Ruanda: Die besten Sehenswürdigkeiten und unsere Highlights
Das ostafrikanische Land Ruanda mag noch unbekannt sein, dennoch bietet es zahlreiche Highlights. Wir stellen euch das Land der 1.000 Hügel vor und verraten euch, was ihr nicht verpassen dürft.
Das Land der tausend Hügel verzaubert und genau deswegen möchten wir euch Ruanda einmal genauer vorstellen. Das ostafrikanische Land mag vielleicht nicht auf jedem Touristenradar sein, bietet euch aber zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Highlights für einen unvergesslichen Trip. Was dürft ihr also in Ruanda auf gar keinen Fall verpassen?
Wissenswertes
Der Binnenstaat Ruanda liegt in Ost- bzw. Zentralafrika und wird von Uganda, Tansania und der Demokratischen Republik Kongo umgeben. Im Jahr 2021 lebten knapp 13,3 Millionen Einwohner in Ruanda, die Hauptstadt ist Kigali und dank der hügeligen Landschaft wird es auch das „Land der tausend Hügel“ genannt.
Ruanda blickt auf eine düstere Vergangenheit zurück. Von 1990 bis 1994 kam es nach politischen Unruhen zu einem blutigen Konflikt zwischen den Volksgruppen der Hutu und Tutsi. 1994 gilt bis heute als das Jahr, an dem sich der Konflikt zu einem reinen Völkermord an den Tutsi (Wikipedia) entwickelte. Damals wurden 800.000 Tutsi durch Hutu-Rebellen ermordet.
Mittlerweile ist Ruanda stabil und hat vor allem seit Ende des Bürgerkriegs stark am wirtschaftlichen Wiederaufbau gearbeitet. Heute gilt es sogar als eines der Länder Afrikas mit dem stärksten Wirtschaftswachstum.
Wir waren selbst 2022 in Ruanda unterwegs und waren absolut überrascht. Die Hauptstadt Kigali wirkte auf uns so ruhig und organisiert, wie wir es sonst kaum im südlichen oder östlichen Afrika erlebt haben. Dazu kommt, dass es starke Nachhaltigkeitsinitiaven im Land gibt. So sieht man selten bis nie Müll, die Straßen sind unheimlich ordentlich und gefühlt wird stets etwas aufgeräumt oder gereinigt. Seit 2008 ist es übrigens sogar verboten, Plastiktüten nach Ruanda zu importieren. Wer sich dem widerspricht, kann mit Geldstrafen und sogar mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zwölf Monaten rechnen. Das nennen wir mal einen Vorreiter.
Auf einen Blick: Ruanda Sehenswürdigkeiten
- Ruanda ist eines der kleinsten Länder in Afrika, galt lange als eines der ärmsten Länder des Kontinents, erlebt aber momentan einen gigantischen Aufschwung.
- Ihr könnt Ruanda individuell mit dem Mietwagen erkunden oder aber eine Rundreise bei einem lokalen Touranbieter buchen. Wir empfehlen euch Kumbukumbu-Tours.
- In Ruanda könnt ihr nicht nur Gorilla-Trekking, sondern auch auf Schimpansen-Wanderung gehen.
- Zu den Highlights in Ruanda zählen der Lake Kivu, der Nyungwe-Nationalpark, Volcanoes-Nationalpark und das Kigali Genocide Memorial.
Karte mit allen Sehenswürdigkeiten
Für eine gute Übersicht der Sehenswürdigkeiten in Ruanda haben wir die Highlights in eine praktische Karte gepackt. Ladet sie in Google Maps, dann habt ihr sie vor Ort immer parat.
Sehenswürdigkeiten
Welche Highlights dürft ihr in Ruanda nicht verpassen? Wir stellen euch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten vor.
