Mit seiner fantastischen Kunst und Architektur, einer reichen mittelalterlichen Geschichte und den innovativen Bauwerken Gaudís hat Barcelona in Spanien einiges zu bieten. Doch was sind die schönsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona und welche Highlights sollte man bei einem Städtetrip in die Hauptstadt von Katalonien nicht verpassen?
In diesem kompakten Reiseführer für eure Städtereise findet ihr die wichtigsten Highlights und die Top 10 der beliebtesten Attraktionen unter den Barcelona-Sehenswürdigkeiten. Wir verraten euch, welche Attraktionen ihr nicht auslassen solltet und was unsere liebsten Ecken der Stadt sind. Darunter zählen Hochkaräter wie die Sagrada Família, der Park Güell und das legendäre Camp Nou, das Stadion des FC Barcelona.
Nicht fehlen darf natürlich ein Besuch der Fundació Joan Miró, genauso wie ein Abstecher zu den Stränden von La Barceloneta und auf den Hausberg der Stadt: den Montjüic, mit einem unvergesslichen Ausblick auf die Stadt. Und wusstet ihr, dass Picasso ab seinem 14. Lebensjahr in Barcelona lebte?
All das verraten wir euch in unseren Reisetipps für Barcelona – und darüber hinaus gibt es einen Tipp für den schönsten Ort zum Sonnenuntergang.
Hier sind sie: die besten Sehenswürdigkeiten in Barcelona, die ihr bei eurer Reise nach Katalonien auf eurer Liste haben solltet.
Top 5 Tipps für Barcelona
Hier sind unsere besten Tipps für die Planung eurer Städtereise nach Barcelona:
Gönnt euch ein schönes Hotel
Barcelona ist nicht die Stadt, um am Hotel zu sparen. Sie hat eine riesige Vielfalt an schönen und stilechten Unterkünften, oft in bester Lage zu den wichtigsten Barcelona-Sehenswürdigkeiten.
Fahrt nicht teuer mit dem Taxi von einer Barcelona-Sehenswürdigkeit zur anderen. Kauft euch stattdessen ein Mehrtagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel (für 48, 72, 96 oder 120 Stunden) und nutzt den Hop-On-Hop-Off-Bus, um von A nach B zu kommen.
Kauft die Barcelona Card, ein Kombi-Ticket für über 25 Attraktionen für 2, 3, 4, oder 5 Tage. Das spart Zeit, Nerven und Schlangestehen bei den vielbesuchten Sehenswürdigkeiten.
Ein Name verfolgt einen beim Sightseeing in Barcelona wie kein anderer: der von Antoni Gaudí, einem spanischen Architekten und einer der wichtigsten Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernisme.
Sagrada Família
Niemand würde jemals nach Barcelona reisen, ohne La Sagrada Família zu besuchen, Gaudís außergewöhnlichen Tempel, bekannt als die größte unvollendete Kirche der Welt. Obwohl der Bau den katalanischen Modernismus, den Jugendstil und die spanische Spätgotik vereint, entzieht sich Gaudís Meisterwerk diesen Definitionen, wenn man mit offenem Mund an die Decke des Kirchenschiffs blickt und von den bunten Reflexionen der regenbogenfarbenen Glasmalereien durchflutet wird. Selbst Kirchenhasser bereuen den Besuch nicht. La Sagrada Família ist mehr als ein Gotteshaus, sondern eine Symphonie der Architektur – und das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Barcelona.
Fun Fact:
Das illusorische Enddatum bleibt ein Rätsel. Lokale Theoretiker spekulieren, dass sie nie fertiggestellt wird, um das Gütesiegel “in process” zu erhalten.
Insider-Tipp:
Die Warteschlangen sind meist hunderte Meter lang. Wir empfohlen deshalb dringend, Tickets vorab online zu kaufen.
Adresse: Kossuth Lajos tér 1-3 Metro: Sagrada Familia (L2, L5) Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr Eintrittspreis: ab ca. 34 Euro
Wetten, ihr habt diese Serpentinenbänke und ihre Mosaike schonmal auf Postkarten und in Filmen gesehen? Die Gartenanlage des Park Güell auf dem Carmel-Hügel in Gràcia ist die perfekte Abrundung eurer Gaudí-Experience – nicht zuletzt für die herrlichen Panoramablicke von der Hauptterrasse. Wer den Park betritt, findet sich inmitten spektakulärer Kolonnaden, Brunnen und Skulpturen wieder, die alle im unverwechselbaren Stil gehalten sind. Heimlicher Star ist die Mosaik-Eidechse. Solltet ihr danach immer noch nicht genug von Gaudí haben, besucht sein Haus-Museum, in dem er von 1906 bis 1926 lebte und in dem von ihm entworfene Möbel und Dekorationsgegenstände ausgestellt sind.
Insider-Tipp:
Mit dem kostenlosen Ticket kommt man zwar in den Park, aber nicht in die besten Bereiche. Dafür braucht ihr eine Eintrittskarte für die Monumental Cove, die ihr unbedingt vorab im Internet buchen solltet, weil ihr eine Uhrzeit zugewiesen bekommt.
Adresse: Carrer d’Olot Metro: Lesseps (L3) + 10 min. Fußweg Öffnungszeiten: Täglich von 09:30 bis 19:30 Uhr
Noch ein postkartentaugliches Werk von Antoni Gaudí ist die Casa Batlló, ein Wohnhaus, das seine verblüffende Liebe zum Detail zeigt. Der Künstler bediente sich dabei bei der Natur. Es gibt keine geraden Linien, stattdessen Steinsäulen, die sich wie Tierknochen verformen, und ein ozeanblaues Treppenhaus, das an Jules Verne erinnert. Wundersam intim ist auch der Kamin in Pilz-Form – Gaudís Vorstellung einer winterlichen Kuschelecke. Die Casa Batlló ist ein Haus voller kleiner Entdeckungen, das man nicht verpassen sollte und damit eines der Must-Sees unter den Sehenswürdigkeiten in Barcelona.
Adresse: Pg. de Gràcia, 43 Metro: Passeig de Gràcia (L2, L3, L4) Öffnungszeiten: Täglich 09:30 bis 20:00; Freitag, Samstag & Sonntag schon ab 09:00 Uhr
Die Casa Vicens im Viertel Gràcia wurde in den 1880er Jahren als Sommerhaus erbaut und war das allererste Haus, das Gaudí entwarf. Entstanden ist ein maurischer Palast mit zahlreichen orientalistischen Anleihen, der 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. In einem kunterbunte Stilmix ist sie mit spektakulären grünen und weißen Kacheln verkleidet.
Unser Tipp:
Lasst euch drauf ein. Hier treffen rosafarbene Wände auf Kacheln voller Palmen, Blumen und fliegender Vögel, die den Betrachter in Windeseile in eine kleine Traumwelt katapultieren.
Adresse: Carrer de les Carolines, 18 Metro: Fontana (L3) Öffnungszeiten: 10:00 bis 15:00 Uhr, Samstag & Sonntag bis 19:00 Uhr
Was die Casa Milà ausmacht, sagt ihr Zweitname als La Pedrera – katalanisch für „Steinbruch“. Die Fassade des Gaudí-Gebäudes erinnert tatsächlich ein wenig an einen Steinbruch. Fertiggestellt 1912, war es das vierte und letzte Gaudí-Haus am Passeig de Gràcia und eines von mehreren Werken des katalanischen Modernismus, die in die UNESCO-Liste aufgenommen wurden. Wer den Künstler auf dem Höhepunkt seines Schaffens erleben will, sollte der Casa Milà mit seiner selbsttragenden Steinfassade einen Besuch abstatten.
Extra-Tipp: Besucht die Casa Milà abends, dann erstrahlt sie in einer tollen Licht- und Sound-Show durch beeindruckende Projektionen.
Adresse: Pg. de Gràcia, 92 Metro: Diagonal (L3, L5) Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 bis 18:30 und 20:30 bis 23:00 Uhr
Die Märkte der zweitgrößten Stadt Spaniens können sich sehen lassen. Dabei ist vor allem einer über die Landesgrenzen hinaus bekannt: der Mercat de la Boqueria.
