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Die 24 schönsten Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura

Was sind die besten Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura? Die Insel der Kanaren überrascht mit wilden Nationalparks, natürlichen Sanddünen, surrealen Vulkanlandschaften und einigen der besten Surfspots Europas. Folgende Highlights solltet ihr nicht verpassen.

El Cotillo auf Fuerteventura

Fuerteventura ist herb, echt und ein wunderbarer Mix aus malerischen Strände, einer rauen Küste, süßen Ortschaften und größeren Touristengebieten, erschlossenen Regionen und wilden Naturparks, die weit abseits vom Schuss liegen. Für uns ist die Kanareninsel einer der schönsten Orte in ganz Spanien. Wir stellen auch unsere liebsten Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura vor, die ihr auf eurer Reise nicht verpassen solltet und geben Tipps für eure Reiseplanung.

Dabei haben wir uns nicht nur an die klassischen Sehenswürdigkeiten gehalten, sondern vor allem auch kleine landschaftliche Highlights und Nationalparks herausgesucht, ebenso wie Orte, die nicht jeder auf dem Zettel hat.

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La Dunas el Jable: die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Fuerteventura
La Dunas el Jable gehören zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura

Las Dunas el Jable

Südlich von Corralejo befinden sich mit “Las Dunas el Jable” die größten Dünen der Kanarischen Inseln und versprühen einen Hauch von Sahara im hohen Norden Fuerteventuras. Das Dünengebiet des Parque Natural de Corralejo ist rund 11 Kilometer lang und steht unter Naturschutz. Lediglich die Verbindungsstraße durchschneidet die Wanderdünen. Parkt einfach an der Straße und besteigt die majestätischen Sanddünen, die im Licht des späten Nachmittags besonders schön sind. Von hier hat man zum Sonnenuntergang einen tollen Ausblick auf die Randgebiete von Corralejo.

Wie entstanden die Dünen von Corralejo?

Wer glaubt, der Sand wäre von der Sahara herübergeweht worden, liegt falsch. Fuerteventuras Dünen entstanden durch die Meeresbrandung, die Muscheln, Korallen und Krebspanzer zerrieben und an die Küste geschwemmt hat.

Unser Tipp

Besonders schön sind die Dünen von Corralejo zum Sonnenaufgang, weil auf dieser Seite der Insel die Sonne aufgeht.

Ausblick vom Calderon Hondo
Die Wanderung auf den Calderon Hondo ist einmalig
Blick in den Krater vom Calderon Hondo
Oben angekommen könnt ihr den Blick in den Vulkankrater genießen

Calderón Hondo

Wer eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura nicht verpassen will, kommt am Vulkan Calderón Hondo nicht vorbei. Man kann nicht nur bis zum Krater wandern, sondern auch einmal um den Kraterrand herum. Der 278 Meter hohe Vulkan ist einer der am besten erhaltenen der Volcanes de Bayuyo und entstand vor rund 50.000 Jahren gemeinsam mit der Insel Lobos.

Unsere Empfehlung ist eine Wanderung am späten Nachmittag, dann sind die Farben der Landschaft am allerschönsten und ihr könnt sogar den Sonnenuntergang von Kraterrand erleben.

Wie kommt man zum Calderon Hondo?

Folgt der Straße von Corralejo nach Lajares und biegt am ersten Kreisverkehr in Richtung Majanicho ab. Der Weg führt zu einem Parkplatz am Fuße des Calderon Hondo, von wo die Wanderung startet. Nach 45 Min. erreicht ihr einen kleinen Mirador mit spektakulärem Ausblick in den Krater. Für dessen Umrundung braucht man weitere 30 Min. Auf halbem Weg habt ihr dabei den besten Ausblick zum Sonnenuntergang und könnt von oben sehen, wie die Sonne hinter El Cotillo im Meer untergeht.

Cofete Strand in Fuerteventura
Am Strand von Cofete fühlt man sich wie am Ende der Welt

Playa de Cofete

Am hintersten Ende des Nationalparks Jandía wartet das größte Highlight auf euch: der Playa de Cofete. Er ist der Strand des gleichnamigen Ortes, der so abgelegen liegt, dass es bis heute kein fließendes Wasser und Strom gibt. Dennoch wohnen ein paar Familien am Playa de Cofete.