Kigali Genocide Memorial
Die zahlreichen Gedenkstätten in Ruanda sind bewegende Zeugnisse der Erinnerung an den Völkermord von 1994 an die Tutsi und an die Menschen, die ihr Leben verloren haben. Allen voran das 2004 eingeweihte Kigali Genocide Memorial in Gisozi (Kigali), das heute als letzte Ruhestätte für mehr als 250.000 Opfer des Völkermords an den Tutsi gilt. Die Gedenkstätte dient auch der Aufklärung über die Entstehung des Völkermords an den Tutsi und untersucht den Völkermord im 20. Jahrhundert. Auf der Namenswand im Garten des Museums befinden sich alle Namen der Opfer. Die Gedenkgärten bieten einen Ort der Stille und des Nachdenkens über die Geschichte des Völkermords an den Tutsi.
Unser Tipp
Am Eingang bekommt ihr Audioguides, die wir euch definitiv empfehlen. Damit werdet ihr durch das Memorial und Museum geführt und erfahrt noch einmal mehr über die dunklen Jahre Ruandas.
Tickets
Eintrittskarten für das Kigali Genocide Memorial könnt ihr euch schon im Voraus online kaufen.
Öffnungszeiten
täglich 08:00-17:00 Uhr
Standort
Aktivität
Kigali-Stadtführung
Ihr möchtet mehr in der ruandischen Hauptstadt Kigali erleben? Dann empfehlen wir euch eine Stadtführung mit einem echten Einheimischen. Dabei erkundet ihr Märkte, Museen und natürlich nach Kigali Genocide Memorial.
Lake Kivu (Kiwusee)
Der Lake Kivu im westlichen Teil Ruandas liegt im Great Rift Valley und ist ein wahres Idyll. Sein smaragdgrünes Wasser bedeckt eine Fläche von 2.700 km². Er ist der größte See Ruandas und der sechstgrößte in Afrika. Ziemlich genau durch die Mitte des Sees verläuft die Grenze zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo.
Interessant
Der Kiwusee weist ein gigantisches Methanvorkommen auf und ist damit eine tickende Zeitbombe. Um einen Gasausbruch abzuwenden, wurde 2016 ein Kraftwerk in Betrieb genommen. Pro Stunde werden etwa 5500 Kubikmeter Methangas zum Kraftwerk abtransportiert, das so die Stromversorgung der Stadt Gisenyi sowie der Brauerei Bralirwa sichert.
Aktivitäten
Wir haben eine Bootstour auf dem Kiwusee gemacht und sind zur kleinen Napoleon-Insel auf der ruandischen Seite des Sees geschippert. Dort leben abertausende Fruchtfledermäuse. Allein ein Spaziergang durch die dichten Bäume bis auf den Gipfel der Insel ist ein echtes Erlebnis. Die Insel hat ihren Namen übrigens von der Form – achtet mal drauf! Boote könnt ihr übrigens einfach am Wasser mieten. Fischer ansprechen und los geht’s!
Vor Ort haben wir Reisende getroffen, die auf dem Congo-Nile-Trail unterwegs waren. Sechs (fast) unbekannte Strecken führen direkt am See entlang und können zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden.
Hotel-Tipp
Rwiza Village
Das Rwiza Village bietet euch traumhafte Hütten direkt am Lake Kivu. Das kleine Restaurant inkl. Bar versprüht richtige Backpacker-Vibes, denn hier treffen sich am Abend meist Reisende aus allen Ländern zum gemeinsamen Bier auf der gemütlichen Couch.
Aktivität
Besucht den Kiwusee ab Kigali
Auf einem entspannten Tagestrip ab Kigali habt ihr die Möglichkeit, den Lake Kivu zu erkunden. Ihr werdet am Morgen abgeholt, habt dann eine Bootsfahrt auf dem See inkl. Stopp auf der Napoleon-Insel und kommt sogar in den Genuss von lokalem Kaffee auf einer ruandischen Kaffeefarm. Klingt gut?