La Boqueria
Wir lieben Märkte und es gibt keinen besseren Ort in Barcelona, um dem echten Treiben zuzusehen, als La Boqueria. Den Markt unter dem unverwechselbaren Dach aus Eisen und Glas gibt es schon seit dem Mittelalter, er war jedoch um 1217 nicht mehr als eine Ansammlung von Fleischständen auf der Rambla. Heute vereinen sich über 200 Stände zu einem Augenschmaus für Feinschmecker. Wo man mit einem gesungenen “Holaaa” begrüßt wird, wo es nach gebratenem Fisch riecht, die Cava-Gläser klirren und von irgendwo immer ein herzhaftes Gelächter zu vernehmen ist, ist die katalanische Welt noch in Ordnung.
Insider-Tipp:
Bringt Zeit mit. Der Mercat de la Boqueria gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Barcelona, an denen man gut und gerne einen halben Tag verbringt – Tapas, Vino und Geselligkeit sei Dank.
Adresse: Rambla St. Josep Metro: Liceu (L3) Öffnungszeiten: Täglich von 08:00 bis 20:30 Uhr, Sonntag geschlossen
Andere beliebte Märkte in Barclelona:
Mercat de Sant Antoni: frische Lebensmittel, aber weniger touristisch
Fira Artesana im Barri Gòtic: Bio- und Naturkost aus der Region
Mercadillo de la Plaça de Sant Josep: Kunstmarkt für Künstler und Kunstlieber
Mercat de la Concepció: Markt für Blumen und Pflanzen
Sant Antoni: Flohmarkt der für Postkarten, Werbeplakate und seltene Büchern beliebt ist
Mercat Del Encants: Flohmarkt mit Antiquitäten-Auktionen (Mo, Mi & Fr von 7:00 bis 9:00 Uhr)
Fira de Nautumismo: Flohmarkt mit Vintage-Schätzen
Kirchen
Wie alle spanischen Städte hat auch Barcelona jede Menge sehenwertes Kirchen in petto. Hier sind die schönsten.
Kathedrale von Barcelona
Nicht etwa die Sagrada Família, sondern die weniger gehypte „Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia“ ist die Hauptkirche Barcelonas. Seit 1448 steht sie am Platz Pla de la Seu im Stadtviertel Barri Gòtic. Davor stand an Ort und Stelle ein römischer Tempel – in einer Zeit, in der Barcelona noch Bàrcino hieß. Damals weigerte sich ein Mädchen namens Eulalia, der Forderung des römischen Kaisers Diokletian nachzukommen und ihren christlichen Glauben zu widerrufen. Bis heute ist nicht nur die Kathedrale La Seu nach ihr benannt, auch leben 13 Gänse im Kreuzgang und nehmen symbolisch Bezug auf das Sterbealter des Mädchens, das mit 13 Jahren verstarb.
Geheimtipp:
Nicht verpassen sollte man die wunderbare Aussicht vom Dach, zu dem ein Aufzug führt.
Adresse: Plaça de la Seu, 7 Metro: Jaume I. (L4) Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 12:30 bis 19:45 Uhr, letzter Einlass um 19.15 Uhr Samstag: 12:30 bis 17:30 Uhr, letzter Einlass um 16.45 Uhr Sonntag und an Feiertagen: 14:00 bis 17:30 Uhr, letzter Einlass um 16.45 Uhr Der Zugang zur Terrasse ist zu diesen Zeiten möglich – zusätzlich montags & freitags von 10:00 bis 12.00 Uhr Eintrittspreis: Preise zu Zeiten des Tourismus-Zugangs: 7 Euro Zugang in die Kathedrale am Morgen: frei Zugang zur Dachterrasse am Morgen: 3 Euro Zugang zum Chor am Morgen: 3 Euro
Wo kauft man Eintrittskarten?
Vor Ort.
Santa Maria del Mar
Einheimische sagen, dass die Sagrada Família die Kirche der Touristen ist, während Santa María del Mar (“Heilige Maria des Meeres”) die Kirche der Einwohner Barcelonas ist. Angeblich beträgt die Wartezeit für eine Eheschließung hier bis zu zwei Jahre. Auch wenn sie weniger bekannt ist, als viele andere Sehenswürdigkeiten Barcelonas, ist sie einen Besuch wert. Schaut beim Betreten nach oben, und ihr wisst sofort, warum. Die Kirche hat sehr hohe Säulen, die im luftigen Abstand von 13 Metern angeordnet sind. Kombiniert man diese Leichtigkeit mit den riesigen Glasfenstern, hat man fast das Gefühl, als würde man in den Himmel gezogen werden. Die Geschichte der Basilika hat es in sich: erst wurde sie 1428 von einem Erdbeben erschüttert und brannte dann 1936 ganze elf Tage lang. Bis heute sieht man schwarze Brandspuren auf dem Dach.
Unser Tipp:
Ihr kommt zwar umsonst rein, solltet aber die geführte Tour buchen, um auf die Dachterrassen mit wahnsinnig schönem Ausblick auf Barcelona zu kommen.
Adresse: Pl. Santa Maria del Mar Metro: Jaume I. (L4) Öffnungszeiten: 09:00 bis 13:00 Uhr, 17:00 bis 20:30 Uhr; sonntags 10:00 bis 14:00, 17:00 bis 20:00 Uhr Eintrittspreis: kostenlos. Eine Tour kostet 8,50 bis 10 Euro.
Museen
Viele Museen der Stadt zählen zu den einzigartigen Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Das Beste aber: Ihr könnt sechs davon in einem Ticket kombinieren.
Ein Museum, das sich über fünf mittelalterliche Stadtpaläste aus dem 13. bis 15. Jahrhundert erstreckt: Das Museu Picasso ist mit über einer Million Besuchern im Jahr eines der beliebtesten Museen Barcelonas. Wer allerdings die großen Werke Picasso erwartet, wird enttäuscht: “Guernica” befindet sich in der Reina Sofía in Madrid, die “Weinende Frau” in der Tate Modern in London. Was das Museum in Barcelona zu bieten hat, ist in den Augen vieler noch besser. Es sind die frühen, prägenden Werke des jungen Pablo (1890 bis 1904), der als 14-jähriger Junge nach Barcelona zog und im Laufe seines Lebens immer wieder zurückkehrte. In chronologischer Reihenfolge zeigt es jeden Pinselstrich (alle 4.251 Werke), wie er sich von einem klassisch ausgebildeten Maler zum Pionier des Kubismus entwickelte.
Insider-Tipp:
Oft ist das Museum aufgrund des Vorverkaufs von Skip-the-Line-Tickets bereits voll, sodass es dringend empfohlen wird, Tickets vorab online zu kaufen.
Adresse: Montcada, 15-23 Metro: Jaume I. (L4) Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr; Montag geschlossen
Natürlich fragt man sich, wieso man in einer Stadt voller Sehenswürdigkeiten ein Aquarium besuchen muss. Und doch lohnt es sich – nicht zuletzt für alle, die mit Kindern in Barcelona sind. Das Meeresaquarium zählt mit 35 Becken mit sechs Millionen Liter Meerwasser, über 11.000 Fischen und 450 Fischarten zu den größten Aquarien Europas. Wer Kindern (oder sich selbst) die faszinierende Wasserwelt näherbringen will, und selbst nicht unbedingt der größte Taucher ist, wird im Aquarium einen Heidenspaß haben.
Adresse: Moll d’Espanya del Port Vell Metro: Drassanes (L3), Barceloneta (L4) Öffnungszeiten: 10:00–19:00 Uhr; Samstag & Sonntag bis 19:00 Uhr
Wie Gaudí war auch Joan Miró ein typisch katalanischer Künstler, und ein Besuch der Fundació Joan Miró vermittelt ein noch lebendigeres Bild von Barcelonas Design und Stil. Das Museum wurde in den 60er Jahren gegründet, um die zeitgenössische Kunst in der Stadt zu fördern, und Miró selbst arbeitete eng mit seinem Freund, dem Architekten Josep Lluís Sert, zusammen, um das moderne und minimalistische Design des Gebäudes zu entwerfen. Das führte zu dem wunderbaren Effekt, dass eine Harmonie zwischen dem Ausstellungsort und den darin befindlichen Werken besteht – darunter Skulpturen, Zeichnungen und Gemälde. Mit anderen Worten: Man sieht Mirós Werk genau so, wie er es wollte.