Der Strand von Cofete gilt als der schönste in Fuerteventura. Er ist herrlich breit, wird malerisch von den Felsen des Nationalparks Jandía eingeschlossen und wirkt, als würde gleich Robinson Crusoe um die Ecke kommen. Am Strand selbst dürft ihr niemals baden – die Strömung ist so stark, dass sie wirkliche Gefahren mit sich bringt.

Unser Tipp

Wenn ihr am Strand parkt, seht ihr rechts eine kleine, eingesandete Tür zum Friedhof Cementerio del Cofete (Google Maps). Heute hat sie keine Funktion mehr, da die Mauerreste eingefallen sind. Dennoch findet man hier etliche Gräber von Familien, die früher in Jandía gelebt haben und am Strand von Cofete beerdigt wurden. Ihre Namen findet ihr auf einer großen Tafel rechts neben der Tür.

Villa Winter mit Turm
Die Villa Winter ist und bleibt ein Mysterium

Villa Winter

Schon von weitem kann man die Villa Winter erkennen. Sie thront über dem Strand von Cofete und wirkt so surreal, man könnte meinen, sie wäre eine Fata Morgana. 1937 kaufte der Deutsche Gustav Winter, U-Boot-Spezialist in NS-Deutschland, die komplette Jandía-Halbinsel. Kurz darauf wurde sie komplett abgeriegelt und militärisch bewacht. Die Villa Winter, die es bis heute gibt, wurde von Winter selbst im Jahre 1947 errichtet.

Noch immer wohnt der Villa Winter ein Geheimnis inne, dem viele auf die Spur kommen wollen. War das Anwesen ein Vesteck für Nazis? Die angeblich dunkle Vergangenheit lockt seit Jahren zahlreiche Besucher nach Cofete. Heute wohnt im Haus eine spanische Familie, die ein kleines Museum errichtet hat und ab und an ein paar Besucher persönlich über das Anwesen führt.

Öffnungszeiten

Di-So 10:00-14:00 & 15:00-17:00 Uhr

Adresse

Diseminado, 3, 35626 Cofete

Playa Blanca gehört auch zu den Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura
Playa Barca gehört auch zu den Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura

Playa Barca & Risco del Paso

Wer von Morro Jable wieder in den Norden fährt, sieht irgendwann auf der rechten Seite der Schnellstraße einen gigantischen Strand. Meist erkennt man ihn daran, dass schon von Weitem etliche bunte Kites in der Luft zu sehen sind: der Playa Barca und Risco del Paso. Beide Strände gehören irgendwie zusammen, tragen aber dennoch unterschiedliche Namen.

Das Besondere an diesen Natur-Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura? Nicht nur fallen die Dünen direkt ins Wasser ab, sondern es bildet sich zu den Gezeiten eine Lagune, die einen direkt in die Karibik katapultiert. Ihr könnt könnt am Playa Barca einen Stopp einlegen, ein kleines Picknick mitnehmen und einfach nur den Anblick der Dünen, des weißen Sands und türkisfarbenen Wassers genießen, das in der Summe den besten Kontrast zu den knallbunten Kites in der Luft bildet.

Faro de Entallada
Der Faro de Entallada gehört zu den unbekannteren Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura
Ausblick vom Faro de Entallada
Einmalig: der Ausblick vom Faro de Entallada

Faro de la Entallada

Der Faro de la Entallada ist einer der schönsten Leuchttürme, den wir je gesehen haben. Das liegt zum einen an seiner Lage, zum anderen an der gläsernen Kuppel, die oben auf ihm thront.

Ihr erreicht den Leuchtturm Entallada über das hübsche Fischerdörfchen Las Playanitas. Kurz vor dem Ortseingang geht eine Straße links zum Leuchtturm ab, und zwar steil und in Serpentinen. Oben angekommen könnt ihr nicht nur den Leuchttum bewundern, sondern vom hölzernen Steg den Rundumblick entlang der Ostküste von Fuerteventura genießen. Einen so grenzenlosen Ausblick habt ihr auf der Insel von kaum einer anderen Stelle.

