Unsere besten Reisetipps für den Senegal
Welche Senegal-Reisetipps sollte man bei der Reiseplanung beachten? Wir verraten unsere Insider zum westafrikanischen Land – von Sehenswürdigkeiten zu Hotel-Empfehlungen und Infos zu Anreise, Reiserouten und Transport.
Wer in Senegal Urlaub machen will, kann sich auf ein Land im Westen von Afrika freuen, das nicht auf jedermanns Traumurlaubsliste steht. Dabei verspricht eine Rundreise jede Menge Abenteuer. Das Land in Westafrika hat mit der Hauptstadt Dakar eine quirlige Metropole, die wie geschaffen ist für kleinere Dakar-Ausflüge und Erkundungen des ganzen Landes, egal ob individuell oder pauschal. Doch welche Senegal-Reisetipps sollte man kennen? Wir sagen es euch.
Mehr Reisetipps für Senegal:
FAQ: Senegal Reisetipps
Eine Reise in den Senegal zu planen, heißt auch jede Menge Fragen zu haben, deren Antworten man im Internet kaum findet, genauso wenig wie in einem Reiseblog. Was kostet Backpacking im Senegal? Welche Impfungen brauche ich? Ist Senegal gefährlich? Gibt es im Senegal Alkohol? Kann ich auch einen Strandurlaub im Senegal machen oder die Rundreise mit einem Urlaub in Gambia verbinden?
Hier findest du alles Wissenswerte, was man vor und während einer Reise wissen sollte, von der Reisevorbereitung bis zu wichtigen Senegal-Reisetipps und unseren echten Insidertipps.
Wo liegt der Senegal?
Wie viel Zeit solltest du für den Senegal Urlaub einplanen?
Sehenswürdigkeiten
Was sind die besten Sehenswürdigkeiten im Senegal? Das Land in Westafrika hat mehr zu bieten, als man vielleicht erwarten würden. Daher ist es absolut zu empfehlen, nicht nur in Dakar zu bleiben. Wer sich mehr im Land anschauen will, sollte unbedingt aus der Hauptstadt rausfahren. Optionen für Sightseeing gibt es genug.
So kannst du deine Rundreise durch Senegal in Dakar starten und dann zu den Highlights des Landes reisen. Nicht fehlen darf ein Trip zum Mündungsdelta des Sine-Saloum, aber auch Besuch des Fischmarktes in Mbour, einem völlig irren Fischmarkt und typisch für Westafrika.
Tolle Reiserouten
Für die allermeisten ist Dakar der Ausgangspunkt für eine Reise durch den Senegal. Hier sollte man 2-3 Tage einplanen, um nicht nur die Stadt selbst kennenzulernen, sondern auch einen Abstecher auf die ehemalige Sklaveninsel Ile Gorée zu machen und ein paar Wellen vor der Surfinsel Île de Ngor zu nehmen. Hier sind unsere Senegal-Reisetipps für Orte und Ausflüge entlang der beliebtesten Routen.
Aktivität
Von Dakar: Halbtägiger Ausflug zur Insel Gorée
Einfacher ist es sich den Tagesausflug zur Ile Goree vorab online zu buchen. Es gibt einen Anbieter, der die Tour als rundes Paket anbietet.
Ihr wollt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Dakar an einem halben Tag sehen? Dann könnt ihr das gut mit einem einheimischen Guide machen. Der kennt sich nämlich bestens aus und führt euch ohne Umwege zu den absoluten Highlights der Stadt.
Auch stehen die Einheimischen Reiseleiter super gerne Rede und Antwort und empfehlen euch auf Nachfrage sicher den ein oder anderen geheimtipp in Sachen Bars und Restaurants in Dakar.
Aktivität
Dakar: Citytour mit einem Einheimischen
Lasst euch von einem Einheimischen die schönsten Ecken und wichtigsten Sehenswürdigkeiten zeigen – so seht ihr die Highlights von Dakar in einer kompakten Tour.
Wer noch einen Tag dranhängt, kann bei einem Tagesausflug auch den rosafarbenen Salzsee Lac Rose besichtigen. Wir können einen Abstecher nur empfehlen.
Aktivität
Von Dakar: Halbtagestour zum Pink Lake
Diese 4-stündige Tour bringt euch von Dakar ganz entspannt zum berühmten rosafarbenen See.
