atlantikküste. Weltberühmt sind die riesigen, rostroten Sanddünen von Sossusvlei und die berühmte Deadvlei-Tonpfanne mit ihren auffälligen toten Kameldornbäumen – einer der meistfotografierten Orte in Namibia.
Infos
Eintrittskosten: 100 Namibische Dollar (ca. 6 Euro)
Highlight: Sossusvlei & Deadvlei
Kalahari
Die Kalahari erstreckt sich über die Grenzen Namibias hinweg über insgesamt acht Länder und wird doch gerade in diesem Teil von vielen besucht. Während viele in ihr nur den reinen Wüsten-Aspekt erahnen, hat die Kalahari gerade an Tierbeobachtungen weit mehr zu bieten, als man vermuten mag. So gibt es Springböcke, Löwen, Oryxantilopen, Giraffen, Zebras und Schakale. Berühmt ist die sandige Kalahari besonders für ihre bilderbuchhaften Sonnenuntergänge, die man so schnell nicht wieder vergisst.
Infos
Eintrittskosten: im Lodgepreis inklusive
Highlight: die Sonnenuntergänge von den Dünen
Kenia
Von Tsavo West und Tsavo East in der Nähe der berühmten Touristenstrände von Diani Beach bis hin zum legendären Masai Mara: Kenia ist Safari pur und hat einige der schönsten afrikanischen Nationalparks.
Masai Mara
In Kenia wurde die Safari einst erfunden und bis heute gilt die Masai Mara als das Zentrum der Wildtierbeobachtung in Afrika. Das Nationalreservat (offiziell: Maasai Mara National Reserve) im Südwesten Kenias ist die Heimat vieler Wildtiere und hält mit der saisonalen Gnuwanderung, die sich bis in die Serengeti in Tansania erstreckt, ein ganz besonderes Highlight parat.
Wer einmal erleben will, wie über eine Million Gnus auf der Suche nach frischem Weideland Ebenen, Täler und Flüsse durchqueren, für den gibt es nur zwei Nationalparks in Afrika: die Masai Mara in Kenia oder die Serengeti in Tansania.
Infos
Eintrittskosten: 70 USD (ca. 60 Euro)
Highlight: die Vielfalt der Tiere
Tsavo Nationalpark
Der Tsavo-West- und der Tsavo-Ost-Nationalpark in Kenia bilden zusammen einen der größten Nationalparks Afrikas und der ganzen Welt. Sie sind in etwa so groß wie Jamaika, Wales oder Israel und wurden nach dem Tsavo-Fluss benannt, der von Westen nach Osten fließt.
Zu Verwaltungszwecken wurde der Tsavo in Tsavo Ost und West unterteilt, wobei die Trennlinie durch die Straße von Nairobi nach Mombasa verläuft. Tsavo West ist 9000 km² groß und zeichnet sich durch eine zerklüftete, trockene Landschaft aus. Wer die wahre Wildnis Ostafrikas erleben will, sollte den Tsavo-Nationalpark in Kenia besuchen.
Infos
Eintrittskosten: 52 USD (ca. 47 Euro)
Highlight: die weite Landschaft
Nairobi National Park
Der südlich der Stadt gelegene und 1946 eröffnete Nairobi National Park ist Kenias erstes Wildreservat und das einzige Schutzgebiet der Welt, das so nahe an der Hauptstadt einer Nation liegt. Kaum vorstellbar, dass hinter dem Löwenrudel auf offenen Grassteppen, aus denen vereinzelt Akazien wachsen, eine riesige Skyline aufragt.
Besucher des riesigen Wildparks sind in weniger als einer Stunde ist vom Stadtzentrum Nairobis mitten in der Wildnis und können schwarze Nashörner, Löwen, Giraffen und Zebras sowie rund 400 Vogelarten beobachten.
Infos
Eintrittskosten: 400 Kenia-Schilling (ca. 3 Euro)
Highlight: die Skyline im Hintergrund
Tansania
Tansania gilt als teures Ziel für Safari-Reisen. Und doch hält es mit der Serengeti einen der legendärsten Nationalparks des ganzen afrikanischen Kontinents bereit.
