13 Sehenswürdigkeiten in Würzburg, die du gesehen haben musst

Clemens Sehi

Clemens ist eine Stunde von Würzburg entfernt aufgewachsen. Hier verrät er dir seine liebsten Sehenswürdigkeiten.

Aktualisiert am 24. September 2024

Die drittgrößte Stadt Frankens hat einiges zu bieten. Ich gebe dir meine Insidertipps für die schönsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg.

Karte aller Würzburg Sehenswürdigkeiten

Damit du den Überblick behältst, habe ich dir alle Orte, Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele in eine Karte gepackt.

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Würzburger Residenz

Obwohl die Stadt im Norden des Freistaats Bayern so einige Highlights hat, ragt eines unter den Sehenswürdigkeiten in Würzburg heraus: das Residenzschloss. Hier erwarten dich mehrere Attraktionen.

1. Residenz Würzburg

Darum geht’s: Die Residenz Würzburg ist ein prächtiges Barockschloss, eines der bedeutendsten Schlösser Europas und seit 1981 UNESCO-Welterbe. Es wurde zwischen 1720 und 1744 für den Fürstbischof Johann Philipp Franz von Schönborn und dessen Bruder Friedrich Karl von Schönborn gebaut.

Darum musst du hin: Weil die Residenz die größte Attraktion in Würzburg ist und sogar eine der größten Sehenswürdigkeiten in Bayern. Hier kannst du die Opulenz der Fürstbischöfe am eigenen Leib erleben. Highlights sind das Spiegelkabinett mit feinen Goldverzierungen, der Kaisersaal mit kunstvollen Fresken und Stuckarbeiten und das weltgrößte Deckenfresko von Giovanni Battista Tiepolo im Treppenhaus.

Mein Tipp: Komme am besten ganz früh am Morgen, um die Busladungen an Gruppenreisenden zu umgehen. Spaziere danach durch den wundervollen Hofgarten und verpasse nicht die prächtige Hofkirche.

2. Hofgarten der Residenz Würzburg

Darum geht’s: Der Hofgarten ist eine barocke Gartenanlage, die zur Würzburger Residenz gehört. Er vereint französische und italienische Gartentraditionen und ist, meiner Meinung nach, so schön angelegt, dass er eine Sehenswürdigkeit für sich ist.

Darum musst du hin: Der Garten erstreckt sich hinter dem Schloss und wird dich mit seinen kunstvollen Gartengestaltungen, Terrassen, Springbrunnen und Skulpturen beeindrucken. Kein Wunder, dass er ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört.

Mein Tipp: Lass dich einfach treiben und genieße die Ruhe in der wunderschönen Anlage. Sieh dir den Ziergarten an, die Obstgärten und die perfekt getrimmten Heckenlabyrinthe.

Sehenswürdigkeiten in Würzburgs Altstadt

Die meisten Sehenswürdigkeiten in Würzburg befinden sich in der Altstadt. Damit du nicht den Überblick über die Highlights verlierst, kannst du dich an die Karte oben halten.

3. Alte Mainbrücke

Darum geht’s: Die Alte Mainbrücke in Würzburg ist eine der ältesten Brücken in Deutschland. Sie wurde zwischen 1473 und 1543 über den Main erbaut und verbindet die Altstadt von Würzburg mit der Festung Marienberg auf der anderen Seite des Flusses.

Darum musst du hin: Nicht nur, weil du von der Alten Mainbrücke einen tollen Blick auf die Festung hast, sondern weil sie ein beliebter Treffpunkt ist. Schau dir vor Ort die 12 überlebensgroßen Steinfiguren genauer an. Sie stellen Heilige und Herrscher dar, darunter den Kaiser Karl den Großen und den heiligen Kilian – den Schutzpatron von Würzburg.

Mein Tipp: Komme am späten Nachmittag für Würzburgs schönste Nebensache her: zum Brückenschoppen. Dabei trinkst du ein Glas fränkischen Wein an einem der Weinstände auf der Brücke und genießt die Aussicht auf den Main, die Festung Marienberg und die Altstadt. Ich habe die Atmosphäre absolut geliebt.

4. Mainpromenade

Darum geht’s: Die Uferpromenade am Main ist der Lieblingsplatz der Würzburger und der perfekte Ort für eine kurze Verschnaufpause.