Öffnungszeiten

Rund um die Uhr geöffnet

Adresse

35629, Provinz Las Palmas

Salinas del Carmen
Die Salinas del Carmen sind definitiv einen Besuch wert

Salinas del Carmen

Bei der Lage Fuerteventuras liegt es eigentlich auf der Hand, dass hier der Salzabbau gefördert wird. Einen tollen Einblick in die jahrhundertelange Tradition bekommt ihr in den Salinas del Carmen, die für ihre einzigartige Art des Salzabbaus bekannt sind. So wurde vor etlichen Jahren ein Wellenbrecher geschaffen, worüber die Wellen preschen. Der Schaum, der durch den Aufprall entsteht, ist die Basis für den Salzabbau.

In den Salinas del Carmen könnt ihr nicht nur in der Außenanlage in die kleinen Becken schauen und die verschiedenen Produktionsschritte kennenlernen, sondern auch im hauseigenen Museum alles über die Tradition des Salzes auf Fuerteventura lernen.

Öffnungszeiten

Di-Sa 10:00-18:00 Uhr

Adresse

35611 La Antigua
Website

Atayalita auf Fuerteventura
Die Vulkanlandschaft Atayalita gehört zu unseren persönlichen Highlights auf Fuerteventura

La Atalayita

In der Gemeinde Antigua, mitten im Tal des Pozo Negro, befindet sich die archäologische Stätte Poblado de La Atalayita, die aus den Ausbrüchen der Caldera de La Laguna und der Caldera de Liria stammt. Dieses Gebiet wird „La Atalayita“ genannt, weil sich an Ort und Stelle ein Felsvorsprung befand, der als Aussichtspunkt diente.

Einige Kilometer von der Ortschaft La Atalayita in Richtung Küste entfernt, befindet sich die Bucht von Pozo Negro, deren Naturhafen seit dem 15. Jahrhundert einer der wichtigsten der Insel war und als Ein- und Ausgangspunkt für Waren diente. Das berühmte Schloss Richerocque, das von Juan de Béthencourt erbaut wurde, und der Brunnen Rocha Roche, der heute als La Rocha bekannt ist, befanden sich in der Nähe dieser Gegend. Dieser Brunnen befindet sich in einem steilen Tal am Nordhang des Morro del Saladillo und westlich des Dorfes La Atalayita.

Das gesamte Gebiet war seit der Zeit vor der Eroberung hauptsächlich für die freie Weidehaltung von Tieren bestimmt. So gab es mehrere Siedlungen der Ureinwohner, von denen einige seit Generationen bestehen, während andere als Zufluchtsort vor den Angriffen der Eroberer dienten.

Die Mahos lebten hauptsächlich unter freiem Himmel in kleinen runden oder eiförmigen Steinhäusern, von denen ein Teil als Wohnung und der andere als Unterstand für das Vieh diente. Die Tatsache, dass es sich um eine derart unwirtliche Siedlung handelte, deutet darauf hin, dass sie als Nachtlager, als Zufluchtsort vor schlechtem Wetter und als Versteck vor Angriffen genutzt wurde.

Ein paar Meter nachdem man von der Hauptstraße kommend rechts auf die Schotterpiste abbiegt, findet man ein kleines Museum, das „in die Tiefe“ des Lavafelds gebaut wurde. Es wird eindrücklich erklärt, wie die Ureinwohner Fuerteventuras in Atalayita einst ihren Alltag bestritten. Noch interessanter wird es ein paar Meter weiter, wo man nachgebaute Häuser besichtigen kann, die jenen von damals nach empfunden wurden. Kurzum, es ist ein Ort, der beeindruckt und die Insel von einer ganz anderen Seite zeigt – abeits der bekannten Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura.

Adresse

35629, Las Palmas

Ajuy

Einer unserer liebsten Orte auf Fuerteventura ist Ajuy. Das kleine Fischerörtchen liegt an der Westküste von Fuerteventura und ist für zwei Sachen bekannt: einmal für seinen pechschwarzen Strand, der den perfekten Kontrast zum strahlenden Meer bietet und einmal für seine Höhlen, in denen einst Piraten gefangen gehalten wurden. Beides kann man bei einem kleines Ausflug kennenlernen.