Extra-Wissen:
Joan Miró wurde am 20.4.1893 in Barcelona geboren. Der katalanische Künstler war einer der bedeutendsten Vertreter des Surrealismus.
Adresse: Avinguda Miramar, 71-75, Parc de Montjuïc Metro: Paral·lel (L2, L3), dann mit der Funicular de Montjuïc (Standseilbahn) Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 10:00 bis 18:00 Uhr
Wer in Barcelona Kunst aus einem anderen Blickwinkel erleben möchte, sollte das IDEAL Centre d’Arts Digitals in Poblenou besuchen, einem Teil des Stadtbezirks Sant Martí. Im Gegensatz zur klassischen Kunst werden im IDEAL – in einem Gebäude, das 67 Jahre lang ein Kino war – Formen digitaler Kunst produziert und ausgestellt. Das macht es zur ersten seiner Art in Südeuropa, das sich Augmented Reality, Virtual Reality und Holografie widmet. Anstatt ein Bild von außen zu betrachten, wird man in das Geschehen hineingeworfen.
Ausflugstipp:
Schaut euch auch in Poblenou um. In einst verfallenen Fabrikgebäuden schossen Ateliers, Start-ups und Museen wie das Museu Can Framis wie Pilze aus dem Boden. Eine der neuen Sehenswürdigkeiten Barcelonas, die nicht alle auf dem Zettel haben.
Adresse: Carrer del Dr. Trueta, 196, 198, 08005 Barcelona Metro: Llacuna (L4) Öffnungszeiten: Täglich außer Dienstag von 10:00 bis 15:00 Uhr
Barceloner lieben ihre Plätze und Flanierstraßen – nicht nur als wichtigste Verkehrsknotenpunkte, sondern auch einfach zum Zeitvertreib.
La Rambla
Kein Berliner würde Touristen dazu raten, den Alexanderplatz zu besuchen. Gleiches gilt für den Fußgänger-Boulevard La Rambla in Barcelona, der über 1,2 km von der Plaça de Catalunya bis zum Kolumbus-Denkmal an der Uferpromenade führt. Wer noch nie da war, sollte ihn trotzdem nicht auslassen. Im Sommer bahnt man sich auf der Flaniermeile den Weg durch die Menschenmassen, vorbei an Straßenkünstlern, Vogelverkäufern, Gelaterías und Blumenständen, während einem der Geruch von Waffeln (Gofres) in die Nase strömt. Vorsicht vor Taschendieben!
Quizfrage:
Heißt es La Rambla oder Las Ramblas? Spielt eigentlich keine Rolle. Ursprünglich bestand das Gebiet aus fünf Mini-Rambla: Rambla de Canaletes, Estudis, Sant Josep, Caputxins und Santa Mònica, bis heute steht auf dem Straßenschild aber La Rambla.
Metro: Plaça Catalunya (L1, L3), Liceu (L3), Drassanes (L3)
Plaça de Catalunya
Die Plaça de Catalunya gehört vielleicht nicht zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona, einen kurzen Besuch darf man dem Platz trotzdem abstatten. Gerade wer zum ersten Mal in Barcelona ist, sollte ruhig mal einen Abstecher zur Plaça de Catalunya machen, in unmittelbarer Nähe zum Passeig de Gracia und der Rambla. Einst ein unscheinbarer Marktplatz, wurde er ab 1889 für die Weltausstellung 1929 (Exposició Internacional de Barcelona) prachtvoll ausgebaut. Die Bauarbeiten dauerten 30 Jahre, und seit Fertigstellung 1929 ist der Platz das urbane Zentrum Barcelonas, wo sich vier U-Bahn-Linien und zahlreiche Buslinien treffen. Werft einen Blick auf die Universität, spaziert durch die Carrer dels Tallers und entspannt in den Jardins del Rector Oliveras.
Shopping-Tipp:
Die Gegend um die Plaça Catalunya ist der beste Ort zum Einkaufen. Wer die bekannten Modelabels sucht, findet auf dem Passeig de Gracia alle internationalen Designer.
Metro: Plaça Catalunya (L1, L3, C1, L7, S1, S55, L6)
Ausflüge
Parc del Laberint d’Horta
Schonmal durch ein Garten-Labyrinth gelaufen? Der romantische Labyrinth-Park von Horta ist der älteste Park Barcelonas und ein wahrer Schönheitssalon. Auf Besucher warten prachtvolle Tempel, liebevoll angelegte Seerosen-Teiche, Skulpturen der griechischen Mythologie, Pavillons im italienischen Stil und ein Zypressenlabyrinth, an denen sich die Gärtner so richtig verausgabt haben. Solltet ihr das Zentrum des Hecken-Irrgartens erreichen, ohne das Herz zu wiederfinden, das euch der Park geraubt hat, fragt einfach Amor, wo ihr es zurückbekommt. Mit einem Bogen bewaffnet steht er in Form einer Skulptur in der Mitte des Labyrinths und zielt auf die Versteck spielenden Besucher.
Unser Tipp:
Überlebt? Dann holt euch bei den Verkaufsständen kleine Snacks für ein Picknick im Park.
Adresse: Passeig dels Castanyers, 1 Metro: Mundet (L3) Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr; 1. April bis 31. Oktober bis 20:00 Uhr Eintrittspreis: 2,23 Euro; Mittwoch & Sonntag kostenlos
Tibidabo
Der Tibidabo ist mit 512 Metern der höchste Berg Barcelonas und ein wunderbarer Ort für eine kurze Pause vom Trubel der Stadt. Besucht das Fabra-Observatorium, den Parc de Collserola und die Herz-Jesu-Kirche (inspiriert von der berühmten Sacré Coeur in Paris). Fahrt mit dem Aufzug in die riesige Bronzestatue von Jesus und verliebt euch danach in den nostalgischen Charme des ältesten Vergnügungsparks Spaniens – mit Attraktionen im Retro-Stil, wie einem Riesenrad mit bunten Sitzschalen.
Unser Tipp:
Beendet den Ausflug mit einem Gin Tonic auf der Terrasse der Mirablau Bar. Die Aussicht beim Sonnenuntergang zählt zu den schönsten in Barcelona.
Adresse: Plaça del Tibidabo Metro: Av. del Tibidabo (FGC L7) Öffnungszeiten: 11:00 bis 19:00 Uhr (März-Dezember nur samstags & sonntags; im Juli nur mittwochs, im August täglich; Uhrzeiten können abweichen) Website
Montjuïc
Der Montjuïc, für die Weltausstellung von 1929 erbaut, ist weit mehr als nur ein majestätischer historischer Hügel. Er beherbergt gleich mehrere der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Schon die Erste, der man sich über die dramatische Treppe nähert, wirkt wie ein Palast: das Museu Nacional d’Art de Catalunya (Nationalmuseum für katalanische Kunst), das nachts mit einer magischen Fontäne lockt, die an den Wochenenden alle halbe Stunde eine Licht- und Musikshow abspielt. Darüber hinaus gibt es am Montjuïc zahlreiche weitere Attraktionen und hochkarätige Museen, darunter das Archäologische Museum, das Völkerkundemuseum und das Olympiagelände von 1992. Ihr findet Museen langweilig? Die Aussicht auf die Stadt von den Treppen aus ist atemberaubend genug, um hierherzukommen.
Wichtiger Hinweis:
Es werden nur mobile Tickets akzeptiert, keine Kopien in Papierform.
Wer einen unglaublichen Blick aus der Vogelperspektive haben möchte, findet ihn bei den Ruinen des Bunkers del Carmel, auf dem Hügel Turó de la Rovira. Die verlassenen Luftabwehrstellungen der alten Festung von Turó de la Rovira sind zu einem der schönsten Aussichtspunkte Barcelonas geworden. Gebaut 1938 zur Luftabwehr während des Spanischen Bürgerkriegs, überblicken sie die ganze Stadt. Die 105-mm-Kanonen, die Barcelona vor weiteren Bombardierungen schützen sollten, sind längst abgebaut. Was lange dem Verfall überlassen war, wurde in den 2000er Jahren renoviert und der ehemalige “Lost Place” Barcelonas ist längst kein Geheimtipp mehr.