Gorilla Guardians Village Musanze
Ihr wollt mehr über die Kultur Ruandas erfahren? Dann seid ihr im Gorilla Guardians Village (Iby’iwacu) Musanze genau richtig. Zugegeben, wir sind eigentlich keine Fans von solchen Touristendörfern, in denen Tänze aufgeführt werden. Musanze hat aber einen anderen Hintergrund. Die meisten der Mitarbeiter aus dem Dorf haben einst als Wilderer bzw. im Auftrag von Wilderern gearbeitet. Ruanda hat in den letzten Jahren intensiv daran gearbeitet, Wilderer komplett auszulöschen. Damit sind aber natürlich viele Menschen von heute auf morgen arbeitslos geworden. Um dies auszugleichen, gibt es jetzt Institutionen wie das Gorilla Guardians Village in Musanze.
Gebt dem Dorf eine Chance, lasst euch durch die einzelnen Stationen führen, probiert Schnaps und Bier und freut euch darauf, einmal König und Königin zu spielen. Glaubt uns, es macht unheimlich Spaß!
Tickets
pro Person 35 USD
Tickets könnt ihr einfach vor Ort kaufen.
Standort
King’s Palace in Nyanza
Der Königspalast, eine Rekonstruktion der traditionellen königlichen Residenz, ist ein wunderschönes strohgedecktes Haus in Form eines Bienenkorbs. In alten Zeiten war Nyanza das Herz Ruandas. Mündlichen Überlieferungen zufolge war es der Schauplatz von Schlachten und Machtkämpfen. Lange Zeit war die Monarchie mobil und zog mit ihrem Hofstaat zwischen verschiedenen Orten um. Als sie sich schließlich an einem Ort niederließ, war Nyanza die naheliegende Wahl. Die Hauptstadt des Königreichs hatte bis zu 2.000 Einwohner, und die Hütten wurden nach den gleichen Methoden wie hier gebaut.
Im Museum findet ihr heute eine Ausstellung, die zeigt, wie der Hofstaat einst lebte. Hinter dem Palast lebt zudem eine Herde von Inyambo-Rindern, die nicht nur für Ruanda, sondern vor allem auch für ihre langen Hörner bekannt sind.
Tickets
Plant euren Besuch im Voraus
Über die offizielle Website der ruandischen Regierung könnt ihr euren Besuch bereits im Voraus planen. Auf der Website findet ihr zudem die aktuellen Preise.
Öffnungszeiten
täglich 09:00-17:00 Uhr
Standort
Inema Arts Center
Das Inema Arts Center wurde 2012 von den Brüdern und autodidaktischen Malern Emmanuel Nkuranga und Innocent Nkurunziza gegründet und fördert die Kreativität für persönliches, soziales und wirtschaftliches Wachstum. Vor Ort könnt ihr durch die einzelnen Ateliers schlendern und die wunderbare Kunst der beiden Brüder und zahlreicher anderer Künstler aus Ruanda bewundern. Guten Kaffee gibt’s auch!
Öffnungszeiten
täglich 08:30-18:30 Uhr
Standort
Nationalparks
Ruanda mag vielleicht eines der kleinsten Länder Afrikas sein, dennoch bietet es euch vier besondere Nationalparks, die allesamt absolut sehenswert sind.
Akagera-Nationalpark
Die relativ warmen und niedrig gelegenen Ebenen von Akagera bestehen aus Savanne, Wäldern, Feuchtgebieten und zahlreichen Seen. Die große offene Fläche ist ideal für Wildbeobachtungen und mittlerweile werden aktive Initiativen ergriffen, um die Big Five in noch größerer Zahl anzusiedeln.
Interessant ist vor allem, dass es im Akagera-Nationalpark seit 2010 zahlreiche Maßnahmen gegen Wilderer gibt: ein Hubschrauber, eine Hundestaffel und Nashornspürhunde wurden zum Schutz der Tiere eingesetzt. Mit etwas Glück könnt ihr auf eurem Besuch im Nationalpark auch die Löwenfamilie aus Südafrika antreffen oder eines der 18 Spitzmaulnashörner beobachten.
Welche Tiere gibt es im Akagera-Nationalpark?
Büffel, Elefanten, Antilopen, Zebra, Giraffen, Affen und mehr als 490 unterschiedliche Vogelarten.
Unser Tipp
Plant für euren Besuch unbedingt ein bisschen Zeit ein, um auch einen kleinen Bootstrip auf dem Ihema-See zu machen. Dort leben nicht nur Hippos, sondern auch Krokodile und seltene Wasservogelarten.