Dafür parkt ihr einfach auf dem öffentlichen Parkplatz und spaziert dann die Straße herunter in die Bucht von Ajuy. Hier seht ihr schon den ausgewiesenen Weg, der euch über die Felsen zu den Höhlen bringt. Relativ am Anfang des Wegs findet ihr ein paar Höhlen nach etwa zehn Minuten Weg, die anderen Höhlen liegen noch einmal 15 Minuten entfernt – bringt also ein bisschen Zeit und vor allem festes Schuhwerk mit.

Unser Tipp

Am schönsten ist Ajuy vor und zum Sonnenuntergang. Deswegen empfehlen wir euch ca. 1,5 Stunden vor Sonnenuntergang zu kommen, zu den Höhlen zu wandern und danach entweder am Strand einen Sundowner zu trinken oder in der Bar Restaurante Cuevas de Ajuy (C. Gallegada, 2, 35628 Ajuy | Google Maps). Die Wirtin ist ein Unikat, es gibt Radler, kleine Tapas und den perfekten Ausblick.

An einigen Tagen macht die Bar schon ca. 18:00 Uhr zu, je nach Verfassung der Wirtin. Fragt einfach nach und verlegt euren Sundowner sonst an den Strand.

Ausblick auf Betancuria
Das hübsche Dorf Betancuria wirkt wie eine kleine Oase

Mehr Fuerteventura-Sehenswürdigkeiten

Betancuria

Die alte Hauptstadt Fuerteventuras liegt eingebettet in einem hübschen Tal und wirkt wie eine Miniaturstadt. Viel gibt es heute nicht mehr zu sehen, denn mittlerweile ist das viel weniger charmante Puerto del Rosario die Hauptstadt. Dafür kann man in Betancuria sehr gut zum Lunch oder Abendessen stoppen. Außerdem könnt ihr bei einem kleinen Spaziergang durch die Stadt die Iglesia de Santa María bewundern. Betancuria ist ein guter Stopp, wenn ihr auf dem Weg zum Mirador Nuestra Señora de Regla seid oder das Tal Vega de Río Palmas erkunden möchtet.

El Cotillo auf Fuerteventura
Unser allerliebster Ort auf Fuerteventura ist El Cotillo

El Cotillo

El Cotillo ist der beliebteste Surferort Fuerteventuras. Das liegt aber nicht nur am bei Surfern besonders beliebten Strand Piedra Playa am Castillo de El Toston und den umliegenden Reef-Spots und Badelagunen im Norden, sondern auch am entspannten Flair des kleinen Ortes. Fernab von den touristischen Ferienresorts von Morro Jable und Co. hat das ehemalige Fischerdorf im Norden Fuerteventuras viel von seinem lässigen Charme behalten.

Heimliches Highlight sind die beiden geschützten Hafenbuchten, an denen kleine Lokale und Fischrestaurants seit Jahren den Sonnenuntergang versüßen. Zu den anderen schönen Orten – besonders im Abendlicht – zählen die Klippen oberhalb des Piedra Playa und die abgelegenen Restaurants nördlich des Stadtkerns wie das Azzuro, mit Tapas, italienischen Gerichten und teils windgeschützter Terrasse (Av. los Lagos 1 | Google Maps).

Tipp

Wenn ihr die Küste nach Norden weiterfahrt, kommt ihr zu idyllischen Badebuchten und zum Leuchtturm Faro del Toston – einem der schönsten in Fuerteventura.

Ausblick vom Mirador Astronomica
Vom Mirador Astronomica habt ihr einen tollen Blick auf die umliegende Landschaft

Mirador Astronómico de Sicasumbre

Wenn ihr gerade aus Pajara kommt oder auf dem Weg nach Pajara seid, werdet ihr einem hübschen Aussichtspunkt vorbeikommen: dem Mirador Astronómico de Sicasumbre. Von oben habt ihr nicht nur einen tollen Ausblick auf das Tal, sondern könnt auch die Skulpturen von Juan Miguel Cubas begutachten, die unter anderem ein maßstabgetreues Modell des Sonnensystems zeigt.