Darum musst du hin: Im Sommer, Herbst, Frühling und Winter herrscht hier eine einzigartige Atmosphäre. Es gibt viele Sitzmöglichkeiten, den Alten Kranen und nicht zuletzt die Alte Mainbrücke und den Blick auf die Festung.

Mein Tipp: Schnapp dir im Supermarkt in der Domstraße, die zur Brücke führt, einen Bocksbeutel (die bauchig runde Weinflasche aus Franken) und setz dich gemütlich ans Wasser.

5. Alter Kranen

Darum geht’s: Ein alter Kran, der direkt am Mainufer steht. Er wurde von Balthasar Neumanns Sohn Franz Ignaz Michael 1772/73 erbaut und diente dazu, anhand von einem Tretrad und Flaschenzügen schwere Lasten von Schiffen zu heben.

Darum musst du hin: Weil der Kran heute nicht nur Nostalgie pur ist, sondern auch ein beliebter Treffpunkt. Abends ist es hier besonders schön.

Mein Tipp: Direkt am Kran findest du den Brauerei-Gasthof Alter Kranen, von dessen Terrasse du einen genialen Blick auf die Alte Mainbrücke hast.

6. Würzburger Dom

Darum geht’s: Der Dom St. Kilian ist die Bischofskirche des Bistums Würzburg und eine der größten romanischen Kirchen Deutschlands. Er wurde zu Ehren des heiligen Kilian, des Schutzpatrons der Stadt, errichtet und zählt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Würzburg.

Darum musst du hin: Weil der Würzburger Dom ein Meisterwerk der Romanik ist. Sehenswert ist die Schönbornkapelle von Balthasar Neumann, das Grabmal des Bischofs Rudolf von Scherenberg von Tilman Riemenschneider, der Schrein des heiligen Kilian sowie die Reliquien seiner Gefährten Kolonat und Totnan, die in der Krypta des Doms aufbewahrt werden.

Mein Tipp: Immer mittags um 12 Uhr wird die berühmte Klais-Orgel gespielt und du kannst kostenlos dabei sein.

7. Marienkapelle

Darum geht’s: Die 1480 vollendete Marienkapelle zählt zu den besten Sehenswürdigkeiten in Würzburg, schon alleine deshalb, weil sie sich am schönsten Platz der Stadt befindet: dem unteren Marktplatz. Die Bezeichnung „Kapelle“ ist allerdings irreführend, weil es sich vielmehr um eine große spätgotische Hallenkirche handelt.

Darum musst du hin: Ein Besuch lohnt sich für den imposanten Innenraum mit den farbenprächtigen Glasfenstern, die hölzerne Schutzmantelmadonna und den Hochaltar von Tilman Riemenschneider. Im Freien erwarten dich tolle Riemenschneider-Figuren. Wenn du genau hinsiehst, erkennst du Adam und Eva über dem Eingang und die 12 Apostel darüber.

Mein Tipp: Am Fuße der Marienkapelle befinden sich kleine Läden, quasi im Kirchenbau. Kauf dir einen Snack in Schömigs Metzgerlädle oder setz dich auf einen Kaffee in die MOMO Cafébar.

8. Marktplatz

Darum geht’s: Der zentrale Marktplatz in Würzburg liegt im Herzen der Altstadt, umgeben von wichtigen Sehenswürdigkeiten wie der Marienkapelle und dem Falkenhaus. Hier finden regelmäßig Wochenmärkte, der Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen statt.

Darum musst du hin: Weil der Platz super hübsch anzuschauen ist und in jeden Spaziergang durch Würzburg gehört. Er gliedert sich in den Oberen Markt am Falkenhaus und den Unteren Markt mit dem Obeliskbrunnen.

Mein Tipp: Am besten kommst du zum Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag von 7:00 bis 14:00 Uhr her. Dann bieten lokale Händler frische Produkte wie Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Blumen und andere regionale Erzeugnisse an.

9. Falkenhaus

Darum geht’s: Das heutige Falkenhaus steht dort, wo im Mittelalter die Residenz des Dompfarrers stand – nämlich direkt neben der Marienkapelle.

Darum musst du hin: Heute ist das Gebäude vor allem für seine Rokokofassade bekannt. Diese verdankt es Barbara Meißner, die 1751 wandernde Stuckateure aus Oberbayern damit beauftragte, das Haus mit einer prächtigen Rokoko-Stuckdekoration zu verzieren.