Wie erkundet man den Akagera-Nationalpark?
Ihr könnt den Park nur mit einem Auto erkunden – entweder über einen Reiseveranstalter oder als Selbstfahrer. Der Nationalpark bietet vermietet auch eigene Fahrzeuge bzw. bietet zum Beispiel Nachtsafaris an.
Kann man im Park übernachten?
Übernachten kann man im Park in verschiedenen Lodges, in einem Buschcamp im Norden zu bestimmten Zeiten oder auf Campingplätzen an bestimmten Stellen.
Tickets
Eintrittspreise für den Akagera-Nationalpark
100 USD pro Tag (Erwachsene), 50 USD pro Tag (Kinder)
Gebühr für den Mietwagen: 10 USD pro Tag
Weitere Informationen zu den Preisen für Aktivitäten vor Ort sowie Guides, die euch im Park zur Verfügung stehen, findet ihr auf der Website des Nationalparks.
Aktivität
Erlebt den Akagera-Nationalpark ab Kigali
Lust auf eine richtig entspannte Tour in den Akagera-Nationalpark? Dann können wir euch eine eintägige Tour ab Kigali empfehlen. Los geht es um 05:30 Uhr in Kigali. Ihr verbringt den ganzen Tag im Nationalpark und seid am Abend zurück in Kigali.
Volcanoes-Nationalpark
Im äußersten Nordwesten von Ruanda liegt der Volcanoes-Nationalpark und schützt die steilen Hänge des Gebirgszugd. Bekannt ist der Nationalpark vor allem für Gruppen der bedrohten Berggorillas. Gleichzeitig bietet euch der Nationalpark ein reiches Mosaik montaner Ökosysteme, immergrüner und Bambuswälder, offenes Grasland, Sümpfe und Heideflächen. Der Volcanoes-Nationalpark ist nach der Kette der schlafenden Vulkane benannt, die das Virunga-Massiv bilden: Karisimbi, der höchste mit 4.507 Metern, Bisoke mit seinem grünen Kratersee, Sabinyo, Gahinga und Muhabura.
Gorilla-Trekking im Volcanoes-Nationalpark
Wir selbst waren Gorilla-Trekking in Uganda, möchten euch hier aber dennoch ein paar Infos zur Gorilla-Wanderung in Ruanda geben. Nach der letzten Zählung gibt es etwa 1.000 Berggorillas in freier Wildbahn, davon 604 im Virunga-Massiv. Die Population nimmt langsam zu, dank der gemeinsamen Bemühungen unserer Regierungen, Gemeinden und NROs. Im Volcanoes-Nationalpark leben zwölf Gorillafamilien, die vollständig habituiert sind, während einige andere nur zu Forschungszwecken habituiert sind. Die Gruppen oder Trupps bestehen aus mindestens einem Silberrücken sowie mehreren Weibchen und Jungtieren.
Infos zum Gorilla-Tracking in Ruanda
- Kosten: 1500,00 USD pro Person
- Startpunkt: Volcanoes National Park Headquarter in Kinigi
- Startzeit: 7:00 Uhr
- Dauer: 30 Minuten bis etwa 4 oder sogar mehr Stunden bei einer Höhe zwischen 2.500 und 4.000 Metern
- Größe der Gruppe: maximal 8 Personen dürfen eine Schimpansen-Familie besuchen
Aktivitäten
Neben dem Gorilla-Tracking sind vor allem zwei weitere Dinge im Volcanoes-Nationalpark interessant. 30 Minuten entfernt vom Headquarter befindet sich das Grab von Diane Fossey, die durch ihren Einsatz im Schutz der Berggorillas, weltweite Beachtung erhält. Zudem findet einmal jährlich die Namenzeremonie statt, bei der Gorillas nicht nur ihre Namen bekommen, sondern sich auch Wissenschaftler und Forscher treffen. Bei Musik und Kulturveranstaltungen werden die Giganten der Berge von Ruanda, Uganda und der Demokratischen Republik Kongo gefeiert.