Öffnungszeiten

Rund um die Uhr geöffnet

Adresse

FV-605, 35628 Pájara, Las Palmas

Mirador auf Fuerteventura
Den wohl schönsten Ausblick habt ihr vom Mirador

Mirador Morro Velosa & Mirador de Estatuas de Guise y Ayoze

Unweit von der ehemaligen Hauptstadt Fuerteventuras, befindet sich die Aussichtspunkte Mirador Morro Velosa und Mirador de Estatuas de Guise y Ayoze. Sie sind nicht nur bekannt für den schier endlosen Blick über das zentrale (Vulkan-)Bergland Fuerteventuras, sondern auch für die beiden riesigen Statuen, Guize und Ayoze. Sie sollen die beiden letzten Herrscher der Ureinwohner von Fuerteventura darstellen.

Adresse

Cam. Velosa, 35637 Betancuria, Las Palmas

La Pared

Ein weiterer kleiner Küstenort an der Westküste von Fuerteventura, der einfach nur schön ist. Bei unserem Besuch gab es leider keine Restaurants oder Bars mehr – was dem Ort aber nichts an Charme nimmt. La Pared ist vor allem bekannt für den schwarzen Vulkanstrand und für die gigantischen Felsen, die ihr hier erklimmen könnt.

Parkt dafür einfach auf dem öffentlichen Parkplatz und spaziert dann in Richtung Felsen. Auf dem Weg nach oben werdet ihr sicherlich Erdhörnchen begegnen. Diese sind meist zutraulich und so neugierig, dass sie einem gerne sogar nahekommen. Aber bitte nicht füttern, denn eigentlich möchte die Regierung von Fuerteventura die Hörnchen gar nicht auf der Insel haben.

La Pared auf Fuerteventura
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten auf Fuerteventura gehört auch das Örtchen La Pared
Los Molinos auf Fuerteventura
Los Molinos ist ein wunderbarer Ort für einen Sundowner

Puertito de los Molinos

Es gibt Dinge auf Fuerteventura, die sind so vielfältig, wie an kaum einen anderen Ort dieser Welt. Für uns gehören dazu vor allem die Strände der großen Kanareninsel dazu. Mal findet man pechschwarzen Vulkansand vor, mal karibikweißen Sandstrand und mal, wie in Puertito de los Molinos, einen Strand aus kugelrunden Steinen.

Das kleine Fischerdorf liegt am Ende einer Serpentinenstraße und hat nicht viel zu bieten, außer zwei Fisch-Restaurants. Eines davon ist in den Fels eingebettet, das andere liegt direkt am Strand. Auffallend schön auch der namensgebende kleine Hafen, der Puertito, vor allem während der spektakulären Sonnenuntergänge, die man am besten von den Felsen auf der linken Seite erlebt.

Übrigens: Bei Ebbe könnt ihr von den Felsen aus sogar in eine Höhle wandern. Wenn ihr aber zum Sonnenuntergang in Puertito de los Molinos seid, wird das mit der Höhle nichts, denn genau dann kommt meist die Flut.

Tipp

Macht auf dem Weg einen Stopp am Stausee Ermita de la Peña, wo ihr sogar auf der Staumauer laufen könnt.

Corralejo auf Fuerteventura
Die Strandpromenade in Corralejo bietet zahlreiche Bars und Restaurants

Corralejo

Corralejo wird oft als die schönste Stadt Fuerteventuras bezeichnet. Und tatsächlich verfällt man dem Charme der Hafenstadt recht schnell. Kaum vorstellbar, dass Corralejo noch vor wenigen Jahrzehnten ein kleines Fischerdorf war.

Heute lädt die Meerespromenade mit mehreren kleinen Badebuchten zum Bummeln ein, bevor man sich in eine Strandbar setzt und den Kitern am Horizont vor der Isla de Lobos dabei zusieht, wie sie über das Wasser flitzen. Beliebt ist Corralejo auch zum Ausgehen. So tummeln sich jede Menge gute Restaurants rund um die Plaza Felix Estévez und der Calle La Iglesia.

Tipp: Perfekt für einen Tagesausflug ist die Isla de Lobos. Die kleine vorgelagerte Insel ist mit der Fähre vom Hafen Corralejos zu erreichen.