Unsere liebsten Viertel in Dakar
- Yoff: Dakars ganz eigener Surfstrand
- Les Mamelles: Hier befindet sich das große Afrika Renaissance Monument und die coolste Rooftop Bar im Hotel du Phare.
- Les Almadies: Hippe Strandbars und super Wellen
Von Dakar aus ging es für uns weiter die Küste entlang in das Fischerdorf Mbour und zuletzt in das Sine-Saloum-Delta.
Weitere tolle Senegal-Reiseziele:
- Touba: Das religiöse Zentrum der Sufi-Bruderschaft Muridiyya liegt im Herzen des Landes.
- Saint Louis: Im Norden des Landes liegt das „Venedig Afrikas“. Die kolonialen Bauten der Lagunenstadt gehören mittlerweile sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe.
- Casamance: Kurz vorm Nachbarland Gambia erstreckt sich diese Region, die für die schöne Landschaft und vor allem die vielfältige Kultur der verschiedenen Völker bekannt ist.
Hotel-Tipps
Was übernachten im Senegal angeht, sind die Unterkünfte sehr unterschiedlich. Besonders im Vergleich zu den Hotels in anderen westafrikanischen Ländern wie in Ghana oder der Elfenbeinküste, sind Übernachtungen im Senegal verhältnismäßig teuer. Gerade Hotels in der Hauptstadt Dakar kosten oft 50 Euro für eine Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück. Neben Hotels und Hostels finden sich auch sogenannte Hébergements und Auberges. Noch nie gehört? Hier sind unsere Senegal-Reisetipps zum Übernachten.
Wo übernachten in Dakar und im Senegal?
Unterkünfte im Senegal sind gerade im Vergleich zu anderen westafrikanischen Ländern verhältnismäßig teuer. Gerade für Aufenthalte in Dakar kann man locker mit 50 Euro für eine Nacht im Doppelzimmer mit Frühstück rechnen. Neben Hotels finden sich auch sogenannte hébergements und auberges in den Gebieten, die touristisch erschlossen sind. Dazu gehört zum Beispiel die gesamte Region entlang der Petite Côte. Dabei handelt es sich um oft recht einfache Pensionen in meist traditionellen afrikanischen Hütten.
Eine Besonderheit bezüglich der Unterkunft ist die Region am Sine-Saloum-Delta. Hierbei handelt es sich um ein weitläufiges Delta mit einer Vielzahl verstreuter Inseln. Dementsprechend rar und damit teuer sind die Unterkünfte. Nichtsdestotrotz kann man hier wunderbar Urlaub machen.
Meistens bewohnt man in den großflächigen Hotelanlagen kleine Hütten. Oft wird man mit Vollpension verwöhnt, da es weit und breit keine Möglichkeit gibt, anderweitig Nahrungsmittel zu kaufen. Das wiederum hat hohe Übernachtungspreise zur Folge, da es für die Besitzer der Hotels und Maison d’Hôtes eine echte Herausforderung darstellt, den Einkauf zu erledigen. So kostet eine Unterkunft im Saloum-Delta inklusive Vollpension für zwei Personen rund 80 Euro pro Nacht.
Homestays im Senegal, also die Übernachtung bei einer senegalesischen Gastfamilie im Eigenheim, haben sich bisher noch nicht wirklich durchgesetzt. Nichtsdestotrotz gibt es in der Stadt Mbour bereits eine erste Adresse. Hier laden Papa Mody und seine Familie Gäste aus aller Welt dazu ein, für einen kurzen Moment Teil der Familie zu werden.
Ihr möchtet bei Papa Mody in Mbour schlafen? Dann schickt uns eine Mail, damit wir einen Kontakt herstellen können.
Unser Tipp
Booking: Die Vergleichsplattform ist eine gute Grundlage, um das allgemeine Preisverhältnis zu checken Es gibt gute Filter, die die Suche so genau wie möglich machen. Außerdem kann man hier locker Unterkünfte reservieren und sie recht kurzfristig kostenfrei wieder stornieren.
AirBnB: Im Senegal findet man auf AirBnB super viele kleine Häuser am Strand, aber auch große, edle Villen. Es liegt an euch, worauf ihr mehr Lust habt.
Hotel-Tipps für Dakar
Hotel du Phare les Mamelles
Dieses schick renovierte Hotel ist nicht nur echt cool eingerichtet, es hat auch eine super hippe Dachterrasse mit eigener Pizzabäckerei. Perfekt für den Start der Reise in Dakar!