Adresse: Carrer de Marià Labèrnia, s/n, 08032 Barcelona Metro: El Carmel (L5), dann die Carrer de la Conca de Tremp nach oben Öffnungszeiten: Mittwoch & Donnerstag von 04:00 bis 20:00 Uhr; Samstag & Sonntag von 10:00 bis 14:00 & 17:00 bis 20:00 Uhr
Port Vell
Geht man von der Plaça Catalunya über die Ramblas in Richtung Meer, kommt man zum Port Vell, dem ältesten Hafen Barcelonas, mit dem gut erhaltenen Hafengebäude der Verwaltungs- und Zollbehörden. Von hier starten tolle Segelboot-Touren, bei denen man Barcelona vom Wasser aus erlebt. Spätestens, wenn die Sehenswürdigkeiten Barcelonas und die riesige Metropole Kataloniens an einem vorbeiziehen, ist man ein kleines bisschen verliebt.
Adresse: Rambla de Mar – Port Vell Metro: Drassanes (L3)
Unser Tipp zur richtigen Uhrzeit:
Wir empfehlen die Touren am späten Nachmittag – sie finden zum Sonnenuntergang statt.
Wo Fußball zur Religion wird, spielte ein gewisser Lionel Messi für viele Jahre und katapultierte eine ohnehin talentierte Mannschaft nicht selten in den Olymp des Sports. Im westlichen Stadtteil Les Corts befindet sich das 99.354 Zuschauer fassende Stadion, das seit 1957 die Heimstätte des FC Barcelona ist: das Camp Nou. Es ist eine der Kathedralen des europäischen Fußballs und selbst wenn man keine Affinität zum Verein hat, ist der Besuch des legendären Stadions von Barça und des Museums für Fußballfans ein Muss.
Tipp:
Einlasstickets ins Stadion außerhalb von Spieltagen sind genauso begehrt, wie die Führungen, die es sogar als exklusive Spieler-Erlebnistour gibt. Ihr reist mit einem Fußballfan nach Barcelona? Das ist das perfekte Geschenk.
Adresse: Carrer Aristides Maillol Metro: Les Corts (L3), Collblanc (L5)
Für jeden, der sich für den katalanischen Modernismus und Architektur interessiert, ist das Krankenhaus Sant Pau ein absolutes Muss. Das alte Hospital de la Santa Creu i Sant Pau (heute Sant Pau Recinte Modernista) ist der größte modernistische Komplex in Katalonien und war mehr als ein Jahrhundert lang das Krankenhaus, das die Armen versorgte. Die Vision? Eine Gartenstadt für die Krankenpflege, mit extravaganten Kuppeln, bunten Glasfenster und epischen Säulen, oder kurzum: ein Gebäude, in dem sich die Menschen gerne erholen. Im Jahr 2014 wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, damit alle die einzigartige Architektur bewundern können, die einem Fantasy-Roman entsprungen scheint. Das Hospital Sant Pau ist reich verziert, voller bunter Glasfenster und wunderschöner Trencadís-Mosaike.
Adresse: Carrer de Sant Antoni Maria Claret, 167 Metro: L5 Sant Pau – Dos de Maig, (L4) Guinardó Öffnungszeiten November bis März: Montag bis Samstag: 9:30 bis 16:30 Uhr Sonntag und Feiertage: 9:30 bis 14:30 Uhr Öffnungszeiten April bis Oktober: Montag bis Samstag: 9:30 bis 18:30 Uhr Sonntag und Feiertage 9:30 bis 14:30 Uhr
In einer Zeit, als die Investitionen wohlhabender katalanischer Industrieller einer ganzen Generation von Künstlern dabei halfen, eine neue katalanische Identität zu schaffen, wurde der fabelhafte Palau de la Música Catalana gebaut. Der erhabene Veranstaltungsort für Opern, Symphonien und volkstümliche Musik stammt aus der Feder von Gaudís Zeitgenossen Lluís Domènech i Montaner für das Orfeó Català, einen Chorverein aus Barcelona. Wer nicht abends für die Musik herkommt, der kommt tagsüber, um das Gebäude zu bestaunen. Allein der Zuschauerraum als Kaleidoskop aus Rosen, Kronleuchtern und Glasmalerei ist eine Augenweide. Kein Wunder, dass der Konzertsaal zum UNESCO-geschützten Kulturerbe Barcelonas und den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona gehört.
Unsere Empfehlung:
Schaut euch eine Vorstellung an. Das Programm reicht von Chören über Pianisten, Jazz und Flamenco bis hin zu Opern wie La Traviata und Carmen.
Adresse: Palau de la Música, 4-6 Metro: Urquinaona (L1, L4)
Früher ein Fischerdorf, heute ein angesagter Stadtteil Barcelonas: La Barceloneta wurde im 18. Jahrhundert entworfen und lädt heute in den gemütlichen Straßen des historischen Zentrums mit seiner unverwechselbaren Architektur, den Fischrestaurants und Bars zum Flanieren und Sonnenbaden ein. Beliebt ist auch der lebhafte Strand, der geflankt ist von der segelartigen Silhouette des ikonischen Hotels W Barcelona auf der einen, und der goldenen Skulptur eines Fisches des Architekten Frank Gehry auf der anderen Seite. Barceloneta gehört vielleicht nicht zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona, ist aber in Strandnähe ein Place-to-be.
Unser Tipp:
Die Beachbars bieten recht günstige Getränke mit Ausblick.
Metro: Barceloneta (L4)
Die Welt wird in jedem Kuss geboren
Das berühmteste Stück Streetart der Stadt hat sich in kürzester Zeit auch zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona gemausert. Etwas versteckt, um die Ecke von der Catedral de Barcelona, findet man seit 2014 ein Wandgemälde aus 4.000 Fliesen mit dem romantischen Namen „El món neix en cada besada“ – die Welt wird in jedem Kuss geboren. Das Kunstwerk sollte eigentlich nur eine temporäre Ausstellung sein, zum 300. Jahrestag der katalanischen Kapitulation im Spanischen Erbfolgekrieg. Der katalanische Fotograf Joan Fontcuberta bat die Leser der Zeitung El Periódico, ihm Fotos von ihren eigenen Momenten der Freiheit zu schicken. Zusammen mit Keramiker Toni Cumella druckte er die persönlichen Aufnahmen auf Mosaike und ordnete sie so an, dass sich ein großes Ganzes ergab, das eine Kussszene zeigt. Dieser Kuss, der “Kiss of Freedom” – ein Symbol der Zuneigung, des Mitgefühls und der Freiheit – war so ergreifend, dass die Stadtverwaltung ihn nie entfernte. Kunstliebhaber werden das zu schätzen wissen.
Adresse: Carrer de Milans, Barcelona Metro: Jaume I (L4) und Catalunya (L1 and L3)
Hafen-Seilbahn
Quer über den Hafen Port Vell verläuft die Seilbahn “Transbordador Aeri del Port”, die auch als “Telefèric Aeri del Port” bezeichnet wird. Die zwei hübschen, rot-weißen Kabinen befördern täglich etwa 2000 Fahrgäste, und zwar alle 10-15 Minuten vom Strand San Sebastia in der Nähe von Barceloneta zur am Hang des Montjuïc gelegenen Station Miramar und vice versa. Der Bau der roten Hafen-Seilbahn wurde für die Weltausstellung in Barcelona 1929 begonnen, verzögerte sich jedoch und wurde erst am 11. November 1931 eröffnet. Nach der Zweckentfremdung der Türme als Wehrtürme im spanischen Bürgerkrieg, geht die Hafen-Seilbahn wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe nach.
Adresse: Passeig de Joan de Borbó, 88, 08039 Barcelona Öffnungszeiten: Täglich von 10:30-19:00 Uhr Fahrpreis: 11 Euro für die einfache Fahrt, 16,50 Euro für eine Hin- und Rückfahrkarte
Mehr Sehenswürdigkeiten in Barcelona?