Tickets
Der Volcanoes-Nationalpark hat keine festen Eintrittsgebühren. Der Ticketpreis variiert, je nachdem, welche Aktivität ihr vor Ort machen möchtet. Einen Überblick über die aktuellen Preise je nach Aktivität findet ihr auf der offiziellen Website des Nationalparks.
Nyungwe-Nationalpark
Der Nyungwe-Nationalpark ist einer der ältesten Regenwälder Afrikas, reich an biologischer Vielfalt und spektakulär schön. Er gilt mit seinen 1.018 Quadratkilometern als größtes Waldgebiet des Landes und speist zudem zwei der weltweit größten Flüsse – den Nil und den Kongo. In der bergigen Region wimmelt es von Wildtieren, darunter eine kleine Population von Schimpansen sowie 12 weitere Primatenarten, zu der auch die seltene östliche Vollbartmeerkatze gehört.
In der Vergangenheit war die reiche Fauna und Flora von Nyungwe der Wilderei, dem illegalen Bergbau, nicht nachhaltigem Holzeinschlag und der landwirtschaftlichen Nutzung ausgesetzt, was das Überleben der reichen Artenvielfalt gefährdete. Die Organisation African Parks arbeitet jedoch mittlerweile aktiv an der Wiederherstellung und dem Schutz der Wildtiere und der Entwicklung eines starken Tourismusangebots, um die wirtschaftliche Nachhaltigkeit des Parks zu verbessern. Heute ist der Park dabei, den Menschen, die um ihn herum leben, ein Gefühl der Verantwortung für den Naturschutz zu vermitteln und ein ökologisch gesundes und finanziell autarkes Projekt zu entwickeln.
Schimpansen-Trekking im Nyungwe Nationalpark
Der Nyungwe-Nationalpark ist das Zuhause von knapp 90 Schimpansen, die zu zwei Gruppen à 30 und 60 Affen gehören. Bei einer geführten Wanderung könnt ihr gemeinsam mit Rangern die Schimpansen im Wald tracken und sie für eine Stunde lang beobachten. Wir haben selbst das Schimpansen-Tracking gemacht und können euch die Wanderung wirklich empfehlen, allerdings nur, wenn ihr wirklich fit seid. Wir waren tatsächlich den gesamten Tag unterwegs und sind nach knapp 3h Wanderung herunter, den gleichen Weg wieder heraufgewandert, da es am Vorabend so stark geregnet hat, dass uns kein Auto aus dem Zentrum des Nationalparks abholen konnte. Regnet es nicht, ist die Wanderung sicherlich um einiges einfacher.
Infos zum Schimpansen-Trekking in Ruanda
- Kosten: 150,00 USD pro Person
- Startpunkt: Es gibt zwei Rezeptionen im Nationalpark, Uwinka und Kitabi. Dort startet die Wanderung.
- Startzeit: Jeden Morgen um 5:00 Uhr findet das Sicherheitsbriefing an beiden Rezeptionen statt.
- Dauer: 2-6 Stunden, je nachdem wo sich die Schimpansen befinden und, ob die Zufahrtsstraße befahrbar ist.
- Größe der Gruppe: maximal 8 Personen dürfen eine Schimpansen-Familie besuchen
Unser Tipp
Bei unserem Besuch im Nyungwe-Nationalpark haben wir uns noch einen Vormittag lang Zeit für den Canopy Walk genommen und können euch diesen definitiv empfehlen. Auf einer etwa zweistündigen Wanderung auf dem Igishigishigi Trail (ja, der heißt wirklich so) endet ihr auf einer gigantischen Brücke, die 70 Meter über dem dichtbewaldeten Nyungwe-Nationalpark schwebt. Absolut einmalig! Der Eintritt zum Canopy-Walk kostet 60 USD pro Person.
Tickets
Die allgemeinen Eintrittspreise in den Nyungwe-Nationalpark variieren je nach Aktivität, die ihr vor Ort machen möchtet. Einen Überblick über die einzelnen Preise findet ihr auf der offiziellen Website des Nyungwe-Nationalparks.