THE PALMS Luxury Boutique Hotel
Super gepflegte Anlage und das mit Abstand beste Wein-Angebot des Landes. Stylo-Mylo!
Union Amicale Corse Dakar
Das Union Amicale Corse Dakar liegt 700 m vom Strand Anse Bernard entfernt und bietet Unterkünfte mit einem Garten, kostenfreien Privatparkplätzen, einer Gemeinschaftslounge und einer Terrasse.
Radisson Hotel Dakar Diamniadio
Eines der besten Hotels der Stadt mit modernen Zimmern, einem großem Wellnessbereich und einem riesigen Frühstücksbuffet.
Wo übernachten, wenn man surfen will?
Surfer zieht es in Dakar auf die Insel Ngor, keine Frage. Das hier sind die beiden beliebten Surfcamps – unsere Senegal-Reisetipps für Unterkünfte mit Surfcharme.
Surf-Camps
Ngor Island Surfcamp
Surfern können wir dieses Surfcamp auf der Ile Ngor empfehlen. Es ist super chillig eingerichtet und hat die besten Surfer des Landes als Mitarbeiter.
Malika Surfcamp
Von einer Italienerin gegründet, zusammen mit ihrem senegalesischen Freund geführt und mitten am Strand von Dakar. Müssen wir noch mehr sagen?
Wo übernachten im Sine Saloum?
Die Unterkünfte im Sine-Saloum-Delta sind recht verteilt. Wir können euch eines besonders empfehlen.
Hotel-Tipp
Le Bazouk du Saloum
Eine Strandhüttenanlage im Sine Saloum Delta mit Vollpension, für die drei Mal am Tag frisch und vor allem senegalesisch gekocht wird. Von den Hütten aus kann man dem Konzert der Singvögel lauschen und erreichen kann man das Hotel nur per Pirogge.
Anreise
Der neue internationale Flughafen Aéroport International Blaise Diagne, der erst im Dezember 2017 eröffnet hat, wird von zahlreichen internationalen Airlines und afrikanischen Fluggesellschaften angeflogen. TAP Portugal beispielsweise bietet eine gute Verbindung ab Deutschland über Lissabon nach Dakar an.
Von Zürich in der Schweiz fliegen außerdem Air France (Website) über Paris nach Dakar. Von Österreich betreibt TAP Portugal die beste Verbindung ab Wien über Lissabon nach Dakar. Alternative fliegen auch Turkish Airlines via Istanbul und Iberia über Madrid nach Dakar.
Günstige Flüge finden
Preiswerte Flüge in den Senegal findet ihr über die Flugsuchmaschine Momondo.
Wie vom Flughafen nach Dakar oder Saly kommen?
Wer möglichst einfach und ohne Stress vom Flughafen Dakar zum Hotel kommen will, dem können wir empfehlen sich einen Transport zu buchen. Das geht ganz einfach schon vorab online.
Aktivität
Einfacher Flughafentransfer in Dakar
Bucht euch einen ganz entspannten Transport vom Flughafen Dakar zu eurer Unterkunft in der Stadt – ganz easy online.
Mit dem Zug nach Senegal
Die letzte bestehende internationale Zugverbindung führte von Bamako in Mali nach Dakar im Senegal. Sie wurde jedoch im Jahr 2015 eingestellt. Die Anreise mit dem Zug in den Senegal ist daher derzeit nicht möglich.
Mit dem Bus nach Senegal
Eine Anreise mit dem Bus nach Dakar ist von mehreren Städten aus möglich. Die Busnetz im Senegal ist jedoch nicht wirklich ausgebaut. So gibt es lediglich zwei internationale Verbindungen nach Dakar: ab Bamako (Mali) oder ab Banjul (Gambia). Informationen zu den Abfahrtszeiten gibt es an den jeweiligen Busbahnhöfen. Busfahren im Senegal ist ein Erlebnis für sich.
Mit der Fähre nach Senegal
Der Hafen von Dakar ist einer der größten in Westafrika. Ihm wird in der Schifffahrt eine dementsprechend große Bedeutung zugemessen. Wer die Anreise mit dem Flugzeug scheut, dem sei ein Schiff in den Senegal empfohlen.
Es gibt eine wöchentlich verkehrende Fährverbindung zwischen Hamburg und Dakar mit Grimaldi Lines. Auf deren großen Containerschiffen ist pro Strecke Platz für maximal zwölf Passagiere. Folglich sollte man sich früh um ein Ticket kümmern. Die Fahrt nach Dakar dauert in etwa zehn Tage und kostet im Schnitt 550 Euro pro Person mit Zustieg ab Antwerpen in Belgien.