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Top 5 Tipps für Barcelona
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Gönnt euch ein schönes Hotel
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Nutzt öffentliche Verkehrsmittel
Fahrt nicht teuer mit dem Taxi von einer Barcelona-Sehenswürdigkeit zur anderen. Kauft euch stattdessen ein Mehrtagesticket für die öffentlichen Verkehrsmittel (für 48, 72, 96 oder 120 Stunden) und nutzt den Hop-On-Hop-Off-Bus, um von A nach B zu kommen.
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Holt euch die Barcelona Card
Kauft die Barcelona Card, ein Kombi-Ticket für über 25 Attraktionen für 2, 3, 4, oder 5 Tage. Das spart Zeit, Nerven und Schlangestehen bei den vielbesuchten Sehenswürdigkeiten.
➜ Barcelona Card
Taucht in die Kultur ein
Die Sehenswürdigkeiten der Stadt sind nicht alles. Schaut euch eine Flamenco-Show an, macht einen Paella-Kochkurs oder einen Ausflug ins historische Montserrat.
Kauft gute Reiseführer
Hier sind unsere Tipps für Reisebüchern zu Barcelona:
➜ Lufthansa City Guide Barcelona
➜ Der etwas andere Barcelona Reiseführer
➜ Glücksorte in Barcelona
➜ The Monocle Travel Guide to Barcelona
Barcelona Karte
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Gaudí
Ein Name verfolgt einen beim Sightseeing in Barcelona wie kein anderer: der von Antoni Gaudí, einem spanischen Architekten und einer der wichtigsten Vertreter der katalanischen Bewegung des Modernisme.
Sagrada Família
Niemand würde jemals nach Barcelona reisen, ohne La Sagrada Família zu besuchen, Gaudís außergewöhnlichen Tempel, bekannt als die größte unvollendete Kirche der Welt. Obwohl der Bau den katalanischen Modernismus, den Jugendstil und die spanische Spätgotik vereint, entzieht sich Gaudís Meisterwerk diesen Definitionen, wenn man mit offenem Mund an die Decke des Kirchenschiffs blickt und von den bunten Reflexionen der regenbogenfarbenen Glasmalereien durchflutet wird. Selbst Kirchenhasser bereuen den Besuch nicht. La Sagrada Família ist mehr als ein Gotteshaus, sondern eine Symphonie der Architektur – und das Highlight unter den Sehenswürdigkeiten in Barcelona.
Fun Fact:
Das illusorische Enddatum bleibt ein Rätsel. Lokale Theoretiker spekulieren, dass sie nie fertiggestellt wird, um das Gütesiegel “in process” zu erhalten.
Insider-Tipp:
Die Warteschlangen sind meist hunderte Meter lang. Wir empfohlen deshalb dringend, Tickets vorab online zu kaufen.
Adresse: Kossuth Lajos tér 1-3
Metro: Sagrada Familia (L2, L5)
Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 bis 18:00 Uhr
Eintrittspreis: ab ca. 34 Euro
Wo gibt’s Tickets?
➜ Tickets mit Schnelleinlass
➜ Tickets mit Führung ohne Anstehen
➜ Kombi-Ticket: Sagrada Família & Park Güell
Park Güell
Wetten, ihr habt diese Serpentinenbänke und ihre Mosaike schonmal auf Postkarten und in Filmen gesehen? Die Gartenanlage des Park Güell auf dem Carmel-Hügel in Gràcia ist die perfekte Abrundung eurer Gaudí-Experience – nicht zuletzt für die herrlichen Panoramablicke von der Hauptterrasse. Wer den Park betritt, findet sich inmitten spektakulärer Kolonnaden, Brunnen und Skulpturen wieder, die alle im unverwechselbaren Stil gehalten sind. Heimlicher Star ist die Mosaik-Eidechse. Solltet ihr danach immer noch nicht genug von Gaudí haben, besucht sein Haus-Museum, in dem er von 1906 bis 1926 lebte und in dem von ihm entworfene Möbel und Dekorationsgegenstände ausgestellt sind.
Insider-Tipp:
Mit dem kostenlosen Ticket kommt man zwar in den Park, aber nicht in die besten Bereiche. Dafür braucht ihr eine Eintrittskarte für die Monumental Cove, die ihr unbedingt vorab im Internet buchen solltet, weil ihr eine Uhrzeit zugewiesen bekommt.
Adresse: Carrer d’Olot
Metro: Lesseps (L3) + 10 min. Fußweg
Öffnungszeiten: Täglich von 09:30 bis 19:30 Uhr
Wo gibt’s Tickets?
➜ Tickets ohne Anstehen
➜ Tickets mit Führung
Casa Batlló
Noch ein postkartentaugliches Werk von Antoni Gaudí ist die Casa Batlló, ein Wohnhaus, das seine verblüffende Liebe zum Detail zeigt. Der Künstler bediente sich dabei bei der Natur. Es gibt keine geraden Linien, stattdessen Steinsäulen, die sich wie Tierknochen verformen, und ein ozeanblaues Treppenhaus, das an Jules Verne erinnert. Wundersam intim ist auch der Kamin in Pilz-Form – Gaudís Vorstellung einer winterlichen Kuschelecke. Die Casa Batlló ist ein Haus voller kleiner Entdeckungen, das man nicht verpassen sollte und damit eines der Must-Sees unter den Sehenswürdigkeiten in Barcelona.
Adresse: Pg. de Gràcia, 43
Metro: Passeig de Gràcia (L2, L3, L4)
Öffnungszeiten: Täglich 09:30 bis 20:00; Freitag, Samstag & Sonntag schon ab 09:00 Uhr
Wo gibt’s Tickets?
➜ Eintritt mit Audioguide
Casa Vicens
Die Casa Vicens im Viertel Gràcia wurde in den 1880er Jahren als Sommerhaus erbaut und war das allererste Haus, das Gaudí entwarf. Entstanden ist ein maurischer Palast mit zahlreichen orientalistischen Anleihen, der 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde. In einem kunterbunte Stilmix ist sie mit spektakulären grünen und weißen Kacheln verkleidet.
Unser Tipp:
Lasst euch drauf ein. Hier treffen rosafarbene Wände auf Kacheln voller Palmen, Blumen und fliegender Vögel, die den Betrachter in Windeseile in eine kleine Traumwelt katapultieren.
Adresse: Carrer de les Carolines, 18
Metro: Fontana (L3)
Öffnungszeiten: 10:00 bis 15:00 Uhr, Samstag & Sonntag bis 19:00 Uhr
Wo gibt’s Tickets?
➜ Tickets ohne Anstehen
Casa Milà
Was die Casa Milà ausmacht, sagt ihr Zweitname als La Pedrera – katalanisch für „Steinbruch“. Die Fassade des Gaudí-Gebäudes erinnert tatsächlich ein wenig an einen Steinbruch. Fertiggestellt 1912, war es das vierte und letzte Gaudí-Haus am Passeig de Gràcia und eines von mehreren Werken des katalanischen Modernismus, die in die UNESCO-Liste aufgenommen wurden. Wer den Künstler auf dem Höhepunkt seines Schaffens erleben will, sollte der Casa Milà mit seiner selbsttragenden Steinfassade einen Besuch abstatten.
Extra-Tipp: Besucht die Casa Milà abends, dann erstrahlt sie in einer tollen Licht- und Sound-Show durch beeindruckende Projektionen.
Adresse: Pg. de Gràcia, 92
Metro: Diagonal (L3, L5)
Öffnungszeiten: Täglich von 09:00 bis 18:30 und 20:30 bis 23:00 Uhr
Wo gibt’s Tickets?
➜ Skip-the-line-Tickets
➜ Tickets für die Licht- und Sound-Show
Märkte
Die Märkte der zweitgrößten Stadt Spaniens können sich sehen lassen. Dabei ist vor allem einer über die Landesgrenzen hinaus bekannt: der Mercat de la Boqueria.

La Boqueria
Wir lieben Märkte und es gibt keinen besseren Ort in Barcelona, um dem echten Treiben zuzusehen, als La Boqueria. Den Markt unter dem unverwechselbaren Dach aus Eisen und Glas gibt es schon seit dem Mittelalter, er war jedoch um 1217 nicht mehr als eine Ansammlung von Fleischständen auf der Rambla. Heute vereinen sich über 200 Stände zu einem Augenschmaus für Feinschmecker. Wo man mit einem gesungenen “Holaaa” begrüßt wird, wo es nach gebratenem Fisch riecht, die Cava-Gläser klirren und von irgendwo immer ein herzhaftes Gelächter zu vernehmen ist, ist die katalanische Welt noch in Ordnung.