Lajares

Das beschauliche Lajares liegt von El Cotillo kommend rund sieben Kilometer im Landesinneren und hat sich in den letzten Jahren zum kleinen Hotspot der Surfer-Community gemausert. Entlang der Hauptstraße findet man sowohl kleine Kunsthandwerkboutiquen mit Calado Stickerei als auch Surfshops mit Brands wie Deus ex Machina. Die Surfboardmanufakturen von Lajares zählen sogar zu den besten Europas.

Vor allem aber ist Lajares auch ein beliebter Dinnerspot mit einigen guten Cafés und Restaurants wie dem La Bodega de Lajares (C. Coronel Latherta González Hierro, 48a, 35650 Lajares | Google Maps). Auch den besten Bäcker von ganz Fuerte findet man im Ort, das Alberta (C. Coronel Latherta González Hierro, 29, 35650 Lajares | Google Maps). Hier kauft man nicht nur täglich wechselndes Brot, sondern bekommt auch guten Kaffee. Wer dagegen den besten Barber in Fuerteventura sucht, wird im Mr.Mojo Barber Shop (C. Coronel Latherta González Hierro, 47, 35650 Lajares | Google Maps) fündig.

Wanderungen von Lajares:

Lajares ist ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen im Nordwesten Fuerteventuras, z.B. auf dem Vulkanpfad zum Vulkan Morro de Bayuyo oder Wanderrouten zum Calderon Hondo (5,5 km), nach Corralejo (13,5 km) oder nach La Oliva (9,05 km).

Unser Tipp

Das Clean Ocean Project in Lajares will Strände, Meere und die Natur säubern und sauber halten. Mehr Infos bietet die Website.

La Oliva

Viele fahren an La Oliva einfach vorbei. Das ist schade, denn das Örtchen ist eine kleine Perle. Bummelt durch den Ort, schaut bei der malerischen Kirche Iglesia de Nuestra Señora de la Candelaria vorbei und entdeckt die Kunst der Kanarischen Inseln im Centro de Arte Canario. Einen Abstecher wert ist auch die vor den Toren von La Oliva gelegene Casa de los Coroneles, die nach aufwändiger Restaurierung von König Juan Carlos höchstpersönlich eröffnet wurde.

Morro Jable auf Fuerteventura
Am Playa de Morro Jable finden Anfänger-Surfer perfekte Bedingungen vor
Leuchtturm von Morro Jable
Der Leuchtturm von Morro Jable ist das perfekte Fotomotiv

Morro Jable

Der Touristenort Morro Jable liegt ganz im Süden von Fuerteventura und ist die Geburtsstätte des Tourismus‘ auf der Kanareninsel. Hier wurde das erste wirkliche Hotel der Insel gebaut, von Deutschen eröffnet und zu einem Robinso Club umgemodelt. Bis heute befinden sich in Morro Jable die meisten Bettenburgen, deutschen Ärzte und Paket-Urlauber. Das alles macht den Urlaubsort aber nicht wirklich zu einem uninteressanten. Wenn ihr sowieso auf dem Weg in den Nationalpark Jandía seid, könnt ihr entweder auf dem Hin- oder auf dem Rückweg locker einen Stopp in Morro Jable einlegen.

Parkt dafür euer Auto an einem der öffentlichen Parkplätze und schlendert durch die kleine Einkaufspassage in Richtung Bucht. Dort findet ihr einige Fischrestaurants und eine Eisdiele. Mit dem Eis in der Hand könnt ihr euch einfach auf die Mauer setzen und auf das schillernde, türkisfarbene Meer schauen.

Unser Tipp: Verpasst auf keinen Fall den Playa Jandía! Der Playa Jandía ist quasi der Strand von Morro Jable und erstreckt sich über mehrere kleine Strandabschnitte. Er ist super breit, herrlich weiß und perfekt für Familien, denn die Strömung ist an den meisten Tag recht gering, sodass ihr gut baden könnt. Am Strandabschnitt Playa del Matorral habt ihr manchmal sogar richtig gute Bedingungen zum Surfen – perfekt für alle Anfänger, denn die Wellen rollen sanft rein. Am Strand findet ihr außerdem den schönen Leuchtturm Faro de Morro Jable und eines der vielen Walskelette, die man auf ganz Fuerteventura findet.