Einreise & Visum
Egal, ob du im Senegal Strandurlaub machen willst, eine Rundreise oder eine Backpacking-Reise auf eigene Faust planst, du brauchst ein Senegal-Visum. Das Wichtigste: Wie für Südafrika, Äthiopien, Tansania und viele andere Länder Afrikas, wird für die Einreise in den Senegal im Voraus kein Visum benötigt. Die Einreiseerlaubnis erhalten Reisende direkt bei der Ankunft am Flughafen von Dakar. Notwendig ist dafür ein Reisepass, der noch mindestens sechs Monate gültig ist.
Über die Einreisebestimmungen für andere Nationalitäten gibt das senegalesische Konsulat im jeweiligen Heimatland Auskunft.
Transport
Nur die Oberschicht in und um die Hauptstadt Dakar besitzt im Senegal ein Auto. Fast das ganze Land ist also auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Hier sind unsere Senegal-Reisetipps zu den besten Verkehrsmitteln vor Ort.
Öffentliche Verkehrsmittel im Senegal
Öffentliche Verkehrsmittel im Senegal sind eine wahre Herausforderung und bedeuten vor allem eines: langes Warten. Doch mit ein bisschen Geduld und Aufmerksamkeit ist das System dann doch recht schnell zu durchschauen.
Inlandsflüge im Senegal
Lediglich drei Städte werden im Senegal von kommerziellen Fluggesellschaften angeflogen: Cap Skirring und Ziguinchor in der Casamance im Süden des Landes, sowie Dakar. Allerdings verkehrt momentan keine Airline innerhalb des Senegals.
Busfahren im Senegal
Busse im Senegal lassen sich in drei Unterkategorien aufteilen: DDD-Stadtbusse, Car Rapides und Busse, die eben innerhalb des Landes verkehren. DDD steht für Dakar Dem Dikk, was übersetzt soviel heißt wie Dakar hin und zurück. Dabei handelt es sich um den Namen der ganz normalen Stadtbusse, die mit 25 Linien die Hauptrouten der senegalesischen Hauptstadt Dakar bedienen. Die Endstation ist entweder Palais de Justice am südlichsten Zipfel der Halbinsel oder Leclerc, das sich wiederum am südlichen Ende des Hafens von Dakar befindet.
Die Tickets für den Bus kosten 150, 175 oder 200 CFA. Das einzige Problem an Busfahren in Dakar ist jedoch, dass man Toubab, als Tourist, das Bussystem nur selten durchschaut. Auch verhindert der meist sehr heftige Verkehr der Hauptstadt pünktliche Abfahrtszeiten, was das Busfahren schnell zu einer echten Bewährungsprobe werden lässt.
Die Car Rapides sind die knallbunten und eigens bemalten, alten Busse der Marke Mercedes oder Saviem. Sie bedienen all jene Routen, die die DDD nicht im Netz haben. Die Busse werden meist bis auf die letzte freie Ecke mit Passagieren besetzt. Zusteigende Passagiere werden dabei gleich von einem Mann abkassiert, der die gesamte Fahrt über meist recht leger am hinteren Teil des Busses hängt und lauthals die Destinationen ausruft. Als Toubab sind diese jedoch oft schwer zu verstehen.
Doch es gibt eine Eselsbrücke. So bedienen die meisten Car Rapides die Gegend im Nordwesten Dakars, sprich die Stadtteile Yoff, Ngor, Les Almadies und Les Mamelles. Die Busse starten am Terminal in der Avenue André Peytavin oder an der Shell-Tankstelle am Hafen. Tickets kosten zwischen 50 und 160 CFA (ca. 0,08 – 0,25 Euro).
Die größeren Überlandbusse im Senegal starten von den noch geschäftigeren Busbahnhöfen. In Dakar ist das „La Gare Pikine“ und in den anderen Großstädten meist der „Gare Routière“. Dabei lässt sich von Außen nur selten erkennen, wo die einzelnen Busse hinfahren. Gerade als Tourist jedoch, wird einem meist schnell geholfen, denn an jedem Bahnhof gibt es jemanden, der indirekt für die Koordination der Passagiere zuständig ist. Hier gilt es also, sich rumzufragen und einfach die gewünschte Destination zu nennen. Oft ist es nur eine Frage von Minuten, bis man dem richtigen Bus zugewiesen wird. Feste Abfahrtszeiten gibt es jedoch nicht wirklich.