Insider-Tipp:
Bringt Zeit mit. Der Mercat de la Boqueria gehört zu den Sehenswürdigkeiten in Barcelona, an denen man gut und gerne einen halben Tag verbringt – Tapas, Vino und Geselligkeit sei Dank.
Adresse: Rambla St. Josep
Metro: Liceu (L3)
Öffnungszeiten: Täglich von 08:00 bis 20:30 Uhr, Sonntag geschlossen
Andere beliebte Märkte in Barclelona:
Kirchen
Wie alle spanischen Städte hat auch Barcelona jede Menge sehenwertes Kirchen in petto. Hier sind die schönsten.
Kathedrale von Barcelona
Nicht etwa die Sagrada Família, sondern die weniger gehypte „Catedral de la Santa Creu i Santa Eulàlia“ ist die Hauptkirche Barcelonas. Seit 1448 steht sie am Platz Pla de la Seu im Stadtviertel Barri Gòtic. Davor stand an Ort und Stelle ein römischer Tempel – in einer Zeit, in der Barcelona noch Bàrcino hieß. Damals weigerte sich ein Mädchen namens Eulalia, der Forderung des römischen Kaisers Diokletian nachzukommen und ihren christlichen Glauben zu widerrufen. Bis heute ist nicht nur die Kathedrale La Seu nach ihr benannt, auch leben 13 Gänse im Kreuzgang und nehmen symbolisch Bezug auf das Sterbealter des Mädchens, das mit 13 Jahren verstarb.
Geheimtipp:
Nicht verpassen sollte man die wunderbare Aussicht vom Dach, zu dem ein Aufzug führt.
Adresse: Plaça de la Seu, 7
Metro: Jaume I. (L4)
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 12:30 bis 19:45 Uhr, letzter Einlass um 19.15 Uhr
Samstag: 12:30 bis 17:30 Uhr, letzter Einlass um 16.45 Uhr
Sonntag und an Feiertagen: 14:00 bis 17:30 Uhr, letzter Einlass um 16.45 Uhr
Der Zugang zur Terrasse ist zu diesen Zeiten möglich – zusätzlich montags & freitags von 10:00 bis 12.00 Uhr
Eintrittspreis:
Preise zu Zeiten des Tourismus-Zugangs: 7 Euro
Zugang in die Kathedrale am Morgen: frei
Zugang zur Dachterrasse am Morgen: 3 Euro
Zugang zum Chor am Morgen: 3 Euro
Wo kauft man Eintrittskarten?
Vor Ort.
Santa Maria del Mar
Einheimische sagen, dass die Sagrada Família die Kirche der Touristen ist, während Santa María del Mar (“Heilige Maria des Meeres”) die Kirche der Einwohner Barcelonas ist. Angeblich beträgt die Wartezeit für eine Eheschließung hier bis zu zwei Jahre. Auch wenn sie weniger bekannt ist, als viele andere Sehenswürdigkeiten Barcelonas, ist sie einen Besuch wert. Schaut beim Betreten nach oben, und ihr wisst sofort, warum. Die Kirche hat sehr hohe Säulen, die im luftigen Abstand von 13 Metern angeordnet sind. Kombiniert man diese Leichtigkeit mit den riesigen Glasfenstern, hat man fast das Gefühl, als würde man in den Himmel gezogen werden. Die Geschichte der Basilika hat es in sich: erst wurde sie 1428 von einem Erdbeben erschüttert und brannte dann 1936 ganze elf Tage lang. Bis heute sieht man schwarze Brandspuren auf dem Dach.
Unser Tipp:
Ihr kommt zwar umsonst rein, solltet aber die geführte Tour buchen, um auf die Dachterrassen mit wahnsinnig schönem Ausblick auf Barcelona zu kommen.
Adresse: Pl. Santa Maria del Mar
Metro: Jaume I. (L4)
Öffnungszeiten: 09:00 bis 13:00 Uhr, 17:00 bis 20:30 Uhr; sonntags 10:00 bis 14:00, 17:00 bis 20:00 Uhr
Eintrittspreis: kostenlos. Eine Tour kostet 8,50 bis 10 Euro.
Museen
Viele Museen der Stadt zählen zu den einzigartigen Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Das Beste aber: Ihr könnt sechs davon in einem Ticket kombinieren.
➜ Skip-the-Line-Zugang zu 6 Top-Kunstmuseen
Picasso Museum
Ein Museum, das sich über fünf mittelalterliche Stadtpaläste aus dem 13. bis 15. Jahrhundert erstreckt: Das Museu Picasso ist mit über einer Million Besuchern im Jahr eines der beliebtesten Museen Barcelonas. Wer allerdings die großen Werke Picasso erwartet, wird enttäuscht: “Guernica” befindet sich in der Reina Sofía in Madrid, die “Weinende Frau” in der Tate Modern in London. Was das Museum in Barcelona zu bieten hat, ist in den Augen vieler noch besser. Es sind die frühen, prägenden Werke des jungen Pablo (1890 bis 1904), der als 14-jähriger Junge nach Barcelona zog und im Laufe seines Lebens immer wieder zurückkehrte. In chronologischer Reihenfolge zeigt es jeden Pinselstrich (alle 4.251 Werke), wie er sich von einem klassisch ausgebildeten Maler zum Pionier des Kubismus entwickelte.
Insider-Tipp:
Oft ist das Museum aufgrund des Vorverkaufs von Skip-the-Line-Tickets bereits voll, sodass es dringend empfohlen wird, Tickets vorab online zu kaufen.
Adresse: Montcada, 15-23
Metro: Jaume I. (L4)
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr; Montag geschlossen
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➜ Tickets mit Führung ohne Anstehen
L’Aquarium Barcelona
Natürlich fragt man sich, wieso man in einer Stadt voller Sehenswürdigkeiten ein Aquarium besuchen muss. Und doch lohnt es sich – nicht zuletzt für alle, die mit Kindern in Barcelona sind. Das Meeresaquarium zählt mit 35 Becken mit sechs Millionen Liter Meerwasser, über 11.000 Fischen und 450 Fischarten zu den größten Aquarien Europas. Wer Kindern (oder sich selbst) die faszinierende Wasserwelt näherbringen will, und selbst nicht unbedingt der größte Taucher ist, wird im Aquarium einen Heidenspaß haben.
Adresse: Moll d’Espanya del Port Vell
Metro: Drassanes (L3), Barceloneta (L4)
Öffnungszeiten: 10:00–19:00 Uhr; Samstag & Sonntag bis 19:00 Uhr
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Fundació Joan Miró
Wie Gaudí war auch Joan Miró ein typisch katalanischer Künstler, und ein Besuch der Fundació Joan Miró vermittelt ein noch lebendigeres Bild von Barcelonas Design und Stil. Das Museum wurde in den 60er Jahren gegründet, um die zeitgenössische Kunst in der Stadt zu fördern, und Miró selbst arbeitete eng mit seinem Freund, dem Architekten Josep Lluís Sert, zusammen, um das moderne und minimalistische Design des Gebäudes zu entwerfen. Das führte zu dem wunderbaren Effekt, dass eine Harmonie zwischen dem Ausstellungsort und den darin befindlichen Werken besteht – darunter Skulpturen, Zeichnungen und Gemälde. Mit anderen Worten: Man sieht Mirós Werk genau so, wie er es wollte.
Extra-Wissen:
Joan Miró wurde am 20.4.1893 in Barcelona geboren. Der katalanische Künstler war einer der bedeutendsten Vertreter des Surrealismus.