Serengeti
„König der Löwen“ trifft auf „Jenseits von Afrika“: Wenn es einen Nationalpark in Afrika gibt, von dem jeder schonmal gehört hat, dann ist es die Serengeti. Dabei handelt es sich um eine Savanne, die sich vom Norden von Tansania, östlich des Victoriasees, bis in den Süden Kenias erstreckt und eine Fläche von etwa 30.000 Quadratkilometern bedeckt. Es ist jenes Sinnbild eines Safari-Landes, das man sich gemeinhin erträumt, wenn man an Safari in einem afrikanischen Nationalpark denkt.
Berühmt ist der Park für die jährliche Wanderung von über 1,3 Millionen Weißbartgnus (oder Streifengnus), die als „Great Migration“ bekannt ist.
Infos
Eintrittskosten: 60 USD (ca. 55 Euro)
Highlight: die Gnuwanderung „Great Migration“
Ngorongoro Nationalpark
Der Ngorongoro-Krater in Tansania wirkt wie die Arche Noah für Wildtiere. Kaum betritt man die Kraterebene des nicht gefüllten, inaktiven Vulkankraters, wähnt man sich im Garten Eden. Vor den Augen des Betrachters entfaltet sich ein Naturschauspiel, dass es nirgendwo sonst auf der Welt gibt. Am Fuße der 610 Meter hohen Felswände leben Elefanten, Löwen und Antilopen auf vergleichsweise kleinstem Rau mit- und gegeneinander und bieten Platz für spektakuläre Tier- und Jagdbeobachtungen.
Wir legen uns fest: Das UNESCO-Weltnaturerbe des Ngorongoro-Kraters ist der wohl beste Ort in Afrika, um die Big Five an einem Tag zu sehen.
Infos
Eintrittskosten: 60,00 USD (ca. 55 Euro)
Highlight: der oft saftig grüne Krater
Uganda
Die bekanntesten Nationalparks in Uganda sind der Queen-Elizabeth-Nationalpark, der Ruwenzori-Nationalpark und der Murchison Falls National Park. Aber es gibt noch viele weitere Parks und Wildreservate.
Bwindi Impenetrable National Park
Der Bwindi Impenetrable National Park liegt im südwestlichen Teil Ugandas an der Grenze zur DR Kongo und grenzt an den großen Virunga National Park. Auf einer Fläche von 128 Quadratmeilen ist Bwindi von dichten Tiefland- und Bergwäldern bedeckt. Aufgrund seiner bemerkenswerten Artenvielfalt wurde Bwindi 1994 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. In Bwindi gibt es über 345 Vogelarten, 221 Schmetterlingsarten und 120 Säugetierarten. Zu den Säugetierarten gehören Rotschwanzaffen, Grüne Meerkatzen, L’Hoest-Affen, Schakale, Goldkatzen, Riesenwaldschweine, Waldelefanten, Colobus-Affen, Schimpansen, Buschböcke, blaue Affen, Paviane, afrikanische Zibetkatzen, Büffel, Ducker, Krallenotter, Fledermäuse, De-Brazza-Affen, Potto, Brillen- und Demidoff-Galagos.
Aufgrund der dichten Wälder regnet es in Bwindi das ganze Jahr über und es herrschen kühle Temperaturen, selbst wenn in den meisten Teilen des Landes eine Trockenperiode herrscht. Die Hauptattraktion im Bwindi Impenetrable Forest National Park ist der vom Aussterben bedrohte Berggorilla. Die Hälfte der verbleibenden Population der Berggorillas befindet sich in Uganda, drei Viertel davon leben in Bwindi. Gorilla-Trekking in Uganda ist daher die Hauptaktivität, die jedes Jahr Tausende von Besuchern in den Park lockt. Gorilla-Trekking wird in vier Sektoren des Parks angeboten – Buhoma, Nkuringo, Rushaga und Ruhija.