Meistens sind Busse günstiger als die anderen Verkehrsmittel. So kostet zum Beispiel eine Busfahrt von Dakar nach M’Bour nur 2000 CFA (ca. 3 Euro). Achtung: Die Busse im Senegal sind in die Jahre gekommen. Meist wurden im Gang zwischen den Reihen noch ein Hocker oder Klappsitze montiert, sodass fünf Passagiere nebeneinander sitzen. Zwischendurch springen ab und an Händler in den Bus, die alles von Clementinen über eiskaltes Wasser bis hin zu Zahnbürsten und USB-Ladegeräten verkaufen. Das Gepäck wird entweder direkt auf den Schoss platziert, über den Sitzen verstaut oder aber auf dem Dach des Busses festgezurrt.
Beim Busfahren im Senegal wird es meist heiß im Bus, sehr heiß. Nichtsdestotrotz wird die Fahrt aber mit Sicherheit ein besonderes Erlebnis. Wir haben das Busfahren im Senegal ausprobiert – unter anderem auf der Strecke von Dakar nach Mbour an der Petite Côte.
Zug fahren im Senegal
Es gibt nur eine einzige Zugverbindung im Senegal. Diese führt von Dakar in die zwei Stunden entfernte Stadt Thiès. Tickets für diese Route kosten im klimatisierten Wagon 1250 CFA (ca. 1,90 Euro) und im nicht-klimatisierten Wagon 500 CFA (ca. 0,76 Euro). Der Zug fährt täglich um 17:15 Uhr ab Dakar und um 06:55 Uhr ab Thiès.
Taxi im Senegal: Was sind Sept Places?
Taxis sind im Senegal schwarz gelb und fast an jeder Ecke zu finden. Gerade in Dakar kann man kaum ein paar Meter laufen, ohne angehupt zu werden. Taxi fahren im Senegal ist nicht wirklich günstig, zumindest, wenn man darauf besteht, alleine ein Taxi zu nehmen. Feste Preise gibt es nicht, aber es kann und soll verhandelt werden. So kostet eine Fahrt innerhalb Dakars im Schnitt 1500-2000 CFA (ca. 2,30 Euro – 3 Euro), für längere Strecken kann man auch mal 3000 CFA (ca. 4,50 Euro) zahlen. Verhandelt wird immer durch das Fenster des Beifahrers.
Hier kommt einer unserer Senegal-Reisetipps, um ein Sept Place zu bekommen: Ein nettes „Bonjour“ oder „Salam Aleikum“ kann einen schnell weiterbringen. Wer einen Tagesausflug plant, für den kann sich das Mieten eines Taxis lohnen. Ein Tagesausflug mit dem Taxi ab Dakar zum Lac Rose kostet beispielsweise 30.000 CFA (ca. 46 Euro).
Aktivität
Ab Dakar: Halbtagestour zum Pink Lake
Diese 4-stündige Tour bringt euch von Dakar ganz entspannt zum berühmten rosafarbenen See.
Die günstigere Alternative zu Taxis und die (fast) angenehmere Variante zum Bus sind die Sept-Places bzw. Buschtaxis oder Taxi brousse. Dabei handelt es sich um meist unglaublich alte umgebaute Peugeots 505, die genau Platz für sieben Personen bieten. Sie verkehren meist auf den Hauptrouten, wie zum Beispiel von Dakar nach Mbour, von Niossman nach Dakar oder von Dakar nach Saly. Auch hier gibt es keine festen Abfahrtszeiten, sondern nur eine Devise: Das Auto fährt los, wenn alle Plätze belegt sind. Das heißt, wenn sich keine sieben Passagiere finden, dann kann hier auch schon einmal ein paar Stunden gewartet werden.
Übrigens: Kinder zählen nicht als Passagier und werden beliebig auf dem Schoss aller anderen Passagiere verteilt. Wer zusätzlich Gepäck dabei hat, zahl pro Gepäckstück im Schnitt 500 CFA (ca. 0,76 Euro).
Mietwagen im Senegal
Mietwagen sind im Senegal unglaublich teuer und auch nicht zu empfehlen. Schon alleine deshalb, weil Verkehrsregeln oft kaum beachtet werden. Ein Auto mieten ist im Senegal also nicht zu empfehlen.