Strand an der Halbinsel Jandia
Die Küste von Jandía ist herrlich rau

Jandía

Der Süden von Fuerteventura ist rau, abenteuerlich und perfekt für alle, die nicht auf geleckte Straßen stehen. Das Herz des Südens ist Nationalpark Jandía, der vor allem für seine Offroad-Pisten, versteckten Buchten, perfekten Profi-Surfbedingungen und geheimnisvollen Orten, wie der Villa Winter bekannt ist. Viele entdecken den Nationalpark innerhalb einer geführten Tour, doch das muss nicht unbedingt sein. Ihr könnt euch für das Abenteuer Jandía einfach einen Offroad-Wagen für einen Tag mieten und damit selbst die Pisten unsicher machen.

Hinter dem Ferienort Morro Jable verwandelts sich die geteerte Straße in einen Kiesweg und dann geht es abenteuerlich um die Kurven, auf die Berge, über Serpentinen und einmal quer durch den Nationalpark. Lohnt sich auf jeden Fall und gehört mit Abstand zu unseren liebsten Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura.

Puerto del Rosario

Die Hauptstadt von Fuerteventura gehört zu den weniger attraktiven Sehenswürdigkeiten. Dennoch wollen wir sie euch kurz in dieser Liste vorstellen. Vor allem, weil ihr hier zwei Dinge ziemlich gut machen könnt: zum einen ist ein Spaziergang an der Promenade und vorbei am Hafen eine tolle Option, um einen Eindruck von Puerto del Rosario zu bekommen, zum anderen lohnt es sich, einen Blick auf die Hausfassaden zu werfen. Denn Puerto del Rosario bietet einige richtig coole Streetart-Kunstwerke und ist kanarenweit bekannt dafür.

Pozo Negro auf Fuerteventura
Im Fischerörtchen Pozo Negro könnt ihr richtig gut Fisch essen

Pozo Negro

Das kleine Örtchen Pozo Negro ist nur über eine einzige Straße zu erreichen. Sie führt an einem erloschenen Lavafluss vorbei, der aussieht, als wäre er erst gestern entstanden.

Pozo Negro selbst hat außer einem grobsteinigen Strand nicht viel zu bieten. Genau das macht den Ort so besonders. Entlang der schwarzen Bucht reihen sich strahlend weiße Häuser den Hang hinauf und einfache Restaurants laden zu frisch gegrilltem Fisch des Tages. Eine Szenerie, die vom einem zauberhaften Klackern akustisch untermalt wird, nämlich dem der von den Wellen übereinander rollende Steine. Pozo Negro ist ein wunderbar aus der Zeit gefallener Ort, wie man ihn auf Fuerteventura noch, aber immer seltener, findet.

Insel Lobos auf den Kanaren
Die Insel Lobos ist ein tolles Ausflugsziel

Ausflugstipps ab Fuerteventura

Isla de Lobos

Die kleine Insel Lobos liegt nur eine Stunde vom Hafen von Corralejo entfernt und ist eine der unbewohnten Kanaren-Inseln. Ihr könnt sie am besten auf einem Tagesausflug erkunden. Vor Ort gibt es einen tollen Rundweg, der euch einmal um die Insel bringt, zum Leuchtturm und auf den Montaña la Caldera, von dem aus ihr den perfekten Blick in Richtung Fuerteventura und der Nachbarinsel Lanzarote habt.

Lanzarote

Vom Küstenort Corralejo aus kann man an fast jedem Tag bis nach Lanzarote schauen, denn die beiden Inseln trennt gerade einmal eine Fährfahrt von 30 Minuten. Trotzdem unterscheiden sich beide Inseln enorm.

Wer dem Vulkanerbe der Kanaren wirklich mal richtig nahe kommen möchte, sollte unbedingt einen Tagesausflug von Fuerteventura nach Lanzarote machen. Mietet euch dafür direkt am Hafen ein Auto und erkundet die Insel in eurem eigenen Tempo. Dabei könnt ihr die Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote besichtigen, an den Stränden von Lanzarote faulenzen, den Weinanbau auf Vulkangestein kennenlernen, durch zeitlose Lavahöhlen des Inselkünstlers César Manrique laufen, riesige Aussichtspunkte erklimmen und die gigantische Vulkanlandschaft des Timanfaya Nationalparks erkunden.

Mehr Sehenswürdigkeiten in Fuerteventura?

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