Infos
Eintrittskosten: 40 USD (das Gorilla-Tracking kostet ca. 700 USD)
Highlight: die Bergorillas
Queen Elizabeth National Park
Der Queen Elizabeth National Park grenzt an den Virunga-Nationalpark in der DR Kongo und ist der perfekte Zwischenstopp nach einem Gorilla-Trekking im Bwindi-Nationalpark. Er ist 1978 km2 groß und beheimatet offiziellen Angaben zufolge 95 Säugetierarten und über 600 verschiedene Vogelarten. Berühmt ist er aber vor allem für die einzigartigen Krater in seinem Inneren und ein ganz besonderes Tier: den baumkletternden Löwen.
Infos
Eintrittskosten: 40 USD (ca. 36 Euro)
Highlight: die baumkletternden Löwen
Murchison Falls National Park
Der Murchison Falls National Park ist der größte und aufregendste Wildpark Ugandas und einer der unterschätztesten Nationalparks in Afrika. Er liegt im Westen des Landes innerhalb des Ostafrikanischen Grabens (englisch: East African Rift System), das vom Roten Meer bis Mosambik reicht, und grenzt an den Albertsee. Der ca. 480 km lange Victoria-Nil fließt mitten durch den Park und mündet in den Albertsee, wodurch ein Delta entsteht, das es in sich hat.
Das Highlight aber sind die Murchison Falls, die früher auch Kabalega Falls genannt wurden. Auf seinem Weg dorthin zwängt sich der Victoria-Nil durch einen nur sieben Meter breiten Spalt und stürzt danach die 43 Meter hohen Murchison-Fälle hinunter – wobei er die größte natürliche Wasserkraft der Erde erzeugt.
Der Murchison Falls National Park bietet nicht nur eine Vielzahl an Landschaften, sondern auch eine Fülle an Wildtieren, mit 76 Säugetier- und 451 Vogelarten. Zu sehen gibt es verschiedene große Säugetiere wie Löwen, Elefanten, Giraffen und Leoparden, aber auch ikonische Vögel wie den Graukronenkranich und den Schuhschnabel. Außerdem beherbergt er Ugandas größte Krokodilpopulation.
Infos
Eintrittskosten: 40 USD (ca. 36 Euro)
Highlight: die Wasserfälle
Ruanda
Volcanoes Nationalpark
Ihr wollt die gefährdeten Berggorillas besuchen? Dann ist der Vulkan-Nationalpark, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Ruanda, eine gute Wahl. Dabei wird man einer Wandergruppe zugeteilt und wandert, je nachdem, wo sich die Gorillas aufhalten, zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden. Vor Ort hat man rund eine Stunde Zeit für das persönliche Stelldichein mit den Gorillas.
Zugegeben, der Besuch im Volcanoes-Nationalpark ist mit 1.500 $ pro Person für das Gorillatrekking nicht gerade günstig, dafür kann man den Gorilla-Trek mit einem Abstecher in Ruandas Hauptstadt Kigali und andere wie den Nyungwe Nationalpark verbinden.
Es gibt einige gute – und günstigere – Alternativen: den Bwindi Impenetrable Forest National Park und Mgahinga Gorilla National Park in Uganda oder auch den Virunga National Park in der Demokratischen Republik Kongo.
Infos
Eintrittskosten: 75 USD (ca. 68 Euro)
Highlight: die Berggorillas
Botswana
Okavango-Delta
Das Okavango-Delta kennt man vielleicht von Naturdokus, bei denen die wasserreiche Landschaft meist von oben gefilmt wird. Es ist der Ort, an dem der Okavango-Fluss einen tektonischen Trog im zentralen Teil des endorheischen Beckens der Kalahari erreicht und dabei ein sumpfiges Binnendelta bildet, das ein wahres Paradies für Wildtiere darstellt.
Wer einen günstigen Nationalpark in Afrika sucht, ist hier allerdings an der falschen Adresse. Botswana lässt sich den Besuch des Okavango-Deltas gut bezahlen. Das Modell mit hohen Kosten und geringem Tourismusanteil geht auf und macht aus dem Gebiet eine exklusive Safari-Destination mit einigen der teuersten Lodges in ganz Afrika. Günstiger geht es nur auf 4×4-Campingplätzen, zu denen man sich durch echte Wildnis und auf tiefen Sandpisten hinarbeiten muss.