Essen & Trinken
Die Senegalesen lieben es, gemeinsam zu essen. Die Leute kommen zusammen, oft in der Familie, aber auch mit Freunden und Nachbarn und speisen gemeinsam. Das geht auch gerne mal über mehrere Stunden.
Das Besondere: Gegessen wird meist zusammen aus einem großen Topf oder einer großen Schüssel. Sie wird „Bol“ genannt. Um die Bol sitzen alle herum im Kreis auf dem Boden und essen mit der rechten Hand oder auch mit einem Löffel.
Senegalesische Gerichte, die man bei einem Senegal Urlaub auf jeden Fall probieren sollte, gibt es einige. Nicht drumrum kommt man um Thiéboudienne, dem Nationalgericht des Senegals. Dabei handelt es sich um Fisch mit Reis, dazu Möhren oder Tomaten. Kocht man die Speise mit Fleisch statt Fisch heißt es Ceebu Yapp.
Allgemein besteht die senegalesische Küche oft aus Grundnahrungsmitteln wie Reis, Hirse und Mais Aber auch Couscous wird oft gegessen. Dazu wird in der Küche Senegals gerne Fisch gegessen, oder auch Fleisch, hier vor allem Huhn, Rind und Lamm. Darüber hinaus wird besonders gern mit Bohnen, Tomaten und Erdnüssen gekocht. Hier sind unsere kulinarischen Senegal-Reisetipps:
Wichtige Gerichte der senegalesischen Küche:
Thiebou-dienne
Kein Senegal-Urlaub wird vergehen, ohne nicht mindestens einmal Thiebou-dienne gegessen zu haben. Das Gericht ist einfach, aber so voller Geschmack, dass es sich nur schwer in Worte fassen lässt. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um Reis mit Fisch und variablem Gemüse. Traditionell wird für Thiebou-dienne auf einen großen Teller eine Menge gewürzter Reis ausgebreitet, worauf dann der Fisch gelegt wird. Dazwischen befinden sich alle möglichen Beilagen von Auberginen über gebratene Zucchini bis hin zu gekochten Kartoffeln.
Maffé und Poulet Yassa
Fleisch ist im Senegal ein absolutes Luxusgut. Dennoch gibt es zwei Fleischgerichte, die bei großen Familienfeiern nicht fehlen dürfen: Maffé, Rindfleisch oder Hühnchen in Erdnusssauce, und Poulet Yassa, Hühnchen mariniert in Zitronensaft.
Fisch, Fisch, Fisch
Fisch ist der Hauptbestandteil der senegalesischen Küche. Kein Wunder, liegt das Land doch direkt am Meer und somit an der Quelle von allen erdenklichem See-Getier. In den meisten Restaurants wird der Capitaine (Flussbarsch), Tiof (Meerbrasse), Lotte (Rochen), Espadon (Schwertfisch) oder Barrakuda serviert.
Säfte
Früchte gibt es im Senegal saisonal. Mal sind es Wassermelonen, mal Clementinen, mal etwas ganz anderes. Was es jedoch immer gibt sind Hibiskus und Ingwer. Kein Wunder also, dass gerade Bissap Saft, also Hibiskussaft zum heimlichen Nationalgetränk aufgestiegen ist.
Senegalesischer Tee
Wer im Senegal Tee bestellt, der muss viel Zeit mitbringen. Denn hier wird das Teetrinken so sehr zelebriert, dabei auch mal gleich mehrere Stunden vorübergehen können. Der Schwarztee im Senegal wird sehr süß und mit einer Menge Schaum serviert.
Währung, Geld & Reisekosten
Die Währung im Senegal ist der CFA-Franc BCEAO. Der sogenannte Franc de la Communauté Financière d’Afrique ist vielmehr die Währung der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA), also von Benin, Burkina Faso, der Elfenbeinküste, Guinea-Bissau, Mali, Niger, Senegal und Togo. Wer also eine Reise durch mehrere dieser westafrikanischen Länder plant, kann von dem Vorteil einer gemeinsamen Währung profitieren. Hier sind unsere Senegal-Reisetipps rund ums Thema Geld.
Geld abheben
In den großen Städten gibt es oft an Tankstellen Geldautomaten und ATM. Meist kann man hier auch mit internationalen Kreditkarten wie Mastercard und Visa Geld abheben – also ausschließlich CFA-Franc. Die meisten Geldautomaten sind überwacht und befinden sich in einem separaten Raum.