Adresse: Avinguda Miramar, 71-75, Parc de Montjuïc
Metro: Paral·lel (L2, L3), dann mit der Funicular de Montjuïc (Standseilbahn)
Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 10:00 bis 18:00 Uhr
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IDEAL Centre d’Arts Digitals
Wer in Barcelona Kunst aus einem anderen Blickwinkel erleben möchte, sollte das IDEAL Centre d’Arts Digitals in Poblenou besuchen, einem Teil des Stadtbezirks Sant Martí. Im Gegensatz zur klassischen Kunst werden im IDEAL – in einem Gebäude, das 67 Jahre lang ein Kino war – Formen digitaler Kunst produziert und ausgestellt. Das macht es zur ersten seiner Art in Südeuropa, das sich Augmented Reality, Virtual Reality und Holografie widmet. Anstatt ein Bild von außen zu betrachten, wird man in das Geschehen hineingeworfen.
Ausflugstipp:
Schaut euch auch in Poblenou um. In einst verfallenen Fabrikgebäuden schossen Ateliers, Start-ups und Museen wie das Museu Can Framis wie Pilze aus dem Boden. Eine der neuen Sehenswürdigkeiten Barcelonas, die nicht alle auf dem Zettel haben.
Adresse: Carrer del Dr. Trueta, 196, 198, 08005 Barcelona
Metro: Llacuna (L4)
Öffnungszeiten: Täglich außer Dienstag von 10:00 bis 15:00 Uhr
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Straßen & Plätze
Barceloner lieben ihre Plätze und Flanierstraßen – nicht nur als wichtigste Verkehrsknotenpunkte, sondern auch einfach zum Zeitvertreib.
La Rambla
Kein Berliner würde Touristen dazu raten, den Alexanderplatz zu besuchen. Gleiches gilt für den Fußgänger-Boulevard La Rambla in Barcelona, der über 1,2 km von der Plaça de Catalunya bis zum Kolumbus-Denkmal an der Uferpromenade führt. Wer noch nie da war, sollte ihn trotzdem nicht auslassen. Im Sommer bahnt man sich auf der Flaniermeile den Weg durch die Menschenmassen, vorbei an Straßenkünstlern, Vogelverkäufern, Gelaterías und Blumenständen, während einem der Geruch von Waffeln (Gofres) in die Nase strömt. Vorsicht vor Taschendieben!
Quizfrage:
Heißt es La Rambla oder Las Ramblas? Spielt eigentlich keine Rolle. Ursprünglich bestand das Gebiet aus fünf Mini-Rambla: Rambla de Canaletes, Estudis, Sant Josep, Caputxins und Santa Mònica, bis heute steht auf dem Straßenschild aber La Rambla.
Metro: Plaça Catalunya (L1, L3), Liceu (L3), Drassanes (L3)
Plaça de Catalunya
Die Plaça de Catalunya gehört vielleicht nicht zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona, einen kurzen Besuch darf man dem Platz trotzdem abstatten. Gerade wer zum ersten Mal in Barcelona ist, sollte ruhig mal einen Abstecher zur Plaça de Catalunya machen, in unmittelbarer Nähe zum Passeig de Gracia und der Rambla. Einst ein unscheinbarer Marktplatz, wurde er ab 1889 für die Weltausstellung 1929 (Exposició Internacional de Barcelona) prachtvoll ausgebaut. Die Bauarbeiten dauerten 30 Jahre, und seit Fertigstellung 1929 ist der Platz das urbane Zentrum Barcelonas, wo sich vier U-Bahn-Linien und zahlreiche Buslinien treffen. Werft einen Blick auf die Universität, spaziert durch die Carrer dels Tallers und entspannt in den Jardins del Rector Oliveras.
Shopping-Tipp:
Die Gegend um die Plaça Catalunya ist der beste Ort zum Einkaufen. Wer die bekannten Modelabels sucht, findet auf dem Passeig de Gracia alle internationalen Designer.
Metro: Plaça Catalunya (L1, L3, C1, L7, S1, S55, L6)
Ausflüge
Parc del Laberint d’Horta
Schonmal durch ein Garten-Labyrinth gelaufen? Der romantische Labyrinth-Park von Horta ist der älteste Park Barcelonas und ein wahrer Schönheitssalon. Auf Besucher warten prachtvolle Tempel, liebevoll angelegte Seerosen-Teiche, Skulpturen der griechischen Mythologie, Pavillons im italienischen Stil und ein Zypressenlabyrinth, an denen sich die Gärtner so richtig verausgabt haben. Solltet ihr das Zentrum des Hecken-Irrgartens erreichen, ohne das Herz zu wiederfinden, das euch der Park geraubt hat, fragt einfach Amor, wo ihr es zurückbekommt. Mit einem Bogen bewaffnet steht er in Form einer Skulptur in der Mitte des Labyrinths und zielt auf die Versteck spielenden Besucher.
Unser Tipp:
Überlebt? Dann holt euch bei den Verkaufsständen kleine Snacks für ein Picknick im Park.
Adresse: Passeig dels Castanyers, 1
Metro: Mundet (L3)
Öffnungszeiten: Täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr; 1. April bis 31. Oktober bis 20:00 Uhr
Eintrittspreis: 2,23 Euro; Mittwoch & Sonntag kostenlos
Tibidabo
Der Tibidabo ist mit 512 Metern der höchste Berg Barcelonas und ein wunderbarer Ort für eine kurze Pause vom Trubel der Stadt. Besucht das Fabra-Observatorium, den Parc de Collserola und die Herz-Jesu-Kirche (inspiriert von der berühmten Sacré Coeur in Paris). Fahrt mit dem Aufzug in die riesige Bronzestatue von Jesus und verliebt euch danach in den nostalgischen Charme des ältesten Vergnügungsparks Spaniens – mit Attraktionen im Retro-Stil, wie einem Riesenrad mit bunten Sitzschalen.
Unser Tipp:
Beendet den Ausflug mit einem Gin Tonic auf der Terrasse der Mirablau Bar. Die Aussicht beim Sonnenuntergang zählt zu den schönsten in Barcelona.
Adresse: Plaça del Tibidabo
Metro: Av. del Tibidabo (FGC L7)
Öffnungszeiten: 11:00 bis 19:00 Uhr (März-Dezember nur samstags & sonntags; im Juli nur mittwochs, im August täglich; Uhrzeiten können abweichen)
Website
Montjuïc
Der Montjuïc, für die Weltausstellung von 1929 erbaut, ist weit mehr als nur ein majestätischer historischer Hügel. Er beherbergt gleich mehrere der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Schon die Erste, der man sich über die dramatische Treppe nähert, wirkt wie ein Palast: das Museu Nacional d’Art de Catalunya (Nationalmuseum für katalanische Kunst), das nachts mit einer magischen Fontäne lockt, die an den Wochenenden alle halbe Stunde eine Licht- und Musikshow abspielt. Darüber hinaus gibt es am Montjuïc zahlreiche weitere Attraktionen und hochkarätige Museen, darunter das Archäologische Museum, das Völkerkundemuseum und das Olympiagelände von 1992. Ihr findet Museen langweilig? Die Aussicht auf die Stadt von den Treppen aus ist atemberaubend genug, um hierherzukommen.
Wichtiger Hinweis:
Es werden nur mobile Tickets akzeptiert, keine Kopien in Papierform.
Wo gibt’s Tickets?
➜ Tickets für die Seilbahn
➜ Tickets für das Nationalmuseum für katalanische Kunst
Bunkers del Carmel
Wer einen unglaublichen Blick aus der Vogelperspektive haben möchte, findet ihn bei den Ruinen des Bunkers del Carmel, auf dem Hügel Turó de la Rovira. Die verlassenen Luftabwehrstellungen der alten Festung von Turó de la Rovira sind zu einem der schönsten Aussichtspunkte Barcelonas geworden. Gebaut 1938 zur Luftabwehr während des Spanischen Bürgerkriegs, überblicken sie die ganze Stadt. Die 105-mm-Kanonen, die Barcelona vor weiteren Bombardierungen schützen sollten, sind längst abgebaut. Was lange dem Verfall überlassen war, wurde in den 2000er Jahren renoviert und der ehemalige “Lost Place” Barcelonas ist längst kein Geheimtipp mehr.