Infos
Eintrittskosten: je nach Wildreservat etwa. 12 USD (ca. 11 Euro)
Highlight: das wasserreiche Delta
Chobe-Nationalpark
Der Chobe-Nationalpark, der mit 11.700 km² drittgrößte Nationalpark Botswanas, ist nach dem Chobe-Fluss benannt, der entlang der nördlichen Grenze des Parks fließt und die Grenze zwischen Botswana und dem Caprivi-Streifen in Namibia bildet.
Der Fluss ist das Herz der Region und liefert das ganze Jahr über Wasser für die Tiere und Vögel, die im Park leben. Die fruchtbaren Überschwemmungsgebiete verbinden sich mit Grasland, Mopanewäldern und dichtem Buschwerk zu einem Flickenteppich von Lebensräumen, die eine der größten Wildkonzentrationen in Afrika beherbergen.
Infos
Eintrittskosten: 60 USD (ca. 55 Euro)
Highlight: eine der größten Wildkonzentrationen in Afrika
Simbabwe
Mana-Pools-Nationalpark
Der 2.200 km² große Mana-Pools-Nationalpark gilt als der beste Park Simbabwes und als eines der schönsten Wildnisgebiete Afrikas – ein hervorragendes Safari-Reiseziel. Mana Pools liegt am nördlichsten Punkt Simbabwes an der Grenze zu Sambia und ist von bemerkenswerter Schönheit: eine Flusswildnis am Sambesi mit Tümpeln, Überschwemmungsgebieten, Affenbrotbäumen und Wäldern, die sich völlig abgelegen anfühlen.
Der Park ist berühmt für seine riesigen Elefantenherden und bekannt für die Sichtung von Löwen und Leoparden sowie als einer der besten Orte in Afrika, um bedrohte Wildhunde zu finden.
Der Reiz des Parks liegt jedoch nicht nur in der Tierwelt, sondern auch darin, dass man den Busch auf eine ganz besondere Art und Weise erleben kann: Es gibt nur wenige Lodges im Park. Stattdessen übernachtet man auf nicht eingezäunten Campingplätzen mitten in der Wildnis und geht zu Fuß oder mit dem Kanu auf Safari. Denn, hergehört, Mana Pools ist einer der einzigen Nationalparks Afrikas, in dem man ohne Führer wandern darf – natürlich aber nur mit viel Erfahrung im Busch.
Infos
Eintrittskosten: 15 USD (ca. 14 Euro)
Highlight: die Abgeschiedenheit
Hwange-Nationalpark
Wer Elefanten mag, muss in den Hwange-Nationalpark, den mit einer Fläche von 14.600 km² größten Wildpark Simbabwes. Im Grenzgebiet zu Botswana lebt neben Löwen, Leoparden, Geparden, Nashörnern und anderen Wildtieren die größte Elefantenpopulation der Welt und versammelt sich in der Trockenzeit (zwischen August und Oktober), um die geschrumpften Wasserlöcher.
Der Vorteile des Parks ist zudem noch ein anderer: Er liegt nur 1,5 Stunden von den berühmten Victoria-Fällen und dem internationalen Flughafen entfernt.
Infos
Eintrittskosten: 20 USD (ca. 18 Euro)
Highlight: die größte Elefantenpopulation der Welt
Sambia
Unterer-Sambesi-Nationalpark
Der Untere-Sambesi-Nationalpark (englisch Lower Zambezi National Park) in Sambia ist eine wirklich unberührte Wildnis. Das allein macht ihn zu einem der schönsten Nationalparks in Afrika. Im Gegensatz zu Krüger Nationalpark in Südafrika, Tansanias Serengeti oder South Luangwa in Sambia kann man hier auf Safari gehen, ohne auch nur einem einzigen anderen Touristen zu begegnen.
Und dank seiner unzugänglichen Wasserquelle ist der Park zu einem Schlaraffenland für Wildtiere geworden. Besonders Flusssafaris, Kanufahrten und Nachtpirschfahrten sind beliebt.