Geld wechseln
Geld wechseln kann und sollte man direkt am Flughafen. Tipp: Wer am Ende noch ein wenig Bargeld von der Reise übrig hat, der kann es am Flughafen in Dakar gebührenfrei und bis auf die letzte Münze zurücktauschen.
Kreditkarten
Internationale Kreditkarten wie Mastercard, Visa und American Express sind im Senegal rar. Sie werden nur in den wirklich modernen und gut angeschlossenen Hotels und Restaurants akzeptiert. Für Aufenthalte im Sine-Saloum-Delta zum Beispiel gilt es, genügend Bargeld mitzubringen, denn weder gibt es hier Geldautomaten oder ATM, noch werden Kreditkarten akzeptiert.
EC-Karten
In einigen größeren Supermärkten (wie z.B. in Casinos und Shopping Malls) kann mit der gängigen EC-Karte bezahlt werden.
Reisekosten
Entgegen aller Vermutungen ist der Senegal bei Weitem kein günstiges Reiseland. Gerade Dakar ist aufgrund der hohen Expat-Rate (hier leben allein 40.000 Expats) im Vergleich zu den anderen Gegenden im Senegal und in ganz Westafrika sehr teuer.
Sim-Karte & Internet
Das Internet ist im Senegal noch nicht wirklich verbreitet. Wlan gibt es nur selten und wenn, dann funktioniert das Wifi selbst in den besseren Hotels nur langsam bis gar nicht.
Relativ einfach jedoch lässt sich im Senegal eine Sim-Karte vom Anbieter kaufen. Entweder erledigt man dies direkt nach der Ankunft am Flughafen in Dakar oder im Zentrum der senegalesischen Hauptstadt. Ein guter Anlaufpunkt ist der Stand des Telekommunikationsanbieters Orange im Supermarkt Casino in der Nähe des Place de l’Indépendance.
Die SIM-Karte kostet lediglich 1000 CFA (ca. 1,52 Euro). Für zehn Tage im Land reichen 2 GB an Daten aus. Diese kosten ebenfalls bei Orange 5000 CFA (ca. 7,62 Euro). Wichtig: Für die Ausstellung einer SIM-Karte wird der Reisepass benötigt.
Mehr Senegal-Reisetipps
Reisezeit
Der Senegal kann das ganze Jahr über bereist werden. Nichtsdestotrotz ist der senegalesische Sommer und die damit verbundene Hitze sicherlich nicht für jedermann. Empfehlenswert sind daher die etwas kühleren Monate von November bis Mai. Übrigens: Senegal hat auch eine Regenzeit, die meist in den Monaten April bis Oktober ihr Unwesen treibt.
Sprache
Die Amtssprache im Senegal ist Französisch. Geläufig ist auch eine Vielzahl lokaler Sprachen und Dialekte, darunter Wolof, die Sprache der Wolof aus dem nördlichen Zweig der westatlantischen Sprachfamilie, einer Untergruppe der Niger-Kongo-Sprachen. Des Weiteren gibt es Serer, Mandinko, Diola und weitere Stammesprachen. Da der Senegal zu 94% muslimisch ist (siehe Religion), ist auch Arabisch weit verbreitet.
Reiseführer
Wer nach Senegal-Reisetipps in Buchform sucht, kann lange suchen. Denn aktuelle Reisetipps sind rar. Für Länder, die als „off the path“ gelten, wie auch Pakistan, Äthiopien, Libanon oder Saudi-Arabien, findet man leider wenig gute Reiseführer. Trotz ausführlichen Online-Reiseführern wie diesem bleiben wir Fans von richtigen, handfesten Reisebüchern. Du auch?
Reiseführer haben den Vorteil, dass man sich schon vor der Abreise informieren und einlesen kann, so dass man vor dem Abflug gut vorbereitet ist. Auch erfährt man viel Hintergrundwissen, wie zum Beispiel zur spannenden Geschichte des Landes.
Was Senegal-Reiseführer und -Reiseliteratur angeht, ist der beste Reiseführer mit ausführlich beschriebenen Senegal-Reisetipps unserer Meinung nach der von Reise Know-How. Wir haben aber auch gute Erfahrungen gemacht mit dem englischen Reiseführer von Bradt. Wer der englischen Sprache mächtig ist, für den kann ergänzend auch der Lonely Planet West Africa interessant sein, vor allem falls man Abstecher in die Nachbarländer Gambia und Guinea-Bissau plant. Ein Gambia-Urlaub im Anschluss an deine Reise in den Senegal macht durchaus Sinn.