Gishwati Mukura-Nationalpark
Der vierte Nationalpark Ruandas, Gishwati Mukura, besteht aus zwei getrennten Wäldern – dem größeren Gishwati und dem kleinen Mukura, die insgesamt 34 Quadratkilometer plus Pufferzone umfassen. Die Wälder liegen auf dem Bergrücken, der die Wassereinzugsgebiete von Kongo und Nil trennt, entlang des unglaublich artenreichen Albertine-Grabens im Westen des Landes.
Er besteht aus 60 Baumarten, darunter einheimische Harthölzer und Bambus. Gishwati beherbergt eine Gruppe von 20 Schimpansen, die zusammen mit Goldmeerkatzen, L’Hoest-Affen und Blauen Affen leben. Dazu kommen zahlreiche Vogelarten: 232 Arten wurden in Gishwati und 163 in Mukura gesichtet, darunter auch endemische Arten.
Was könnt ihr im Gishwati Mukura-Nationalpark machen?
Erst seit 2019 gibt es Aktivitäten im Park. Dazu gehören eine geführte Naturwanderung, eine geführte Schimpansen- und Affenbeobachtung, Vogelbeobachtung und ein Besuch der Wasserfälle.
Hinweis
Wir waren selbst nicht in diesem Nationalpark, können also kein sicheres Feedback zu den einzelnen Aktivitäten geben.
Eintritt
Der Gishwati Mukura-Nationalpark kann nur mit einer Übernachtung im Forest of Hope Gasthaus bzw. auf den dazugehörigen Campingplatz besucht werden. Es gibt keine einzelnen Eintrittspreise, sondern nur ein Paket aus Unterkunft und Übernachtung.
Eine Nacht im Forest of Hope Gasthaus kostet 200 USD pro Person inkl. 3 Mahlzeiten (Frühstück, Mittag, Abendessen) am Tag. Der Eintritt in den Park kostet zusätzlich 50 USD pro Person. Wenn ihr vor Ort campt, dann kostet die Übernachtung 20 USD pro Person und Zelt bzw. 30 USD für zwei Personen in einem Zelt.
Ihr müsst unbedingt im Voraus buchen. Das geht einfach via E-Mail an fharwanda2012@gmail.com oder per WhatsApp an +250 783 491 512.
Reisetipps
Anreise
Die Anreise nach Ruanda ist am einfachsten per Flugzeug. Dafür bieten sich Verbindungen mit Ethiopian Airlines, Brussels Airlines oder Qatar an.
Günstige Flüge finden
Preiswerte Flüge findet ihr mit Skyscanner. Die Flugsuchmaschine vergleicht für euch die aktuellen Flugpreise.
Visum
Für die Einreise nach Ruanda benötigen deutsche Reisende ein Visum. Das könnt ihr ganz einfach online beantragen. Ein Visum für die einmalige Einreise und einem Aufenthalt von bis zu 30 Tagen kostet 50 USD. Das Visum könnt ihr online beantragen oder alternativ einfach bei der Anreise beantragen und direkt bezahlen.
Sucht ihr mehr Ruanda Reisetipps?
Unser Tipp
Solltet ihr noch weitere Länder in Ostafrika bereisen, empfehlen wir euch das East-Africa-Tourist-Visum. Damit könnt ihr Ruanda, Kenia und Uganda bereisen. Das Visum kostet 100 USD und kann einfach online beantragt werden.
FAQ
Im Folgenden beantworten wir euch die wichtigsten Fragen zu den Sehenswürdigkeiten in Ruanda.
Wie viel Zeit sollte ich für eine Reise nach Ruanda einplanen?
Wann ist die beste Reisezeit für Ruanda?
Ist Ruanda ein sicheres Reiseland?
Welche Impfungen braucht man für Ruanda?
Wie sicher ist Kigali?
Wie kommt man nach Ruanda?
Für wen ist Ruanda als Urlaubsland geeignet?
Welche Städte gibt es in Ruanda?
Mehr Sehenswürdigkeiten in Ruanda?
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