Infos
Eintrittskosten: 25 USD (ca. 23 Euro)
Highlight: die Flusssafaris
Süd-Luangwa-Nationalpark
Neben den Victoria Falls ist der 9.050 Quadratkilometern große Süd-Luangwa-Nationalpark (South Luangwa National Park) Sambias größter touristischer Anziehungspunkt für Safaribesucher und bekannt als die Heimat der Wandersafari (Walking Safari). Wildtiere gibt es in diesem Nationalpark in Afrika reichlich, von Löwen, Elefanten und Büffeln, bis hin zu Tüpfelhyänen, Thornicroft-Giraffen und Wildhunden.
Im Osten Sambias fließt außerdem der namensgebende Luangwa-Fluss mitten durch den Park, an dessen Ufern sich die Tiere der Region versammeln. Berühmt ist der Süd-Luangwa-Nationalpark obendrein für seine gesunde Leopardenpopulation, die vor allem in der Trockenzeit, wenn sich die Leoparden um den Luangwa-Fluss versammeln, fast garantiert, dass man den majestätischen Jäger zu Gesicht bekommt.
Infos
Eintrittskosten: 25 USD (ca. 23 Euro)
Highlight: Leoparden & Walking Safari
Kafue-Nationalpark
Lust auf Großwildbeobachtungen, ohne dass ein anderes Fahrzeug in Sicht ist? Genau das ist im weitgehend unberührten Kafue-Nationalpark möglich. Er liegt im Zentrum des westlichen Sambias und ist der älteste und größte Park des Landes.
Die Weite des 22 500 km² großen Kafue-Nationalparks bietet vielfältige Landschaften, mit unterschiedlichem Terrain an den verschiedenen Enden des Parks: von dichtem Flusswald an den Ufern des Kafue-Flusses bis hin zu weiten, offenen Ebenen. Das sorgt für ein aufregendes und abwechslungsreiches Safarierlebnis, ohne dass man verschiedene Reservate besuchen muss. Stattdessen kann man Löwen, Wildhunde und Tüpfelhyänen bei ihrer Jagd auf Lechwe, Puku-Antilopen und andere Arten beobachten, die in den saisonalen Überschwemmungsgebieten grasen.
Der Kafue mag der größte Park Sambias sein, aber er steht oft im Schatten des unteren Sambesi und des Süd-Luangwa, wodurch er sich wirklich wild anfühlt.
Infos
Eintrittskosten: 20 USD (ca. 18 Euro)
Highlight: die Vielfalt auf kleinstem Raum
Republik Kongo
Odzala-Kokoua National Park
Der 13.500 km² große Odzala-Kokoua-Nationalpark in der Republik Kongo ist der zweitälteste Nationalpark in Afrika, denn er wurde im Jahr 1935 nach dem Virunga-Nationalpark im Ostkongo gegründet.
Seine Besonderheit liegt vor allem in seiner Lage im Herzen des Kongobeckens, dem zweitgrößten Regenwald der Welt, der sich über mehr als zwei Millionen Quadratkilometer über sechs Ländern erstreckt und 18 Prozent des verbleibenden Regenwaldes der Welt ausmacht. Er wird oftmals als die „zweite Lunge“ der Welt bezeichnet – nach dem Amazonas-Regenwald in Brasilien, Französisch-Guayana, Suriname, Guyana, Venezuela, Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien.
Kein Wunder, dass die biologische Vielfalt und der Endemismus im Odzala außergewöhnlich sind, vor allem wenn man bedenkt, dass das Gebiet seit über 50.000 Jahren von Menschen bewohnt wird. Hier kann man westliche Flachlandgorillas (Wikipedia) besuchen, mit dem Kajak durch die Wasserwege des Regenwaldes fahren, die Augen nach Schimpansen offen halten oder Elefanten beobachten, die in der Nähe der Camps grasen.
Infos
Kosten: ca. 360 Euro für ein Gorilla-Tracking
Highlight: das Flachlandgorilla-Tracking
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