Ausgewählte Reiseführer für Senegal:
- Reise Know-How Senegal, Gambia und Guinea-Bissau: Amazon
- Bradt: Senegal Travel Guide: Amazon
- Lonely Planet West Africa: Amazon
- Lonely Planet The Gambia and Senegal: Amazon
Sicherheit & Kriminalität
Grundsätzlich ist der Senegal ein sicheres Reiseland. Einzig die Grenzen zu den Nachbarländern Mali und Mauretanien sollten laut Angaben des Auswärtigen Amts aufgrund von Unruhen und Terrorgefahr gemieden werden.
Bis vor Kurzem wurde von Reisen in den südlichen Teil des Landes, in die Casamance abgeraten, einer Region, die sich entlang des gleichnamigen Flusses im Süden Senegals zwischen Gambia und Guinea-Bissau erstreckt. Grund dafür war, dass einige Landesteile in der Hand von Rebellen der MFDC waren. Mittlerweile soll sich die Situation gebessert haben. Dennoch sollten Reisen in dieses Gebiet mit Vorsicht genossen werden. Weiterführende Informationen bietet die Website des Auswärtigen Amts (Website).
Als Tourist im Senegal und vor allem in der Hauptstadt Dakar sollte man stets auf seine Wertgegenstände achten. Gerade in engen Gassen der überfüllten Märkte sollte man sich vor Taschendieben in Acht nehmen. Gerade Taschen und Rucksäcke, die am Rücken getragen werden, werden hier gerne geöffnet. Daher ist es zu empfehlen, Kameras, Smartphones und andere Wertgegenstände direkt am Körper zu tragen und stets im Auge zu behalten.
Impfungen & Gesundheit im Senegal
Wie in vielen anderen Entwicklungsländern und Ländern in Westafrika, ist auch für den Senegal eine gründliche gesundheitliche Vorbereitung vor Antritt der Reise wichtig. Grundsätzlich gilt: Das Trinkwasser kann nicht getrunken werden und auch bei Nahrungsmitteln sollte auf alles verzichtet werden, was nicht gekocht, geschält oder gegrillt ist. Achtung: Unsere Senegal-Reisetipps zu jeglichen Gesundheitsthemen sind ohne Gewähr. Ihr sollter dringend die öffentlichen Ämter darum bemühen.
Weiterhin werden für Reisen in den Senegal die Standardimpfungen empfohlen:
- Tetanus
- Diphtherie
- Pertussis (Keuchhusten)
- Polio
- Masern-Mumps-Röteln (MMR)
- Pneumokokken und Influenza.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.
Malaria im Senegal
Ein großes Thema im Senegal ist Malaria. Europäische Ärzte empfehlen, dass sich alle Reisenden für Reisen in den Senegal mit Malaria-Stand-by-Mittel eindecken. Das heißt, dass Mittel, wie zum Beispiel Lariam oder Malarone, im Reisegepäck für den Notfall immer vorhanden sein sollten. Malaria tritt zumeist in der Regenzeit (zwischen Mai und November) auf. Dazwischen ist es jedoch weiterhin wichtig, freie Körperstellen mit DEET-haltigen Moskitospray einzusprühen, sowie darauf zu achten, dass die Betten mit einem Moskitonetz versehen sind und sich möglichst keine Moskitos im Zimmer befinden.
Für aktuelle Gesundheitshinweise und spezielle Informationen zu Impfungen und medikamentösen Vorbereitungen empfiehlt sich die Website des Robert-Koch-Instituts (Website).
Religion
Die große Mehrheit der Senegalesen ist muslimisch, nämlich ganze 94%. Dazu gibt es einige Animisten und wenige Christen. Moscheen gibt es im Senegal an fast jeder Ecke und auch das bekannte Freitagsgebet erfreut sich hier reger Beliebtheit. Tipp: Gerade am Freitag sind die Straßen in Dakar leerer und damit angenehmer zu erleben als sonst.
Fragen zu den Senegal-Reisetipps?
Her damit! Wir freuen uns über eure Fragen zu unseren Senegal-Reisetipps in den Kommentaren.
Noch keine Kommentare.
Schreibe den ersten Kommentar zu diesem Beitrag!