Adresse: Carrer de Marià Labèrnia, s/n, 08032 Barcelona

Metro: El Carmel (L5), dann die Carrer de la Conca de Tremp nach oben
Öffnungszeiten: Mittwoch & Donnerstag von 04:00 bis 20:00 Uhr; Samstag & Sonntag von 10:00 bis 14:00 & 17:00 bis 20:00 Uhr
Port Vell
Geht man von der Plaça Catalunya über die Ramblas in Richtung Meer, kommt man zum Port Vell, dem ältesten Hafen Barcelonas, mit dem gut erhaltenen Hafengebäude der Verwaltungs- und Zollbehörden. Von hier starten tolle Segelboot-Touren, bei denen man Barcelona vom Wasser aus erlebt. Spätestens, wenn die Sehenswürdigkeiten Barcelonas und die riesige Metropole Kataloniens an einem vorbeiziehen, ist man ein kleines bisschen verliebt.
Adresse: Rambla de Mar – Port Vell
Metro: Drassanes (L3)
Unser Tipp zur richtigen Uhrzeit:
Wir empfehlen die Touren am späten Nachmittag – sie finden zum Sonnenuntergang statt.
Wo gibt’s Tickets?
➜ Segeltörn bei Sonnenuntergang
Andere
Camp Nou – FC Barcelona
Wo Fußball zur Religion wird, spielte ein gewisser Lionel Messi für viele Jahre und katapultierte eine ohnehin talentierte Mannschaft nicht selten in den Olymp des Sports. Im westlichen Stadtteil Les Corts befindet sich das 99.354 Zuschauer fassende Stadion, das seit 1957 die Heimstätte des FC Barcelona ist: das Camp Nou. Es ist eine der Kathedralen des europäischen Fußballs und selbst wenn man keine Affinität zum Verein hat, ist der Besuch des legendären Stadions von Barça und des Museums für Fußballfans ein Muss.
Tipp:
Einlasstickets ins Stadion außerhalb von Spieltagen sind genauso begehrt, wie die Führungen, die es sogar als exklusive Spieler-Erlebnistour gibt. Ihr reist mit einem Fußballfan nach Barcelona? Das ist das perfekte Geschenk.
Adresse: Carrer Aristides Maillol
Metro: Les Corts (L3), Collblanc (L5)
Wo gibt’s Tickets?
➜ Stadiontour & Museumsbesuch
Hospital de Santa Creu i de Sant Pau
Für jeden, der sich für den katalanischen Modernismus und Architektur interessiert, ist das Krankenhaus Sant Pau ein absolutes Muss. Das alte Hospital de la Santa Creu i Sant Pau (heute Sant Pau Recinte Modernista) ist der größte modernistische Komplex in Katalonien und war mehr als ein Jahrhundert lang das Krankenhaus, das die Armen versorgte. Die Vision? Eine Gartenstadt für die Krankenpflege, mit extravaganten Kuppeln, bunten Glasfenster und epischen Säulen, oder kurzum: ein Gebäude, in dem sich die Menschen gerne erholen. Im Jahr 2014 wurde es der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, damit alle die einzigartige Architektur bewundern können, die einem Fantasy-Roman entsprungen scheint. Das Hospital Sant Pau ist reich verziert, voller bunter Glasfenster und wunderschöner Trencadís-Mosaike.
Adresse: Carrer de Sant Antoni Maria Claret, 167
Metro: L5 Sant Pau – Dos de Maig, (L4) Guinardó
Öffnungszeiten November bis März:
Montag bis Samstag: 9:30 bis 16:30 Uhr
Sonntag und Feiertage: 9:30 bis 14:30 Uhr
Öffnungszeiten April bis Oktober:
Montag bis Samstag: 9:30 bis 18:30 Uhr
Sonntag und Feiertage 9:30 bis 14:30 Uhr
Wo gibt’s Tickets?
➜ Tickets ohne Anstehen
Palau de la Música Catalana
In einer Zeit, als die Investitionen wohlhabender katalanischer Industrieller einer ganzen Generation von Künstlern dabei halfen, eine neue katalanische Identität zu schaffen, wurde der fabelhafte Palau de la Música Catalana gebaut. Der erhabene Veranstaltungsort für Opern, Symphonien und volkstümliche Musik stammt aus der Feder von Gaudís Zeitgenossen Lluís Domènech i Montaner für das Orfeó Català, einen Chorverein aus Barcelona. Wer nicht abends für die Musik herkommt, der kommt tagsüber, um das Gebäude zu bestaunen. Allein der Zuschauerraum als Kaleidoskop aus Rosen, Kronleuchtern und Glasmalerei ist eine Augenweide. Kein Wunder, dass der Konzertsaal zum UNESCO-geschützten Kulturerbe Barcelonas und den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona gehört.
Unsere Empfehlung:
Schaut euch eine Vorstellung an. Das Programm reicht von Chören über Pianisten, Jazz und Flamenco bis hin zu Opern wie La Traviata und Carmen.
Adresse: Palau de la Música, 4-6
Metro: Urquinaona (L1, L4)
Wo gibt’s Tickets für die Konzerte?
➜ Offizielle Website
Wo gibt’s Tickets für die Besichtigung?
➜ Eintrittskarten online kaufen

La Barceloneta
Früher ein Fischerdorf, heute ein angesagter Stadtteil Barcelonas: La Barceloneta wurde im 18. Jahrhundert entworfen und lädt heute in den gemütlichen Straßen des historischen Zentrums mit seiner unverwechselbaren Architektur, den Fischrestaurants und Bars zum Flanieren und Sonnenbaden ein. Beliebt ist auch der lebhafte Strand, der geflankt ist von der segelartigen Silhouette des ikonischen Hotels W Barcelona auf der einen, und der goldenen Skulptur eines Fisches des Architekten Frank Gehry auf der anderen Seite. Barceloneta gehört vielleicht nicht zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Barcelona, ist aber in Strandnähe ein Place-to-be.
Unser Tipp:
Die Beachbars bieten recht günstige Getränke mit Ausblick.
Metro: Barceloneta (L4)
Die Welt wird in jedem Kuss geboren
Das berühmteste Stück Streetart der Stadt hat sich in kürzester Zeit auch zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona gemausert. Etwas versteckt, um die Ecke von der Catedral de Barcelona, findet man seit 2014 ein Wandgemälde aus 4.000 Fliesen mit dem romantischen Namen „El món neix en cada besada“ – die Welt wird in jedem Kuss geboren. Das Kunstwerk sollte eigentlich nur eine temporäre Ausstellung sein, zum 300. Jahrestag der katalanischen Kapitulation im Spanischen Erbfolgekrieg. Der katalanische Fotograf Joan Fontcuberta bat die Leser der Zeitung El Periódico, ihm Fotos von ihren eigenen Momenten der Freiheit zu schicken. Zusammen mit Keramiker Toni Cumella druckte er die persönlichen Aufnahmen auf Mosaike und ordnete sie so an, dass sich ein großes Ganzes ergab, das eine Kussszene zeigt. Dieser Kuss, der “Kiss of Freedom” – ein Symbol der Zuneigung, des Mitgefühls und der Freiheit – war so ergreifend, dass die Stadtverwaltung ihn nie entfernte. Kunstliebhaber werden das zu schätzen wissen.
Adresse: Carrer de Milans, Barcelona
Metro: Jaume I (L4) und Catalunya (L1 and L3)
Hafen-Seilbahn
Quer über den Hafen Port Vell verläuft die Seilbahn “Transbordador Aeri del Port”, die auch als “Telefèric Aeri del Port” bezeichnet wird. Die zwei hübschen, rot-weißen Kabinen befördern täglich etwa 2000 Fahrgäste, und zwar alle 10-15 Minuten vom Strand San Sebastia in der Nähe von Barceloneta zur am Hang des Montjuïc gelegenen Station Miramar und vice versa. Der Bau der roten Hafen-Seilbahn wurde für die Weltausstellung in Barcelona 1929 begonnen, verzögerte sich jedoch und wurde erst am 11. November 1931 eröffnet. Nach der Zweckentfremdung der Türme als Wehrtürme im spanischen Bürgerkrieg, geht die Hafen-Seilbahn wieder ihrer ursprünglichen Aufgabe nach.
Adresse: Passeig de Joan de Borbó, 88, 08039 Barcelona
Öffnungszeiten: Täglich von 10:30-19:00 Uhr
Fahrpreis: 11 Euro für die einfache Fahrt, 16,50 Euro für eine Hin- und Rückfahrkarte
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