Mein Tipp: Falls du für die Erkundung der Sehenswürdigkeiten in Würzburg lieber einen gedruckten Stadtplan in den Händen hältst, bekommst du ihn hier. Denn im Falkenhaus hat die Tourist Information ihren Sitz. Alternativ kann ich dir diesen Reiseführer empfehlen.

10. Neumünster

Darum geht’s: Mitten im Würzburger Stadtzentrum erhebt sich die Kuppel der Neumünsterkirche und prägt das Stadtbild. Angeblich fanden hier der irische Wanderbischof Kilian zusammen mit seinen Gefährten Kolonat und Totnan den Märtyrertod.

Darum musst du hin: Weil das ehemalige Kollegiatstift ein bedeutendes Beispiel für den Barock ist, insbesondere durch den Bau von Balthasar Neumann im 18. Jahrhundert. Der Innenraum ist opulent gestaltet, mit beeindruckenden Stuckarbeiten, Fresken und Altären. Im Lusamgärtlein im ehemaligen romanischen Kreuzgang kannst du eine Pause vom Sightseeing machen.

Mein Tipp: Du hast Liebeskummer? Dann solltest du im Garten das Grab des Minnesängers Walther von der Vogelweide besichtigen, auf dem immer frische Blumen liegen. Der Grund: Wer ein Blumensträußchen am Grab ablegt, soll „Linderung seines Liebeskummers“ erfahren, oder eine neue Liebe finden.

11. Grafeneckart

Darum geht’s: Unmittelbar vor der Alten Mainbrücke befindet sich das von 1898 bis 1900 erbaute und nach dem Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaute Rathaus sowie der historische Vierröhrenbrunnen.

Darum musst du hin: Sehenswert ist vor allem der Grafeneckart mit dem 55 Meter hohen romanischen Turm. Dabei handelt es sich um den ältesten Teil des Rathauses.

Mein Tipp: Hinter einem Eingang auf der linken Seite des Grafeneckarts findest du einen sehr gut gemachten Dokumentationsraum über die Bombardierung der Stadt am 16. März 1945.

Sehenswürdigkeiten auf dem linken Mainufer

Nach der Erkundung der Altstadt solltest du dir auch die Sehenswürdigkeiten auf der linken Seite des Mains nicht entgehen lassen.

12. Festung Marienberg

Darum geht’s: Eine historische Festungsanlage, die auf einem Hügel über Würzburg thront. Die Festung Marienberg hat eine ereignisreiche Geschichte, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Ursprünglich war der Hügel bereits im 8. Jahrhundert v. Chr. besiedelt, und im Mittelalter wurde die Festung zum Sitz der Würzburger Fürstbischöfe.

Darum musst du hin: Obwohl die Kernburg noch viele Jahre wegen der Sanierung geschlossen ist, lohnt sich der Besuch der Sehenswürdigkeit alleine für den Ausblick. Sie ist von Weinreben umsäumt und blickt hinab auf die alte Universitätsstadt mit ihren Kuppeln, Türmen und Brücken. Leider ist der Fürstengarten bis auf Weiteres geschlossen.

Mein Tipp: Falls du nicht mit dem Auto anreist (Parkplätze sind oben vorhanden), nimm die Buslinie 9, die die Residenz mit dem Mainfranken Theater, dem Kulturspeicher und der Festung Marienberg verbindet. Sie fährt von 9:30 bis 18:00 Uhr alle 30 Minuten.

13. Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung

Darum geht’s: Die barocke Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung liegt seit 1750 malerisch auf dem Nikolausberg oberhalb von Würzburg und wird im Volksmund auch Käppele genannt. Entworfen vom berühmten Barockarchitekten Balthasar Neumann ist sie bis heute ein beliebtes Ziel für Pilger.

Darum musst du hin: Weil du nur vor Ort die geschwungene Treppe, die zur Kirche führt, mit eigenen Augen sehen kannst. Auch die opulente, mit Fresken und Stuckarbeiten verzierte Innenausstattung ist einen Besuch wert.

Mein Tipp: Falls du gut zu Fuß bist, kannst du den Kreuzweg hinauf zur Kirche nehmen. An mehreren Stationen befinden sich Kapellen und kunstvolle Skulpturen, die das Leiden Christi darstellen. Und falls du keine Zeit für einen Ausflug hast, kannst du Ausblick auf das Käppele von der Festung Marienberg genießen.

Das waren meine besten Sehenswürdigkeiten in Würzburg

Warst du schon mal in Würzburg? Was sind für dich die Must-See-Sehenswürdigkeiten? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

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